Nach dem Piemont ist vor dem Piemont. Und vor dem Piemont ist nach dem Piemont. Und jetzt dann gleich ist wieder Piemont. Was ich eigentlich nur sagen möchte – bevor es alsbald los geht, kommt der traditionelle Rückblick. In dieser Konstellation also auf den Streifzug im letzten Jahr. In meinem Notizbuch finden sich: ➜ Unterkunft: Cascina delle Rose (Tre Stelle/Barbaresco) ➜ zu Tisch: Osteria Tastè (Tre Stelle/Barbaresco)|Local (Bra)|L’Osteria del Vignaiolo (La Morra)|Pizzeria Per Bacco (La Morra)|Osteria L’Aromatario (Neive)| Enoteca della Valpolicella (auf der Heimfahrt/Fumane) ➜ beim Winzer: Alberto Ballarin (La Morra)|Silvio Grasso (La Morra)|Cascina delle Rose (Tre Stelle/Barbaresco)|Cantina delWeiter Lesen

Ein Schnitzel im November, auf jeden Fall ein Schnitzel im Dezember. Das ein oder andere Bierchen. Vielleicht dazwischen noch ein Schnitzel, oder doch lieber ein Backhendl? Schau ma moi. Auf jeden Fall das Weißwurstessen an Hl. Abend in gemütlicher Slow Food Runde. Und dann – meine „Dinner for One“-Routine jeden 27. Dezember – Fat Toni live. Sichere Pläne für das restliche Jahr. Mit diesen Angaben wissen die Allermeisten auch, wo das Ganze spielt: im Ingolstädter diagonal. Die Pläne werden solche bleiben … Die Nachricht ist raus: Das diagonal findet sichWeiter Lesen

Slow Food Deutschland besteht (unter anderem) aus einer Vielzahl von lokalen Gruppen, die sich über das ganze Land verteilen. Auf einer Karte schaut das dann so aus. Zwei Mal im Jahr treffen sich die (ehrenamtlich arbeitenden) Leitungen der Gruppen, um zusammen vielfältige Themen zu behandeln. Ich schätze das sehr und habe darüber auch schon einmal berichtet. Die Orte der Zusammenkünfte wechseln – es geht in alle Himmelsrichtungen. Wobei es eine schöne Konstante gibt – Berlin. Im Vor- und Nachgang unserer Begegnungen gönne ich mir Extrawürste. Nächste Woche sind wir wieder inWeiter Lesen

Und damit gibt es keine Ausreden mehr, wenn man im falschen Wirtshaus sitzt. Er kommt in sechster Ausgabe zu uns. Seine Premiere war am 30. September 2013. Es folgten neue Bücher 2014, 2016, 2018 und 2022. Seit Mai 2021 gibt es ihn auch digital als App! Slow Food Ingolstadt ist von Anfang an mit dabei – schaut. Und extra prima good ist randvoll mit Bezugnahmen zum Genussführer – was diese Übersicht beweist. In der neuen Bearbeitung ist nun endlich auch eine Empfehlung in Ingolstadt (Seite 247) und eine weitere amWeiter Lesen

➜ „Der letzte Sommer war sehr schönI bin in irgendeiner Bucht g’leg’nDie Sunn wie Feuer auf der HautDu riechst des Wasser und nix is lautIrgendwo in Griechenland“ … ➜ Zum vierten Mal (2018|2019|2022). Der Start gestaltete sich diesmal aber zunächst mühsam. Kurz vor der Abreise erreichte uns nämlich die Mitteilung von streikendem Fährpersonal. Einen Tag aussetzen in Athen … das erste Mamos nicht als Inselbier. ➜ Und irgendwann warn wir dann durt … Alles so wie erwartet, erhofft, ersehnt. Genau so. Hach! An diesen Abendhimmeln muss sich William Turner aufgeladenWeiter Lesen

Ich will euch eine Freude machen. Ach was – viele Freuden! Probiert mal die köstlichen Biere der ➜ Schlossbrauerei Eichhofen. Am besten vor Ort, in deren Brauereigasthof. Was für ein Wirtshaus – stilvolle und zur selben Zeit urgemütliche Räumlichkeiten oberhalb der vorbeimäandernden Schwarzen Laber entschleunigen einen geschwind (eine schöne Verschmelzung). Das Übrige übernimmt kundig Felix Wagner. Der Küchenchef hat es berechtigterweise in den Slow Food Genussführer gebracht. Und es gibt einen herrlichen Biergarten. Anfang August kam alles zusammen. Und noch viel mehr. Beim Brauereifest (02. bis 04.08.2024) von Daniela undWeiter Lesen

In Pfaffenhofen gibt es ausgezeichnetes Bier. Von Müllerbräu. Die Brauerei betreibt ein herrliches Wirtshaus am unteren Hauptplatz. Darüber werde ich einmal gesondert berichten … Mitte Juni hat Müllerbräu eine weitere Einkehr für Durstige eröffnet. Am oberen Hauptplatz – das Sudhaus. Diese Stätte kam mir bei den heutigen Temperaturen und nach knapp drei Stunden Familiengericht seeeehr entgegen! Große, hohe Räumlichkeiten empfangen zwischen Sudkesseln und Gärtanks. Die Wirkung ist modern, aufgeräumt und klar. Die Speisekarte listet schöne Begleiter zum Bier. Und man bietet dem Gast selbstbewusst ordentliche Weine. Ich wählte bei meinemWeiter Lesen

Ein Vorschlag, in Ingolstadt sehr gut in den Sonntag zu kommen:➜ Ab 10 Uhr Frühschoppen in Griesmüllers Altstadtbrauerei. Ganz klassisch mit bayerischer Vierfaltigkeit: Weißbier, Breze, Weiße und süßer Senf.➜ 240 Meter Fußweg➜ 12 Uhr Orgelmatinee in der Asamkirche Maria de Victoria. Konzertreihe seit 1990. Dieses Jahr vom 21. April bis 29. September. Der Eintritt ist frei.Letzten Sonntag gab es Johann Sebastian Bach und Mozart. Nächsten Louis Nicolas Clérambault und Johann Sebastian Bach. Eigentlich ganz einfach – oder? Und was für ein Genuss! (86) ᐊ Fingerzeig ᐅ (88)

Wenn man Selbsterhaltung zu seinen Trieben zählt – und ich ergänze genussvolle Selbsterhaltung – dann ist der Slow Food Genussführer ein wichtiges Werkzeug zur Existenzsicherung. Was hat es mit diesem Genussführer konkret auf sich? Wie kommt er zustande? Wer und was steht drin? Welche Kriterien müssen erfüllt sein? Antworten auf diese Fragen finden sich ➜ hier. Vor allem zur konkreten Situation in Ingolstadt und der Region. Und damit bin ich beim heutigen Thema. Slow Food Ingolstadt empfiehlt in seiner Verantwortung aktuell neun Wirtshäuser in den Genussführer. In diesem Jahr gabWeiter Lesen

Wie beabsichtigt beginnt die Vorfreude angenehm zu köcheln, wenn ich mir die Streifzüge aus dem letzten Jahr betrachte. Natürlich habe ich den roten Faden nicht verloren. Bei den Details komme ich jedoch stets ins Staunen. Und auf sie kommt es ja bekanntlich an – „Der Zauber steckt immer im Detail“ (Theodor Fontane). Deshalb pflege ich meine Notizen aus Umbrien. Das Wetter war so lala. Bewährt mischten wir Bekanntes mit Neuem. Einmal ging es ans Meer. Und endlich gelang es, eine vertraute nächtliche Stimme zweifelsfrei zu bestimmen: „Abgesehen von der Verwechslungsmöglichkeit mit den Rufen der Geburtshelferkröte ist derWeiter Lesen

Auf dem Ingolstädter Gießereigelände – förmlich „Quartier G – Alte Gießerei“ – steht unter anderem der historische Kavalier Dalwigk. Und dahinter ein Neubau (Neues Dalwigk), der zur Donau hin mit einem weißen Hochhaus abschließt. Seine Erscheinung mutet mich durchaus unangenehm an; vor allem sein Dachaufsatz (Legostein Roof Front – der mir bekannte Entwurf hatte noch ein Flachdach). Um es nicht zu sehen, gibt es aber einen ganz wunderbaren Trick – man geht hinein. Ich habe das vergangenen Mittwoch gemacht. Und empfehle es hiermit jedem mir gleichzutun. Freilich gibt es dafürWeiter Lesen

Die eigene Region kennen (lernen). Im Mindesten leibhaftig vor Ort gewesen sein, unbedingt mit einem bisserl Zeit. Dieser Tage in ➜ Schrobenhausen. Ich habe für mich festgehalten und notiert: ➜ Bäckerei & Konditorei Seitz. Das Stammhaus findet sich in der Pöttmeser Straße 43. Stetig wachsender Bio-Anteil. Großartig – die Kümmelmuggerl. ➜ Wochenmarkt ist jeden Donnerstag und Samstag von 8:00 bis 13:00 Uhr auf dem Lenbachplatz. Immer mit dabei – Lorenz Hanfbauer (Biohof|solidarische Landwirtschaft). ➜ Jahreszeitlich bedingt kreisen und klappern über einem die Störche. 2023 gab es in der Vor- undWeiter Lesen

Beim Blättern in meinem Kalender oder dieser Terminliste erfahre ich von einer schönen Zusammenkunft am 19.|20. April 2024: Es ist endlich wieder Zeit für eine Kössler & Ulbricht – Hausmesse! K&U sind fabelhafte Weinhändler in Nürnberg. Martin Kössler verdanke ich unzählige Inspirationen, Hilfen und Impulse in Sachen Wein und Genuss. Endlich wieder? Nun, die Hausmesse fand bisher immer jährlich statt – bei der letzten Ausgabe 2022 gab es dann die Parole: ab jetzt alle zwei Jahre … Und die sind jetzt rum. ➜ K&U – Die Weinhalle, Nordostpark 78, 90411Weiter Lesen

Der Karpfen liegt mir am Herzen – schließlich ist gerade mit ihm ein verantwortungsvoller Genuss von Fisch möglich. Und ich mag eigenständige Landschaften. Der Aischgrund ist eine solche. Dort schwimmen sie in über 7.000 Teichen … Das jährliche Abfischen im Herbst – schaut – ist ein Spektakel. Man muss nicht immer nur die Sau rauslassen. Karfreitag, Karsamstag – bedachtes Fischessen. Ein guter Zeitpunkt einige der letzten Besuche in Mittelfranken hochzuhalten. Und ich beginne ➜ zeitlos in Ingolstadt. Das Bild wollte ich hier schon lange mal bringen. Es hängt im HotelWeiter Lesen

Wenn ich mich entscheiden müsste, welches Bier – nur eines, von allen – ich für eine ganze Dekade auf die einsame Insel mitnehmen würde … es stünde mir dort immerfort und richtig temperiert – Fläschlein füll dich – zur Verfügung. Nun – es wäre … ein Augustiner Lagerbier Hell. Obacht – die Aufgabe ist komplex. Welches wäre eure Wahl? Bekanntlich begannen die Augustinermönche 1328 in München mit dem Brauen von Bier. 1986 – vor 38 Jahren – gab es die letzte Bewegung im Sortiment der besonderen Brauerei. Ein Weißbier kamWeiter Lesen

“Sollte es etwas Köstlicheres geben als heiße, salzige Pommes mit einem eiskalten Bier – ich habe es noch nicht gefunden” – Nigel Slater in “Einfach gut essen”. Nun – man könnte die Pommes hin und wieder in ein gutes Ketchup tauchen! Das kann man selbst herstellen. Muss es aber nicht. Vorausgesetzt man weiß, wo etwas Feines aus der Flasche kommt. Das herauszufinden war vergangene Woche Gegenstand einer kurzweiligen Musterung des landläufigen Marktangebotes für die rote Sauce. Ich mache solche Testungen sehr gerne. Folgende Überlegungen spielten eine Rolle: ➜ Es sollte nurWeiter Lesen

Das Schöne an Ingolstadt ist manchmal auch, dass man schnell in München, Nürnberg, Regensburg oder Augsburg ist … Zeugnisse solcher kurzen Abstecher finden sich hier in reicher Zahl. So wie ich die Vorfreude schätze, genieße ich auch den Nachhall. Und – es sind die kleinen Dinge die es ausmachen! Letzte Woche München: ➜ Proviant fassen. Direkt von der Rampe. Aus Sizilien. Von Eva Schubert und Gian Michele Mazzola. Ihr Piacere Siciliano ist eine Fundgrube für ein sicheres Wohlergehen. Ich nutze es viel zu selten … ➜ William Turner Ausstellung „ThreeWeiter Lesen

Notizen, die ich nie schreiben wollte. Kurz und schmerzvoll. Seit Ende Januar ist das Jamón & Vino in der Ingolstädter Milchstraße 8 geschlossen. Die Nachricht kam sehr schnell. So schnell, dass ich keine Zeit mehr fand mich zu verabschieden. Was nachgeholt wird! Leider ohne letzte Bestellung … Ohh wie werde ich diesen Ort vermissen! Das herzliche Lächeln von Frau Dop. Die Wahl von der handgeschriebenen kleinen Tageskarte. Den köstlichen Geschmack, der in jedem der einfachen, grundehrlichen Gerichte residierte und Mittagspausen nicht selten zu wohligen Umarmungen machte. Wenn ich lese, wasWeiter Lesen

Was begleitet einen Schweinsbraten in Bayern auf dem Teller am besten? Ich höre Knödel. Kartoffelknödel. Und so hält es dann auch Anton Wittmann in seiner Antonius-Schwaige. Gestern reichte er allerdings Semmelknödel. Der Grund dafür ist seeehr speziell. In einem Satz: Weil der Schimpanse einen auf der Gabel hat! Hier, dann dort und schließlich da, gibt es Erhellung (ohne diese ist die Geschichte nicht wirklich zu verstehen). Da hängt er jetzt also. In der Schwoag, seinem neuen Zuhause. Seit gestern. Und hoffentlich für die Ewigkeit. Der Ersteigerer Thomas Hackner hat WortWeiter Lesen

Der Zuschlag ist erteilt! Informationsbedürftige schauen zunächst hier und dann dort. Der Würstelbuden-Schimpanse hat ein neues Zuhause gefunden. Und was für eines – die Geschichte ist sehr, sehr erfreulich ausgegangen! Nämlich so: Als ich das Objekt auf der mitgebrachten Staffelei platzierte, entdeckte ich auf der Rückseite den alten, originalen Preiszettel aus den 80er Jahren: 13 DM + 45 DM Um Punkt zwölf – bei sehr bescheidenem Wetter, dafür aber erfreulich vielen Leuten – ging es mit Hammer und Senfeimer los. Fürs Protokoll ➜ geboten werden musste in (mindestens) 5-EUR-Schritten|fünf, zehn,Weiter Lesen

Die Mensa im Canisiuskonvikt war im Blog schon des Öfteren ein Thema. Hier, da und dort (meine drei Favoriten auf der Speisekarte). Gelegentlich kehre ich zum Mittagessen sehr gerne dort ein. Man sitzt recht gemütlich, die Räumlichkeiten im ehemaligen Jesuitenkolleg sind historisch. Zumeist ist man umgeben von jungen Menschen. Hätte ich die Wahl, würde ich mir aber andere Fakultäten wünschen … Der große Speisesaal beherbergt einen Flügel. Hin und wieder setzt sich jemand spontan davor – gerne dürfte er häufiger erklingen. Es herrscht keinerlei Hektik. Im Gegenteil – eine angenehmeWeiter Lesen

Fortsetzung. Nach der erbaulichen Landpartie in Langhe und Roero ging es nach Turin. Der Slow Food Terra Madre Salone del Gusto fand gänzlich im Freien statt, und zum ersten Mal im Parco Dora. Alles hat ja seine Vor- und Nachteile … In meiner Gesamtabwägung favorisiere ich weiter seine alte Wirkungsstätte im Lingotto Fiere. Mit Eintritt und in verschiedenen Hallen. Das Publikum ist fokussierter und interessierter. Die Austeller haben bessere Bedingungen für die Präsentation ihrer Köstlichkeiten. Ich „schwänzte“ (deshalb) gleich einen ganzen Tag und lustwandelte durch die großartige Stadt. ➜ zuWeiter Lesen

In dieser Zeit des Jahres erfassen mich regelmäßig starke Anziehungskräfte vom Fuß der Berge. Ich hole mir mal Hilfe vom großen Frankfurter: Mein Herz wächst mir so sehnsuchtsvoll – Wie bei der Liebsten Gruß – Es spricht zu mir, es singt zu mir; Da ist’s um mich geschehn; Halb zieht es mich, halb sink ich hin … Piemont! Blick auf meinen Notizzettel vom letzten Jahr. Er ist mit den Fotos recht üppig. Kein Wunder – gab es doch zwei Orte der Handlung: die Landschaften von Langhe und Roero sowie TurinWeiter Lesen

Die schwerste Strafe, die der deutsche Rechtsstaat kennt, ist der Entzug der persönlichen Freiheit – die Haftstrafe (ohne Bewährung). Das geschieht in Justizvollzugsanstalten. In Bayern gibt es davon immerhin 37 Stück (verschiedener Schwerpunkte) mit insgesamt 12.034 Haftplätzen. Info und Statistik dazu hier. Über brauchbare und schöne Haftsachen für jedermann, habe ich bereits berichtet. Als Rechtsanwalt in Ingolstadt, der seinen erwachsenen männlichen Mandanten in Untersuchungshaft besuchen möchte, darf man längere Wege nicht scheuen. Werden diese doch sehr häufig in der über 80 km entfernten JVA Augsburg-Gablingen untergebracht. Früher kam dafür in derWeiter Lesen

Heute (bisher) geht es um einen Brotzeit-Klassiker. Gewichtsklasse deutsche Hausmannskost. Sein Angebot hat zwischenzeitlich leider Seltenheitswert. So wie sein bevorzugtes Revier – die Kneipe. Ein einfaches Gericht. Eine köstliche Stärkung. Zu jeder Tages- und Nachtzeit. Seine Zutaten ergänzen sich kongenial. ➜ Auf den Teller kommt ein Strammer Max. Zur Herkunft gibt es nicht viel. Die Wurzeln scheinen in Sachsen zu liegen, in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Und der Name soll tatsächlich Programm sein – unter der männlichen Gürtellinie. Na ja … Wir freuen uns über ein gesichertes Vorkommen in Ingolstadt.Weiter Lesen

Zu Hause, auf einer Fensterbank stehen drei kleine Blickfänge. Wir haben nicht so viele davon. Überfrachtungen gilt es unbedingt zu vermeiden. Sehr gerne bauen Spinnen sie in ihre Netzwerke ein. Zwei erfahren dadurch sogar eine Stabilisierung. Der Staubsauerbeutel wurde ihretwillen auch schon geöffnet … Es sind Fundstücke von unserer griechischen Insel. Ganz konkret kommen sie von drei verschiedenen Badeplätzen, die uns besonders zusagen. Da ist einmal eine schwer zugängliche Bucht, die auch nur fußläufig erreichbar ist. Hier bleibt die Badehose im Rucksack. Die zweite Stelle hat keine Mobilien. Man klettertWeiter Lesen

Geteilte Freude ist bekanntlich doppelte Freude. Deshalb wird diese Serie ein Dauerläufer. Nach zwei Mal Lebensmittelhandwerk (Einkaufskorb) geht es heute wieder zu Tisch (Teller). ➜ Auf den Teller kommt Ceviche vom Saibling mit Ingwer, Koriander und Chili (so die aktuelle Bezeichnung auf der Karte). Ceviche ist das Nationalgericht Perus. Kleingeschnittener roher Fisch, kalt gegart in einem Sud (Leche de Tigre) aus Limetten, Salz, Chili, Kräutern und Gewürzen. Ein gefundenes Fressen! Herrlich frisch und leicht. Der unverwechselbare Geschmack belebt – für mich gerne mit erkennbarer Schärfe, jenseits weitverbreiteter Weichspülgänge (bei derWeiter Lesen

Es regnet und regnet … Zum besseren Verständnis empfehle ich gerne Teil 1 dieses erfreulichen Tages in München. Am Ende lebt der Mensch doch nicht von der Kunst alleine. Hunger machte sich bemerkbar. Und der Wunsch Platz zu nehmen. Erfreulicherweise hatten wir vorgesorgt. Von der Pinakothek der Moderne waren es fußläufig weniger als 15 Minuten zu unserer Reservierung. Ausgemacht für einen gastronomischen Ort, der im Sprachgebrauch immer auch als Kult, Institution oder Legende gewürdigt wird. Ich bin – jedenfalls zum Essen – noch nie dort gewesen. Ein sehr großes Versäumnis,Weiter Lesen

An einem sommerlichen Sonntagabend Anfang Juli in Ingolstadt, brachte ich genussvoll diese drei Dinge unter einen Hut: ➜ In der Kirche St. Konrad (Feldkirchener Straße 79) war ich noch nie. Anlass dies zu ändern gab ein Konzert des Ingolstädter Motettenchores. Ein Slow Food Freund, der dem feinen Ensemble angehört, gab mir den Tipp – Danke Thomas! Die Werke Joseph Rheinbergers waren bisher ebenfalls Neuland für mich. Heute darf ich sagen, es lohnt sich unbedingt sein „Abendlied“ zu kennen. Ein erbaulicher Auftritt. ➜ Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. AberWeiter Lesen

Wenn man glaubt – so wie ich – man wüsste im Umkreis eigentlich um alle Genussplätze … und dann plötzlich … Hach! Die feine Überraschung ereilte mich nordöstlich von Kelheim, mitten im Frauenforst. Dort steht das Frauenhäusl. Errichtet 1795, denkmalgeschützt, ein ehemaliger Jagdsitz. Später die Sommerresidenz der Nonnen vom Kloster Niedermünster in Regensburg. Heute ein musikantenfreundliches Wirtshaus mit zwei gemütlichen Stuben und Kachelofen. Vor allem aber einem herrlichen Biergarten. Seit 2015 nehmen sich die Wirtsleute Angelika und Anton Hamberger hier ihren Gästen an. Tagesaktuell gereichte Speisen und Getränke sind aufWeiter Lesen

Die Schlossbrauerei Sandersdorf, ihre zwei süffigen Biere – Bio Hell und Bio Dunkel – sowie ihren Braumeister habe ich erst kürzlich hochgehalten – schaut bitte hier. Letzte Woche machte sich Slow Food Ingolstadt ins Altmühltal auf, um die Brauerei näher kennenzulernen. Auf deren Website steht: Deshalb heißt es für uns nicht „Warum Bio?“, sondern: „Warum nicht Bio?“. Es war uns ein echtes Vergnügen den vielfältigen Ausführungen zur Bierwerdung an diesem Ort zu lauschen. Das dafür benötigte Malz kommt von der Mälzerei Rast in Riedenburg, der Hopfen vom Prantlhof aus Ursbach (Hallertau). DasWeiter Lesen

Das Schloss Blumenthal ist ein wunderbares Gesamtkunstwerk. Wir finden dort – herrlich gelegen in der Natur des Wittelsbacher Landes – ein Hotel, ein Bio-Wirtshaus mit Biergarten, einen Ort für Tagungen und Seminare, eine Kapelle, eine Bio-Landwirtschaft (Bioland/Solidarische Landwirtschaft/Gemüseanbau), einen Hofladen, Ziegen/muttergebundene Kitzaufzucht, demnächst Weideschweine, eine Käserei und ein gemeinschaftliches Mehrgenerationen-Wohnprojekt (seit 2006). Man ist hier der Gemeinwohl-Ökonomie verpflichtet und unterstützt Slow Food Deutschland. Im Jahreslauf gibt es viele bemerkenswerte Veranstaltungen. Am besten hält man sich mit der Blumenthaler Zeitung auf dem Laufenden – hier alle Ausgaben (Tipp an die Blumenthaler:Weiter Lesen

Der Kaffee ist fertig, klingt das net unheimlich zärtlich … 51,86% der Leserinnen und 32,17% der Leser begrüßen jetzt einen Ohrwurm … Aus Äthiopien stammend, gelangte der köstliche Genusstrunk über Arabien und das Osmanische Reich nach Europa. Durch das Rösten der Kaffeebohnen erfahren diese ihre entscheidende Veredelung. Der Grad der Röstung hat wesentlichen Einfluss auf Aroma, Geschmack und Bekömmlichkeit des Kaffees. Es ist also keine schlechte Idee, im Umfeld einer Rösterei seine Kaufentscheidungen zu treffen. Auf dieser hilfreichen Karte findet ihr so ziemlich alle in Deutschland. Von Ingolstadt Ausschau haltend,Weiter Lesen

Gerade zurück aus Italien. Dem harten Schnitt grundsätzlich nicht abgeneigt, sollte es diesmal aber eine weiche Landung sein. Dazu gibt es in Ingolstadt eine gut ausgeleuchtete Piste: das Le 2 Isole. Gemeint damit sind Sizilien und Sardinien, repräsentiert durch die beiden Chefs Sebastiano Ziccone (dem Sizilianer) und Marco Pala (dem Sarden). Für gewöhnlich komme ich der ausgezeichneten Pizzas wegen. Zuletzt habe ich hier jedoch diese spektakuläre Pasta entdeckt: ➜ Auf den Teller kommen hausgemachte(!) Tagliatelle, Tomaten, Garnelen und Pistazien in Bisque-Soße (Gemüse|Krustentierfond). Auf der Karte als Tagliatelle „Le 2 Isole“Weiter Lesen

Ritual zu Pfingsten. Ich freue mich auf Landschaften, Natur, Schwalbe und Grille, Pool, Lesen, Dösen, Menschen und ihre Geschichten, Wirtshäuser, Saus und Braus mit Slow Food, Pici, Weine und Muße für Zigarren. Bewährtes, Ersehntes und Neuland warten. Ein Blick in den Rückspiegel macht Lust auf morgen. Letzte Vorbereitung – die Sichtung der Anblicke aus dem letzten Jahr. In Umbrien ging es kreuz und quer. In Norcia (Geburtsort des heiligen Benedikt) machte gerade die Mille Miglia Station. Traditionell gab es Partien in die Marken (u. a. nach Senigallia). ➜ die Weingüter:Weiter Lesen

Was ich jetzt mache, macht man eigentlich nicht. Jedenfalls dann nicht, wenn man den Schuss ins eigene Knie vermeiden will. Ich halte nämlich einen (immer noch) Geheimtipp hoch. Und riskiere damit mehr Gedränge an einer köstlichen Labstelle, als mir lieb sein könnte. Allein – ich kann nicht anders. Außerdem gilt die beabsichtigte Aufmerksamkeit einer Person, die sie sich wirklich, wirklich verdient hat: Floarea Dop. Frau Dop – hochsympathisch! – kommt aus Rumänien, hat sich jedoch mit ihrem Jamón & Vino ganz und gar der spanischen Kulinarik verschrieben. Und das seitWeiter Lesen

Der Landgasthof Wagner in Unteremmendorf ist eine von zehn Wirtshausperlen, die aus unserer Region im Slow Food Genussführer gelistet sind. Von Neujahr bis 6. April 2023 war er wegen Umbauarbeiten geschlossen. Deren Ergebnis ist jetzt genießbar: Che bella figura! Gastraum und Eingangsbereich haben einen frischen Zuschnitt bekommen. Darin – neue Farben, Materialien, Formen und Einrichtungen – würdig und wertig arrangiert, für mich alles rundum gelungen. Ein Rahmen (wieder) auf Augenhöhe mit den Köstlichkeiten der bewährten Küche. Herzlichen Glückwunsch an die Gastgeber Barbara Münzhuber und Michael Wagner! Auf einer sehr großzügigenWeiter Lesen

So lautete vor einigen Wochen das Programm – in dieser Reihenfolge – von Slow Food Ingolstadt. Ich komme erst heute zu einer Notiz. Organisiert haben die schöne Geschichte unsere Freunde von Slow Food Fünfseenland. Ein herzliches Dankeschön dafür! Die erste Station galt den Senf- und Saucenmachern Münchner Kindl in Fürstenfeldbruck. Endlich. Seit vielen Jahren ist dort ein Besuch geplant. Zur lesenswerten Betriebshistorie der Familie Hartl geht es hier. Verwurzelte Regionalität durch bayerisches Bio (Bioland/demeter), Slow Food Unterstützer, fairer Handel, Familienunternehmen, 100 Jahre Senfmacherhandwerk – mehr geht in dieser Disziplin nicht.Weiter Lesen

Diese Woche war es in Nürnberg wieder Zeit für die Biofach. Seit knapp 15 Jahren besuche ich die Messe regelmäßig und gerne. Heuer hatte ich erstmals andere Prioritäten … Es bleibt mir wenigstens zur persönlichen Erinnerung hier einige Momente von den Besuchen 2020 – 2021 forderte der Virus eine Pause – und 2022 zu hinterlegen. ➜ 2020 ➜ Manufaktur Jörg Geiger|PriSecco Bio Cuvee Nr. 20|Mostbirne, Wacholder, Schlehe➜ Die Biohennen|Produkte vom Zweinutzungshuhn➜ NaraFood|Datteln➜ Riedenburger Brauhaus|Max Krieger, was ist dein Lieblingsbier aus eurem Sortiment?➜ Sonnentor|Bio-Ingwer kandiert➜ Goldeimer|Vorbildliches Projekt für scheinbare Selbstverständlichkeit➜ ArcheWeiter Lesen

Aus der kleinen Reihe „Wenn Mandanten Danke sagen“ gibt es heute Folge vier (Start hier). Apfelringe, Herbsttrompeten und Räuchersalz erreichten mich dieser Tage. Ein herzliches Dankeschön dafür! – to whom it may concern. Eine Fortsetzung findet heute auch die Erwähnung mir besonders mundender Gerichte in der Mensa im Canisiuskonvikt. Zur Einführung in das Thema bitte hier. Nach den „Rahmschwammerl mit Semmelknödel“ sind unbedingt die „Schinkennudeln mit Tomatensoße“ hochzuhalten. Keine Augenweide – aber die Nudeln sind herrlich schlotzig (im Sinne von in Öl geschwenkt). Ich nehme deshalb nur einen kleinen KlecksWeiter Lesen

Seit fast 20 Jahren – erster Bericht 2011 – lasse ich mir – in zwischenzeitlich unterschiedlichen Mannschaftsaufstellungen – im Gasthaus Schmidt in Euerwang eine vorweihnachtliche Gans schmecken. Der Spaziergang hin steigert die Vorfreude und macht Appetit. Aus der Kälte geht es in die warme Stube. Jeder hat sofort rote Bäckchen … Nach dem Schmaus unterstützt der Weg zurück die Peristaltik. Scheint dabei – wie heute Nachmittag – die Wintersonne, stellt sich wohlige Wunschlosigkeit ein. Danke an den ganz großen Regisseur! Es folgt eine kleine Bilderbeute aus 2019, 2021 und heute.Weiter Lesen

Nachhaltiger als Karpfen geht beim Fisch nicht. Und richtig aufgezogen und zubereitet ist er ein köstlicher Schmaus. Ich bin sehr dankbar, das heute zu wissen. Meine Erhellung dafür erfuhr ich im Oktober 2008. Slow Food Ingolstadt unternahm damals eine kulinarische Reise durch den Aischgrund. Und da habe ich angebissen! Fortan kommt er mir zwischen September und April regelmäßig auf den Teller. Am liebsten gebacken, gerne geräuchert oder als Pfefferkarpfen. Mit Kartoffel- und Endiviensalat sowie Sahnemeerrettich. Um Ingolstadt herum empfehle ich dazu den Landgasthof Wagner und das Gasthaus Spitzer. Richtung FrankenWeiter Lesen

Letztes Wochenende, Exkursion nach Regensburg. Immer eine gute Idee. Erstes Ziel: Haus der Bayerischen Geschichte. Das Museum wurde im Juni 2019 eröffnet. Ich war noch nie dort. Vor dem gelungenen Neubau, zur Donau hin, steht eine schöne Skulptur: Ein Wels, auf bayrisch – ein Waller. Im Museum gibt es derzeit – der eigentliche Anstoß für den Besuch – eine Sonderausstellung: „Wirtshaussterben? Wirtshausleben!“ Gut gemacht! – nur noch bis zum 11. Dezember … Den Film dazu nicht entgehen lassen. Sein dürfen – in einem anständigen(!) Wirtshaus. Für mich ein steter Hochgenuss.Weiter Lesen

Das Beste im Leben ist sowieso, sich ständig selbst zu überraschen! Ich bin mir sicher, das ist auch ein Grundsatz von Harald Eberhard. Er begann nämlich 2018 im Altmühltal(!) – rund um das Bleimer Schloss in der Nähe von Greding – Wein(!) anzubauen. Meine „Slow Food Familie“ machte mich bald auf erstaunliche Bewegung in dieser Richtung aufmerksam. Im Rahmen der Bio-Erlebnistage am 5. September 2020 ergab sich dann endlich die schöne Möglichkeit, die Örtlichkeit zusammen mit dem jungen Winzer Stefan Sandulescu zu begehen. Mein damaliges Lageprotokoll:Der Boden besteht aus MuschelkalkWeiter Lesen

Bevor es nach Turin auf den Terra Madre Salone del Gusto 2022 geht – der wie 2016 wieder im Freien stattfinden wird – gilt es, sich gemütvoll auf die piemontesische Lebensart einzuschwingen. Das gelingt ganz ausgezeichnet etwas weiter südlich von Turin, in der Landschaft der Langhe. Bei herzlicher Gastlichkeit, köstlichem Essen, herrlichen Weinen und feinen Menschen. In vollkommener Abwesenheit von Luxus-Getue, Edel-Firlefanz und VIP-Mischpoke. So wie letztes Jahr, Anfang November: Mein Notizbuch hat Folgendes festgehalten. ➜ Zum Wein: Lusenti (Emilia-Romagna|guter Kontakt zum Fischmeister, Josef Bierbichler)|CA’ D’GAL|Rivetto|Simone Scaletta|Silvio Grasso|Livia Fontana|Cascina Ballarin.Weiter Lesen

Und wenn ich schon einmal dabei bin, gibt es nach der Notiz zu 2016 gleich noch eine Retrospektive vom Terra Madre Salone del Gusto 2018. Die wunderbare Vielfalt der Menschen – die es zu Treffen lohnt – besonders betonend. Was freue ich mich gerade darauf! Das Zeitalter des Eichhörnchens ist vorbei. Dieser Satz ist eine Extrawurst. Die Anzahl der Menschen, die ihn verstehen, kann der Zwei-Finger-Ede an seiner lädierten Hand abzählen. Beim Salone in einem „Laboratori del Gusto“ getroffen – auf der Rückfahrt in seinem Ristorante Laghi (Campogalliano|Emilia-Romagna) besucht: PaoloWeiter Lesen

Der Slow Food Genussführer 2023/24 ist da! Es ist seine fünfte Buch-Ausgabe (nach denen von 2014, 2015, 2017/18 und 2019/20). Es gibt ihn auch als digitales Format. Die App verfügt über sehr hilfreiche Such- und Filterfunktionen. Außerdem ist sie immer aktuell. Haptik aber – kann nur das Buch. Den Blickwinkel von Slow Food Ingolstadt auf das Genussführer-Projekt kann man hier einnehmen. Im neuen Genussführer sind zwei erstmalige Empfehlungen und ein alter Bekannter ist zurück.

Gestern Abend im ZWØLF. Tap Takeover durch Hoppebräu! Es flossen aus Tap 3 „Wuider Hund“, Tap 4 „Weißbier“, Tap 7 „Wuidsau“, Tap 8 „Pale Ale Solero“, Tap 9 „Märzen“ und Tap 11 „Fuchsteufelswild“. Dazwischen schäumten fröhlich die Hausherren Yankee&Kraut. Ingolstadt kommt voran. Die Künstler waren anwesend – Markus Hoppe, Bryan France und Max Senner.

Nach einem genussvollen Wochenende in Wien gilt es das gewonnene innere Schweben möglichst lange zu erhalten. Eine unüberlegt geplante Heimfahrt kann da bereits schnell einiges ruinieren. Deshalb fragte ich beim mir wohlwollend verbundenen Philipp Braun (Leiter von Slow Food Oberösterreich) nach. Seine Empfehlung: Gasthof Klinger in Gaspoltshofen. Ich mache es kurz: ein Traum von Wirtshaus! In allen Disziplinen: Geschmack, regionale Herkunft der Zutaten, Saisonalität, Familienküche, Kochhandwerk, Gastlichkeit, Atmosphäre und Geschichte (Frittatensuppe|Thomas Bernhard). Eine kulinarische Institution Österreichs. Und ein Witz, dass ich dort noch nie war. Danke Philipp! Natürlich habe ichWeiter Lesen