Weineinkauf in Ingolstadt (4): Santa Croce Zugabe
Über Anton Baur und seine umbrischen Weine habe ich bereits hier berichtet. Dieser Tage durfte ich seine jüngste Kreation probieren. Er hat ihr den Namen „Perbacco“ gegeben. Ich spreche von einem sortenreinen 2011er Cabernet Sauvignon. Die Trauben dieses außergewöhnlichen Jahrgangs stammen vollständig von einer südwestlich ausgerichteten Steillage. Das kleine (ca. 15.000 Flaschen/Jahr) Weingut Santa Croce hat sich ganz der ökologischen Bewirtschaftung verschrieben – im Weinberg und im Keller. Der Perbacco ruhte auf dem Weg seiner Weinwerdung nach dem Stahltank noch sechs Monate im Barrique (Zweitbelegung). Weil Baur wie der Weinkritiker Andreas März (Merum), von dem der Ausdruck stammt, keine „Biberweine“ (holzverseuchte Tropfen) schätzt, hat ihm das nicht geschadet. Im Gegenteil. Er schmeckt mir bereits heute ausgesprochen gut. Saftig-volle Fruchtigkeit. Die Tannine schon fast ganz eingefangen (aber noch nicht gebändigt). DasWeiter Lesen