Seit 2006 sind Antibiotika als Masthilfsmittel verboten. Eines der wichtigsten Medikamente der Menschheit (1928 Entdeckung des Penicillins) wird hier als schnöder Wachstumsbeschleuniger eingesetzt. Infolge dieses Verbots hätten die Abgabemengen zwangsläufig sinken müssen. Sind sie aber nicht – das Gegenteil ist der Fall. Der Antibiotikaverbrauch der deutschen Agrarindustrie hat sich in den letzten sieben Jahren verdoppelt. 2011 wurden laut Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit 1.734 Tonnen Antibiotika von Pharmaunternehmen an Tierärzte geliefert. Laut dem Bundesverband für Tiergesundheit fließen mehr als 90% der in der Tiermedizin eingesetzten Antibiotika in die “Nutztierhaltung”. 90%Weiter Lesen