Will man gleich mehrere Flaschen Weißwein zum Greifen nah am Start haben – auch dem Verzicht auf ein Opfer gebührt seine Zeit – geht nichts über eine ausreichend große, mit kaltem Wasser und Eis gefüllte Schale. Und diese darf gerne gefallen. Patina kommt mir entgegen. Ich vermeide in diesem Feld daher beständig das “harte” Neue, suche Gebrauchsbewährtes mit seinen Spuren. So etwas fehlte im Haushalt. Zur Abhilfe begab man sich in Ingolstadt vor langer Zeit am 1. Sonntag im Monat in den Schutterhof und am 3. Sonntag in der HerrenschwaigeWeiter Lesen

Gerne trinke ich Bier direkt aus der Flasche. Niemals aus der Dose. Gepflegter ist es freilich aus dem Glas. Und hier – so die zuverlässige Erfahrung – gibt es große Unterschiede beim Trink- und Geschmackserlebnis. Dieses beginnt bei mir mit der hoffentlich ungestörten Aussicht auf den Trunk. Es folgen der Duft, das Mundgefühl und schließlich der Geschmack. Ein Weißbier bekommt ein Weißbierglas. Und für diverse Craft Beer-Spezialitäten greife ich eh zu meinen Weingläsern. Am häufigsten trinke ich ein Helles. Ideen von Gemütlichkeit, Nostalgie oder gar Verklärung lassen mich dafür immerWeiter Lesen

Unser Bollerwagen steht seit viele Jahren unangetastet im Schuppen. Dieser Tage habe ich ihn rausgeholt. Er hat wieder eine Aufgabe! Hilfe bei der Nahversorgung mit einem fundamentalen Lebensmittel. Bier! Hand- und Spanndienste im eigenen Interesse. Erhellende Nebenbemerkung: Gemäß § 65 I S. 3 StVZO ist bei Bollerwagen eine Bremse nicht erforderlich. Der Franz Rottenkolber hat in seiner Altstadtbrauerei (Griesmüllers) jetzt die Möglichkeit, seine Köstlichkeiten in die Flasche zu bringen. Erster Kandidat ist erfreulicherweise sein Schutter Export. Die 12er Tragl werden aus bayerischem Holz und sozial einwandfrei gefertigt. Der Chef befüllteWeiter Lesen

So einfach ist das manchmal: “Alles was Sie sehen, verdanke ich Spaghetti”, sagt Sophia Loren. Wie gerne würde ich dazu jetzt ein Bild von ihr posten. Ich habe keines. Aber Ersatz – ohne die (höchste) Spielklasse verlassen zu müssen. Nicht aus Rom, sondern aus Città di Castello. Ich bin überzeugt – auch sie ist der Pasta dankbar: Monica Bellucci. Ein Schnappschuss aus Cannes (2017): Meine ultimative Buchempfehlung zum Thema vorweg: “Pasta” von Anna und Catherine Pearson. Und im Netz – noch einmal Schweiz – der wunderbare Claudio Del Principe. ManWeiter Lesen

Heute geht es um Kartoffeln. Mit Erdäpfeln verwenden die Österreicher – wie nicht selten (Paradeiser!) – die schönere Bezeichnung … Ich verschmähe sie durchaus nicht. Aber sie haben es nicht leicht bei mir. Kommt z.B. Soße ins Spiel – führt an Nudeln, Reis und Spätzle kein Weg vorbei. Mein Vater sieht das gänzlich anders – er liebt Kartoffeln. In zwei Rollen glänzen die Knollen aber auch auf meinem Teller: Als Kartoffelsalat und als Pommes. Ja – Pommes. Aufgemerkt! “Sollte es etwas Köstlicheres geben als heiße, salzige Pommes mit einem eiskaltenWeiter Lesen

Filz aus Schafswolle – Wollfilz – ist ein herrliches Naturmaterial. Denke ich an Filz, denke ich zunächst an München. Dort in der Dienerstraße (am Marienplatz) gibt es nämlich diesen kleinen Laden, vor dessen Auslage ich immer für einen Moment verweile. Er heißt: Johanna Daimer – Filze aller Art. Ein Foto aus dem Jahr 2015 findet endlich Verwendung: München ist weit. Und das Gute liegt oft näher als man denkt. In Eichstätt zum Beispiel! Hier führen Carola Langscheid und Dunja Bauer-Knopp seit 2006 eine Manufaktur für Filzdesign: Ihr Atelier Zwirn &Weiter Lesen

Eine kleine Lustfrage. Zumeist in der ersten Tageshälfte. Was fehlt hier? Nun ja – das war nicht schwer: Eine Breze! Die Kombination Laugengebäck und Butter wird im Paradies nicht fehlen – anderenfalls wäre es keines. An dieser Stelle will ich eine neue Errungenschaft präsentieren. Lange habe ich danach gesucht und jetzt an ungewohnter Stelle gefunden. Ein Brezenschneider. Seine Herkunft versuche ich regelmäßig für Mandanten zu vermeiden … Er kommt nämlich aus dem Gefängnis. Schaut euch dazu – ausdrückliche Empfehlung! – mal auf Haftsache um. Hier gibt es eine beachtliche AuswahlWeiter Lesen

Dieser Tage ist es mir gelungen eine ewige Baustelle zu schließen. Es geht um Messer. Konkreter – um ihre klassische Erscheinungs- und Zustandsform in unserer Küche: Nicht scharf. Schaue ich der Realität wirklich tief ins Auge: Eigentlich stumpf … Natürlich habe ich (fast) alles versucht. Mit dem Wetzstahl. Mit allerlei “Durchziehgeräten”, die sich Messerschärfer nennen. Meine Ergebnisse damit waren bestenfalls immer nur ausreichend, Tendenz zu mangelhaft. Zum Schleifen mit Wassersteinen konnte ich mich nie durchringen. Am Ende hat es dann regelmäßig der Messerschleifer auf dem Ingolstädter Pfingst- oder Herbstfest gerichtet.Weiter Lesen

Will man in Ingolstadt gute Schuhe einkaufen, begibt man sich am besten ins Internet. Oder – im Uhrzeigersinn – nach Nürnberg, Regensburg, München und Augsburg. Das ist leider so. Will man Schuhe (auch gute) in Ingolstadt reparieren lassen, schaut es dagegen gar nicht schlecht aus. Meine Empfehlungen für echtes und gutes Handwerk in dieser Disziplin: Christian Joswig, Kreuzstraße 4, 85049 Ingolstadt (keine Website), Thomas Deiser, Ziegelbräustraße 10, 85049 Ingolstadt, Bernhard Schießl, Ingolstädter Straße 6, 85080 Gaimersheim und – meine Neuentdeckung! – Ingrid B. Neumann, Münchener Straße 131, 85051 Ingolstadt: FrauWeiter Lesen

In einem weißen Hemd feierlich einen Teller ragù alla bolognese zu genießen ist eine Herausforderung. Insbesondere dann, wenn die Oberbekleidung unbefleckt bleiben soll. Ähnlich verhält es sich, sobald man in der Küche nachdrücklich zum Kochen schreitet. Die (einfache) Lösung: Eine Schürze! Slow Food Deutschland hat eine solche kürzlich in Auftrag gegeben. Für gewöhnlich machen es sich Auftraggeber in der Disziplin Merchandising unverantwortlich leicht – kommt ein weißes Schiff aus Hongkong … Und das ist eigentlich ein dicker Hund. Trägt jenes Produkt doch nicht weniger als den Namen der Unternehmung –Weiter Lesen

Während Vincent (John Travolta) und Jules (Samuel L. Jackson) in der Garage mit einer Fahrzeuginnenreinigung beschäftigt sind, fragt Wolf (Harvey Keitel) im Schlafzimmer Jimmie (Quentin Tarantino): Ich persönlich mag Eiche. Was ist mit Ihnen Jimmie? Sind Sie ein Eichenmann?” Jimmie: “Eiche ist schön.” Der Kenner weiß längst Bescheid – wir sind in einer Szene von “Pulp Fiction”. Da es sich hier um eine Schlafzimmerausstattung handelt, hätte ich diese Frage verneint. Würde mich Mr. Wolf aber in der Küche fragen, ob ich ein Eisenmann bin, wäre meine Antwort – ja! AberWeiter Lesen

Marcella Hazan “Die klassische italienische Küche” legt uns nahe: “Bei der ganzen Pastazubereitung ist kein Schritt so wichtig wie das Wenden in der Sauce. Bis zu diesem Zeitpunkt sind Pasta und Sauce zwei ganz verschiedene Dinge. Das Wenden verbindet sie innig […] Haben Sie die Pasta in der Sauce gewendet, servieren Sie sie sofort und fordern Sie Familie oder Gäste auf, die Unterhaltung abzubrechen und mit dem Essen anzufangen”. Ich bin wahrlich kein Freund der Überfrachtung. Im Gegenteil. Und die geschilderte Szenerie genügt sich eigentlich selbst. Trotzdem. Diese kleine LückeWeiter Lesen

…von Peter Maffay (1985). Und von Sonnenglas – einem großartigen Fair-Trade Produkt aus Südafrika. Vier solarbetriebene LED-Leuchten erzeugen mit der gesammelten Energie des Tages ein angenehmes Licht. Gut so. Die Nächte werden seit 7 Tagen ja wieder länger… Die Geschichte gibt es in Ingolstadt im feinen Weltladen in der Sauerstraße 7b. Sogar günstiger als im Laden von Jeff Bezos! Die Glasfüllungen sind nicht ganz unwesentlich für die Gesamtstimmung. Ich habe es mal mit Korken und dann mit Kieselsteinen probiert. Illuminiert wurden bisher eine Zigarre zum wohlverdienten Feierabend und Nachklänge vomWeiter Lesen

Es gibt Dinge, die sind so nützlich und praktisch – man fragt sich, wie man ohne sie vorankam. Ist Fisch die häufige Antwort auf die berühmte Frage nach ebendiesem oder Fleisch, und kommt noch eine Vorliebe für das Grillen hinzu, dann darf ich denjenigen gleich ein Utensil präsentieren, ohne das es eigentlich nicht vernünftig geht. Wahrscheinlich wissen das diese Leute aber längst … Ein kurzer Sonnenauftritt am Samstag – es regnet dieser Tage für gewöhnlich … – ermöglichte jedenfalls seine Premiere bei mir zu Hause: Es ist ein Fischhalter oderWeiter Lesen

Was ist das genialste Spielzeug der Welt? Ich würde meinen: Lego! Weil das mein Bub auch so sieht, haben wir zu Hause beachtliche Bevorratungen an Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat (= der Kunststoff aus dem die wunderbaren Teile gefertigt werden). 2010 wurde die Minifiguren-Serie eingeführt. Jede Reihe besteht aus 16 – mehr (siehe unten) oder weniger (z. B. “Wo ist meine Hose” – Mann) gelungenen – Einzelfiguren. Aktuell ist die Serie 15 im Verkauf: Darin ein Höhepunkt der bisherigen Veranstaltung. Ein Vertreter des wohl wichtigsten Berufs der Welt: Ein Bauer! An seiner Seite einWeiter Lesen