Heute ist Weltverbrauchertag. Schön, wenn der Verbrauch auch Genuss hervorbringt. Bei Lebensmitteln stehen die Chancen darauf gut, wenn diese sauber (im Sinne von nachhaltig) hergestellt wurden, aus der Region stammen und man ihre Saison abwartet. Was freue ich mich z. B. auf den Spargel (Vorsicht! Das zeitlich erste Angebot ist hier häufig schlecht).

Eine ausgezeichnete Fundgrube ist das Heftchen “Köstliches vom Lande – Direktvermarkter aus dem Landkreis Eichstätt und der Stadt Ingolstadt”. Herausgegeben wird es vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt. Die aktuelle Auflage beinhaltet 45 Erzeuger, ist neu überarbeitet und druckfrisch:

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Dazu gibt es eine Online-Datenbank. Erfreulich – Slow Food Unterstützer sind erstmals eigens gekennzeichnet.

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Ich habe in den Landkreisen Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen nachgefragt – etwas Vergleichbares ist dort in Arbeit. Wenn ich Näheres weiß, werde ich Meldung machen. Nachtrag (26.11.14)

Wenn wir schon bei Publikationen für regionale Genussquellen sind. Die Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH hat das Blättchen “ingolstadt – genießen & feiern – Gastronomie” im Angebot:

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Es ist mit Vorsicht zu genießen. “Begeben Sie sich auf einen kulinarischen Streifzug durch die abwechslungsreiche Gastronomielandschaft – das breit gefächerte Angebot der Gastlichkeit wird Sie überzeugen.” Wird es nicht. Mich jedenfalls nicht. Man hat hier lediglich alles was sich in der Stadt so Gastronomie nennt (darunter auch die Spaßvögel die nicht kochen, sondern nur noch erwärmen) aufgelistet.

Dass es auch anders geht, zeigt die Zentrale Tourist-Informationen Naturpark Altmühltal mit ihrer feinen Schrift “Kulinarische Genüsse – So schmeckt der Naturpark Altmühltal”:

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Anders deshalb: “Die Gastronomen, die hier als Qualitätsgastgeber aufgeführt sind, verpflichten sich, ihren Gästen ganzjährig „Naturpark-Gerichte“ anzubieten. Die Zutaten dafür werden so weit als möglich frisch, saisonal und mit kurzen Lieferwegen bezogen; die Basiszutaten für die Naturpark-Gerichte (Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, Kartoffeln, Mehl, Nudeln) stammen von Erzeugern aus dem Naturpark Altmühltal, Gemüse und Salat aus Bayern. Es kommen keine Fertigprodukte, Geschmacksverstärker und Imitate zum Einsatz, regionale Getränke ergänzen das Angebot.” Respekt!

Auch hier gibt es – mit vielen empfehlenswerten Terminen – eine Online-Version. Natürlich findet sich in diesem appetitlichen Kreis bei der Zeichenerklärung das Slow Food Logo.

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Noch einmal kurz zurück zum Ingolstädter Gastroführer. Es ist ja nicht alles schlecht. Und wo Schatten ist, muss auch irgendwo Licht sein. So ist jedenfalls seine Umschlaggestaltung in Teilen ganz hervorragend gelungen:

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