Diese Geschichte beginnt zunächst in München. Irgendwann im November letzten Jahres besuchte ich dort die Chocolaterie & Café Götterspeise (Jahnstraße 30, 80469 München). Während ich mir eine köstliche Himbeertarte schmecken lies, streifte mein Blick über das Weinregal und fand dort Halt an einem wirklich feinen Etikett. Abschweif: Soll man, darf man Wein – den man nicht kennt – (nur) nach seiner Aufmachung kaufen? „Der Mensch ist ein Augentier“ befand einer meiner Biologielehrer immer wieder – und hatte damit Recht. Gutes Design spricht mich an. „Form follows function“. Dieser gescheite Gestaltungsleitsatz hilft hier aber leider nicht wirklich weiter. „Funktioniert“ der Wein ist die Form „geschenkt“. Hält er nicht, was das Etikett „versprochen“ hat, darf man sich doppelt ärgern. Doch ist die Freude nicht wirklich groß, wenn das geschmeckte Sein dem schönen Schein die Hand reicht? Attraktive Weinetiketten auf leeren FlaschenWeiter Lesen