Erinnere ich mich an meine ersten Hörspiele, bzw. Hörbücher kommen mir sogleich wohlig warme Gedanken. Schöne Kindheit. Mit Pumuckl und Meister Eder – Lieblingsfolge: „Das Spanferkelessen“ – oder „Die Schatzinsel“ mit der Ausnahmestimme von Hans Paetsch. Alles auf Schallplatte. Älter geworden labte ich mich dann gerne an der Stimme von Oskar Werner. Unerreichter Höhepunkt aber war ein Kassette, die uns (Schwester und ich) mein Vater aufgenommen hat. Dafür ließ er sich eine kleine Geschichte mit verschiedenen Rollen einfallen. Sie spielte nachts im Keller in seiner (legendären) Werkstatt. Die verschiedenen Werkzeuge gerietenWeiter Lesen

Die Digitalisierung wird irgendwann (wohl aber doch schneller als erwartet … befürchtet?) einem ganz besonderen Ereignis die Bühne nehmen. Ich spreche genau von dem Moment, wenn ein Autor das letzte Ziel seines ganzen Ringens und Schaffens erreicht hat: Die physische Inbesitznahme, das Anfassen, das Angreifen seines fertigen, druckfrischen Buches. Es muss ein wahrhaft magischer Moment sein! Eine Art Geburtserlebnis… Am vergangenen Wochenende war es für meine Schwester so weit. Dazu kam, dass es auch noch das Erstgeborene ist. Sehr her! Sie hat die besondere Stimmung mit uns geteilt. Nach einemWeiter Lesen

Im Jahr 1960 veröffentlichte mein Großvater Karl Olma unter dem Pseudonym Michael Zöllner sein erstes Buch. Der Titel: „Pflüger im Nebel“. Ein Roman über Flucht und Vertreibung aus Oberschlesien. Ein sehr vielschichtiges Thema. Ein Stück Familiengeschichte. Trotz bitterster persönlicher Erfahrungen hielt mein Opa dabei stets mit Bestimmtheit jene Haltung hoch, die Richard von Weizsäcker als Bundespräsident in seiner grandiosen Rede am 8. Mai 1985 (die man nicht oft genug nachlesen kann) so treffend formulierte: „Aber wir dürfen nicht im Ende des Krieges die Ursache für Flucht, Vertreibung und Unfreiheit sehen.Weiter Lesen