Handwerkliche Milchveredelung in München. Käse! Unter sehr löblichen Rahmenbedingungen. Im Sommer 2021 beteiligte ich mich mit dieser Zielsetzung bei einem Crowdfunding. Letzte Woche – gute Dinge brauchen ihre Zeit – durfte ich dafür (mit gleich allen drei Gründern zusammen!) köstliche Exemplare probieren. Dazu zum jeweiligen Käse ausgewählte Weine, feine Brote und hochinteressante Unmengen an Informationen, Hintergründen und Geschichten. Verantwortlich dafür sind Johannes Klappacher (aus Salzburg), Sebastian Kreuels (aus Nürnberg) und Franz Stuffer (aus Rosenheim|der Käse-Meister). Allesamt hochsympatisch, fröhlich, geerdet, hellwach und angenehm leise. Zum Stand der Dinge: ➜ Münchner Käse ManufakturMilch von 50 Bio-Kühen (Zertifikat Biokreis) in Grafing bei München|der Familie Veicht vom Nirschlhof|Weidegang|Kühe mit Hörnern|Heumilch|muttergebundene Kälberaufzucht|zur Vorgeschichte|Produktion derzeit noch in Landsberg am Lech|nur Rohmilchverarbeitung|künftig (gerade im Umbau, wohl ab Sommer/Herbst 2023) gläserne Käserei mit Laden in der Prinzregentenstraße 105Weiter Lesen

Der Berg-Ahorn taucht in der Liste der Ingolstädter Naturdenkmäler nur einmal auf. Hinter der laufenden Nummer 24 stehen dafür aber gleich drei Exemplare, die wir als kleine Familie auf freier Flur zwischen Oberhaunstadt und Etting finden. Wer es genau wissen will – hier: geht.brunnen.hier. Besucht habe ich sie am 22. April 2022. Viel Freude damit! Meine Serie zu den Naturdenkmälern der Stadt beginnt hier mit der Nummer 19. (30) – Naturdenkmäler in Ingolstadt – (32)

Zwei Wochen nach Rudi Trögl gönnte ich mir vergangenen Donnerstag eine weitere genussvolle Feierabendunterhaltung – offiziell: After Work Jazz Lounge – in der Bar des Audi Forums Ingolstadt. Auf die Ohren gab es das Jasmin Bayer Trio – Gesang Jasmin Bayer|an den Tasten Davide Roberts|am Bass Gary Todd. Eine unaufgeregt beswingte Perlage. Passend zu Raum und Anlass. Mit schönen Interpretationen diverser James Bond Melodien. „… Kommste vonne Schicht_Wat schönret gibt et nich’_Als wie Currywurst …“ … Currywurst|Herbert Grönemeyer. Eine zugegeben etwas holprige Überleitung. Aber immerhin – „After Work“. Ich hatte jedenfalls eine Premiere: meine erste „Audi-Currywurst“. Die kann man geschmacklich absolut gelten lassen. Mindestens! Nach Einholung weitergehender Informationen komme ich auf sie zurück.

Wenn es um die Wurst geht, kann man den Nordhessen vertrauen. Ich sage nur Ahle Worscht. Im Slow Food Magazin gibt es die nützliche Kategorie „Hier sind die Guten“. Das aktuelle Heft (01|2023) zeigt dabei auf die Melsunger Rübenwurst. Eine glückliche Fügung (Danke Gerhard!) ließ mich diese deftige Spezialität bereits im Januar probieren. Deshalb habe ich mir jetzt eine bestellt. Bei der Fleischerei Willi Ross. Die handwerkliche Kreation spannt als „Rübenwurst“ eine sichere Brücke über die hysterisch geführte Schlacht um verbale Befindlichkeiten zwischen Veganern und Karnivoren. Besteht sie einerseits doch aus gelben Lobbericher Rüben und ist andererseits mit Schweinefleisch, Schweineschwarten sowie Schweineblut ganz traditionelle Wurst. Dazu kommen Salz, weißer Pfeffer, Majoran, Nelken, Piment, Koriander, Knoblauch, Zucker und Salpeter. Geräuchert wird sie endlich über Buchenholz. Ein Schmaus für genau diese Jahreszeit.Weiter Lesen

Gewusst wo und wann – das ist der ganze Trick. Denn da ist es ja! Zum Beispiel im Ingolstädter Audi Forum, fast jeden zweiten Donnerstag, als After Work Jazz Lounge. Seit 5. April 2001. Eintritt – frei – Danke Audi! Konzert Nummer 500 – am 23. Februar 2023: Rudi Trögl solo.

Das wohl älteste Lebewesen der Stadt! Die „Tausendjährige Eiche“ zwischen Gerolfing und Irgertsheim. Tatsächlich um die 600 Jahre alt und seit 1953 als Naturdenkmal (laufende Nummer 6) besonders geschützt. Ihre Krone hat sich zwischenzeitlich ordentlich gelichtet. Ihr Stamm verrät allerdings sofort ihre Achtung gebietende Spielklasse. Ein besonderer Ort – exakt hier: handtuch.zwar.nötige – den ich bereits als kleiner Bub regelmäßig aufgesucht habe. Die nachfolgenden Fotos entstanden am 22. Mai 2021. Meine Serie zu den Naturdenkmälern der Stadt beginnt hier mit der Nummer 19. (29) – Naturdenkmäler in Ingolstadt – (31)

Man sollte viel häufiger nach Franken fahren. Zum Beispiel in die Königstraße 147 nach Fürth. Dorthin begleitete ich meinen Freund Gunter, dem die Entdeckung des heutigen Fingerzeigs gebührt. Vorher führte unser Streifzug freilich erst einmal – Mittelfranken! – zum Karpfenessen (Notiz folgt bei Gelegenheit). Zur Sache: Der Laden von Raimar Bradt – R. B. ➜ „Mode, Nachhaltigkeit & Geiler Scheiss“|für Frau und Mann|seit 2022|fast ausschließlich Sachen „Made in Germany“|schaut euch die feine Auswahl der Protagonisten an|Bewahrung und Förderung von Tradition und Handwerkskunst|Beratung? Beratung!|zusammen mit Schwester Brigitte und Wandmalereien vom Papa|guter Kaffee und gutes Bier zwischen den Stoffen Die wissen dort, was sie tun: „Mode ist dann gelungen, wenn sie Dich widerspiegelt und Dich erhöht, ohne Dich zu verkleiden. Textilien sind wirklich geil, wenn Rohstoffgewinnung, Herstellung und Haltbarkeit stimmen.“ ➜ RaimarWeiter Lesen

Heute geht es in den Ingolstädter Stadtteil Mühlhausen. Dort säumen den Weg zum Friedhof zur Kirche St. Peter und Paul zwei Linden. Sie tragen gemeinsam die Nr. 23 der städtischen Naturdenkmäler. An einem recht kalten 07. November 2021 habe ich sie besucht. Ihr genauer Standort auf der Landkarte ist hier: abende.heim.leiht Meine Serie über diese sehr sehenswerten Geschöpfe beginnt hier mit der Nummer 19. (28) – Naturdenkmäler in Ingolstadt – (30)

Die Schlossbrauerei Sandersdorf gibt es seit 1550. 1675 gelangte sie in den Besitz der Barone de Bassus. Und seit 2019 gehört man zur Brauerei „zum Kuchlbauer“ (Abensberg). Weitgehend eigenständig wird in Sandersdorf ab 2020 mit rein ökologischen Zutaten (Bioland) gebraut. Braumeister ist der herzliche Soran Faraj. Zunächst gab es nur ein Bier. Aber was für eines! Das Bio Hell. Hopfen und Malz sehr schön ausbalanciert, ohne deutlichen Restzucker, mit hoher drinkability (sagen wir – gefährlich süffig). Dieser Tage kommt ein weiteres Bier zur Auslieferung. Das Bio Dunkle. Ein echtes Dunkles. Also als ein solches eingebraut und nicht ein „Farbebier“ (aus hell mach dunkel mit Röstmalz-Konzentrat). In sozialen Medien habe ich davon erfahren. Allein – der Handel signalisierte mir noch Unverfügbarkeit. Ein Telefonat mit Herrn Faraj brachte schnelle Lösung. Weil geradeWeiter Lesen

Diese Woche war es in Nürnberg wieder Zeit für die Biofach. Seit knapp 15 Jahren besuche ich die Messe regelmäßig und gerne. Heuer hatte ich erstmals andere Prioritäten … Es bleibt mir wenigstens zur persönlichen Erinnerung hier einige Momente von den Besuchen 2020 – 2021 forderte der Virus eine Pause – und 2022 zu hinterlegen. ➜ 2020 ➜ Manufaktur Jörg Geiger|PriSecco Bio Cuvee Nr. 20|Mostbirne, Wacholder, Schlehe➜ Die Biohennen|Produkte vom Zweinutzungshuhn➜ NaraFood|Datteln➜ Riedenburger Brauhaus|Max Krieger, was ist dein Lieblingsbier aus eurem Sortiment?➜ Sonnentor|Bio-Ingwer kandiert➜ Goldeimer|Vorbildliches Projekt für scheinbare Selbstverständlichkeit➜ Arche Naturküche|Shoyu Sojasauce Einkehr – ein sehr sicherer Hafen – und Proviantfassen auf der Rückfahrt nach Ingolstadt: Gasthof Winkler (im Slow Food Genussführer) in Alfershausen. ➜ 2022 ➜ Sonnentor|Salted Caramel Brownie➜ Münchner Kindl Senf|Wie schön sie – eine wirklich wunderbare FamilieWeiter Lesen

Das Gute liegt so nah. Man vergisst das leider zu oft. Ein Musterbeispiel dafür: Der Birdland Jazz Club Neuburg. Seit 1958(!) Förderung und Pflege der Jazzmusik an der Donau – seit 1991 im Gewölbekeller der ehemaligen Hofapotheke am Karlsplatz. Um die 70 Konzerte im Jahreslauf. Spiritus Rector ist Manfred Rehm. Gestern Abend gastierten das Francesca Tandoi Trio feat. Max Ionata. Klavier und Gesang Francesca Tandoi, Schlagzeug Frits Landesbergen, Bass Stefano Senni und Max Ionata am Tenorsaxofon. Ein sehr erfrischender Abend! Die Kamera blieb zu Hause; mein Telefon ist kein Ersatz – trotzdem gelang ein feiner Schnappschuss beim Einmarsch. Vor Ort gibt es das süffige Helle von Juliusbräu. (75) – Fingerzeig – (77)

Gerade zurück aus der Hauptstadt. Dort ging es um die überfällige Agrarwende, für gutes Essen und saubere, faire Landwirtschaft: Wir haben es satt! Eine jährliche Versammlung seit 2011. Natürlich mit dabei – Slow Food Deutschland. Und eine kleine Fahne von Slow Food Ingolstadt vor dem Brandenburger Tor wehte auch. 2018 in München gab es dazu einmal die bayerische Variante Mia ham´s satt! Buntes Berlin. So viele Eindrücke. Was für eine Energie! In knapp zwei Wochen geht es in sehr feiner Runde zum genüsslichen Tafeln ins Münchener Restaurant Broeding. Es ist ein schönes Gefühl, dessen Chefkoch Manuel Reheis mitten unter den Demonstranten zu entdecken … Und ich habe den neuen Präsidenten von Slow Food International getroffen – Edward Mukiibi. Und so viele mehr …

Slow Food Deutschland beabsichtigt die Herausgabe eines „Einkaufsführers“ (den guten Genussführer gibt es bereits seit 2013). Das Projekt ist eine Mammutaufgabe – noch sehr viel Arbeit ist zu tun. Am vergangenen Wochenende gab es dazu in Leipzig ein Arbeitstreffen mit den Spitzen verschiedener Kommissionen. Ich war dabei. Im Nachgang gönnte ich mir bis zur Zugabfahrt einige Blickfänge. In diesem kleinen Häuschen flossen schöne Zeilen aufs Papier: „Freude, schöner Götterfunken,Tochter aus Elysium,Wir betreten feuertrunken,Himmlische, dein Heiligtum!Deine Zauber binden wiederWas die Mode streng geteilt;Alle Menschen werden Brüder,Wo dein sanfter Flügel weilt“ … Leipziger Gose (hier von Ritterguts Gose). Eine obergärige Sauerbier-Spezialität mit Koriander und Salz. Nikolaikirche. Keimzelle und Ausgangspunkt der friedlichen Revolution in der DDR von 1989. Dort weiß man, wovon man redet! Tolles – leider notwendiges – Plakat. Wo Schiller ist,Weiter Lesen

Aus der kleinen Reihe „Wenn Mandanten Danke sagen“ gibt es heute Folge vier (Start hier). Apfelringe, Herbsttrompeten und Räuchersalz erreichten mich dieser Tage. Ein herzliches Dankeschön dafür! – to whom it may concern. Eine Fortsetzung findet heute auch die Erwähnung mir besonders mundender Gerichte in der Mensa im Canisiuskonvikt. Zur Einführung in das Thema bitte hier. Nach den „Rahmschwammerl mit Semmelknödel“ sind unbedingt die „Schinkennudeln mit Tomatensoße“ hochzuhalten. Keine Augenweide – aber die Nudeln sind herrlich schlotzig (im Sinne von in Öl geschwenkt). Ich nehme deshalb nur einen kleinen Klecks Tomatensoße dazu. Zu guter Letzt ein runder Geburtstag. Mein Taufpate – Onkel Herbert – wird heute 80! Meine besondere Liebe zur Natur wurde nicht unwesentlich von ihm entfacht. Auch mein Gusto auf Bärlauch. Vor einiger Zeit habe ich ihm –Weiter Lesen

Meine letzten drei Fotos des Jahres 2022 – ohne Filter, ohne Böller. Mein erstes warmes Essen im Jahr 2023: Bohnen, Zwiebeln, Knoblauch, Gelbe Rüben, Dosentomaten, Olivenöl, karamellisierter Zucker, angeröstetes Tomatenmark, Salz, Pfeffer, Tabasco, Thymian und Petersilie. Ich wünsche Euch ein friedliches und genussvolles Jahr, bei bester Gesundheit!

Christmette 2022. Für mich natürlich in der Franziskanerkirche. Ein letztes Mal zusammen mit den Kapuzinern. Am 31. März 2023 wird ihr Konvent in Ingolstadt leider aufgelöst … Die Kamera blieb zu Hause. Nicht aber heute beim Weihnachtsspaziergang in herrlicher Wintersonne mit abschließendem Einkehrschwung ins Ingolstädter Münster. Unsere Familienkrippe. Diesmal (Verlauf) im Mittelpunkt der Sprecher – die Sprecherin? – der so unendlich erquickenden Worte – „Fürchtet Euch nicht“ (Lukas 2,10). Giovanni di Lorenzo fragt – „Eine Auszeit, keine Weltflucht“ – in der aktuellen Zeit (Nr. 53|2022) ob der Bedrohung und der Flut an schlechten Nachrichten … „ob man es sich gut gehen lassen darf – auch jetzt zur Weihnachtszeit -, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Und die Antwort kann nur sein: Ja natürlich, man muss es sogar – genießen, sichWeiter Lesen

Seit fast 20 Jahren – erster Bericht 2011 – lasse ich mir – in zwischenzeitlich unterschiedlichen Mannschaftsaufstellungen – im Gasthaus Schmidt in Euerwang eine vorweihnachtliche Gans schmecken. Der Spaziergang hin steigert die Vorfreude und macht Appetit. Aus der Kälte geht es in die warme Stube. Jeder hat sofort rote Bäckchen … Nach dem Schmaus unterstützt der Weg zurück die Peristaltik. Scheint dabei – wie heute Nachmittag – die Wintersonne, stellt sich wohlige Wunschlosigkeit ein. Danke an den ganz großen Regisseur! Es folgt eine kleine Bilderbeute aus 2019, 2021 und heute. Die Stammmannschaft tritt demnächst erst noch an. Man muss auch mal auf ein Opfer verzichten können … Und die Schmidts haben nach elf Jahren ein Foto-Update genehmigt …

Draußen ist es grau, nass und kalt. Zeit für einen Aufheller. Bitteschön! Zwei Linden rekeln sich am 20.04.2022 in der Frühlingssonne. Sie – ausgestattet mit der Naturdenkmal Nummer 3 – stehen zwischen dem Audi-Werk und Etting, genau hier: häufig.sowieso.beginn Meine Serie über diese sehr sehenswerten Geschöpfe beginnt hier mit der Nummer 19. (27) – Naturdenkmäler in Ingolstadt – (29)

Heute bin ich sehr gut in den Tag, und damit ins Wochenende gekommen. Nämlich so: Neben den etablierten Ständen auf dem Ingolstädter Wochenmarkt, gibt es gelegentlich Kleinstanbieter mit wunderbaren Offerten. Die Familie von Alexandra Schmidt aus Irgertsheim betrieb früher eine eigene Landwirtschaft. Die Flächen sind heute verpachtet. Auf einem der Felder steht mittig ein Walnussbaum. Von diesem prächtigen Blickfang – und nur(!) von diesem – kann man sich derzeit hier mit Nüssen versorgen. Was für eine herrrlich kleine Welt in der großen da draußen. Die Walnuss ist meine Königin der Nüsse. Den Baum werde ich unbedingt einmal besuchen. Dass ich sehr gerne unter Bäumen bin, ist ja hinlänglich bekannt. Er steht genau hier: begründeten.pflegt.angedacht. Seine Gaben schmecken köstlich. Alexandra knackt am Stand die frischen Nüsse mit der Hand(!) auf undWeiter Lesen

Nachhaltiger als Karpfen geht beim Fisch nicht. Und richtig aufgezogen und zubereitet ist er ein köstlicher Schmaus. Ich bin sehr dankbar, das heute zu wissen. Meine Erhellung dafür erfuhr ich im Oktober 2008. Slow Food Ingolstadt unternahm damals eine kulinarische Reise durch den Aischgrund. Und da habe ich angebissen! Fortan kommt er mir zwischen September und April regelmäßig auf den Teller. Am liebsten gebacken, gerne geräuchert oder als Pfefferkarpfen. Mit Kartoffel- und Endiviensalat sowie Sahnemeerrettich. Um Ingolstadt herum empfehle ich dazu den Landgasthof Wagner und das Gasthaus Spitzer. Richtung Franken den Gasthof Winkler. Und natürlich die Fischerei Oberle – siehe Besuch 2021. Allesamt im Slow Food Genussfüher und auf meinem Einkaufszettel. In Erinnerung an den wunderbaren Ausflug 2008, besuchte Slow Food Ingolstadt zehn Jahre danach – Mitte November 2018 –Weiter Lesen

Die Realität ist ein Fass ohne Boden. Unser Leben hochkomplex. Immer? Nein! Dieser einfache Spielzug verbessert – jedenfalls bei mir – geschwind und zuverlässig die Stellung: Man begebe sich zum Ingolstädter Wochenmarkt. Dort zum Stand der Bäckerei Schlegl. Hier gibt es das ➜ Neuburger Landbrot|85% Bio-Roggenmehl, 15% Bio-Weizenmehl|Sauerteig|keine Gewürze|der ganze Laib wiegt 3.500-3.600 Gramm Dann weiter zum Stand vom Hofladen im Moos. Hier gilt es deren ➜ Grobe Streichwurst zu erwerben|schlachtwarm verarbeitetes Schweinefleisch|u.a. Majoran, Pfeffer, Piment, Kochsalz|im Naturdarm Butter (aus ökologischer Landwirtschaft) hat man im Haus. Die gehört dazu. Ich esse Nuss-Nougat-Creme auch immer mit Butter. Einfach. Sagte ich ja. Aber was für eine Wirkung! Vielleicht mache ich aus der Geschichte eine Serie. Mal sehen. Der Bedarf an (mehr) Einfachheit ist groß. Was mir dabei besonders gefällt – je wenigerWeiter Lesen

Letztes Wochenende, Exkursion nach Regensburg. Immer eine gute Idee. Erstes Ziel: Haus der Bayerischen Geschichte. Das Museum wurde im Juni 2019 eröffnet. Ich war noch nie dort. Vor dem gelungenen Neubau, zur Donau hin, steht eine schöne Skulptur: Ein Wels, auf bayrisch – ein Waller. Im Museum gibt es derzeit – der eigentliche Anstoß für den Besuch – eine Sonderausstellung: „Wirtshaussterben? Wirtshausleben!“ Gut gemacht! – nur noch bis zum 11. Dezember … Den Film dazu nicht entgehen lassen. Sein dürfen – in einem anständigen(!) Wirtshaus. Für mich ein steter Hochgenuss. Hineinblicken in die Geborgenheit. Hinausschauen in die Welt. Stühle und Tische die im Leben stehen. Holz, gerne am Boden und die halben Wände hinauf. Meditationen am Stillleben. Frische Blumensträuße. Lichtinseln. Besteck. Geschirr. Gläser. Deren Geräusche. Hähne die zu Fässern führen.Weiter Lesen

Das Beste im Leben ist sowieso, sich ständig selbst zu überraschen! Ich bin mir sicher, das ist auch ein Grundsatz von Harald Eberhard. Er begann nämlich 2018 im Altmühltal(!) – rund um das Bleimer Schloss in der Nähe von Greding – Wein(!) anzubauen. Meine „Slow Food Familie“ machte mich bald auf erstaunliche Bewegung in dieser Richtung aufmerksam. Im Rahmen der Bio-Erlebnistage am 5. September 2020 ergab sich dann endlich die schöne Möglichkeit, die Örtlichkeit zusammen mit dem jungen Winzer Stefan Sandulescu zu begehen. Mein damaliges Lageprotokoll:Der Boden besteht aus Muschelkalk und Braunerde und ist dem im Burgund nicht unähnlich|die Flächen liegen auf einem windigen Hochplateau und trocknen deshalb schnell ab| betriebliche Pflanzrechte waren von Weinbergen (neun Hektar) in Thüngersheim (Unterfranken) bereits vorhanden|abgeschlossene Ausbildung zum Winzer im Nebenberuf (Hauptberuf ist Kieferorthopäde)|derWeiter Lesen

Heute ist Allerheiligen. Eine Festivität an der aller Heiligen gedacht wird. Ob das mehrheitlich noch geschieht – wohl sicher nicht … man genießt jedenfalls die Wirkung des gesetzlichen Feiertags … Und diejenigen, die heute zur Besinnlichkeit tendieren, gedenken wohl größtenteils ihrer Lieben, die bereits verstorben sind. Ein Vorgriff – ist doch erst morgen Allerseelen. Wobei – denkt man liebevoll an schon lange Vorausgegangene – hatten diese bestimmt etwas Heiliges … Kulinarisch bietet Allerheiligen ein zwischenzeitlich seltenes Brauchtumsgebäck. Den Allerheiligenspitz oder auch Allerheiligenstriezel. Zumeist kommt er als Hefezopf mit Puderzucker betreut daher. Es gibt ihn aber auch in den Varianten mit Kümmel, Mohn oder Sesam. Und es scheint eine exklusive Ingolstädter Spielart zu geben. In Form einer ovalen, an den Enden spitz zulaufenden Torte. Dort, wo es überhaupt allerlei traditionelle backhandwerklicheWeiter Lesen

Online Verkostung mit Slow Food. Soeben zu Ende gegangen. Thema: „Kann guter, sauberer und fairer Tee Armut bewältigen?“ Die kurze Antwort: Ja! Obwohl ich beim Tee recht sattelfest bin, habe ich viel Neues erfahren. Im Verlauf kamen diese vier Blätter in die Tasse: Die Spezialitäten lieferten Friends of Tea. Was für eine großartige neue Einkaufsquelle für feine Tees! Ist sofort auf meinen Einkaufszettel gesetzt worden. Mein Favorit des Abends kam aus Taiwan – der Organic Jin Xuan Oolong. RRRRR! Danke Slow Food für dieses Format. Bitte viele weitere in 2023! Hier werden wir es erfahren.

Gerne trinke ich Bier direkt aus der Flasche. Niemals aus der Dose. Gepflegter ist es freilich aus dem Glas. Und hier – so die zuverlässige Erfahrung – gibt es große Unterschiede beim Trink- und Geschmackserlebnis. Dieses beginnt bei mir mit der hoffentlich ungestörten Aussicht auf den Trunk. Es folgen der Duft, das Mundgefühl und schließlich der Geschmack. Ein Weißbier bekommt ein Weißbierglas. Und für diverse Craft Beer-Spezialitäten greife ich eh zu meinen Weingläsern. Am häufigsten trinke ich ein Helles. Ideen von Gemütlichkeit, Nostalgie oder gar Verklärung lassen mich dafür immer wieder mal zu einem Krug greifen. Ich habe zwei schöne Linien. Einmal jene (schwer – 830 Gramm!) der wunderbaren Brauerei Budweiser Budvar. Sie befindet sich übrigens vollständig im Eigentum der Menschen in der Tschechischen Republik. Und eine aus privatem BestandWeiter Lesen

Im nördlichen Unsernherrn – genau hier: rappen.schlafe.magen – steht die Eiche mit der Naturdenkmal Nummer 28. Ich habe sie am 21.04.2022 besucht. Meine Serie über diese sehr sehenswerten Geschöpfe beginnt hier mit der Nummer 19. (26) – Naturdenkmäler in Ingolstadt – (28)

➜ Seit September 2021 gibt es das ZEITmagazin Wochenmarkt. Es erscheint mit zwei Ausgaben pro Jahr. Vincent Klink macht die weltbesten Semmelknödel in Heft N°1. Eine Reise zum Risottoreis und feine Lammrezepte erfreuten mich in Heft N°2. Im aktuellen N°3 findet die gelungene Rubrik aus der Erstausgabe, was Gastronomen und Spitzenköche so die Woche über essen, ihre Fortsetzung. Charles Schumann weiß wahrlich ein vorbildliches Maß zu halten, ohne den Genuss zu vernachlässigen. ➜ Ein goldener Oktober hält die Hängematte im Spiel. Darin und dazu das aktuelle Slow Food Magazin (05|2022). (73) – Fingerzeig – (75)

Ein schlauer Mann ist er, der Felix Prinz zu Löwenstein. Der promovierte Bio-Landwirt war bis Mai 2021 Vorstandsvorsitzender des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft, dem deutschen Spitzenverband der landwirtschaftlichen Erzeuger, Verarbeiter und Händler von ökologischen Lebensmitteln. Er hat was zu sagen. Und deshalb höre ich ihm gerne zu. Zumeist auf der Biofach hatte ich dazu Gelegenheit. Im April 2018 war er auf Einladung des Arbeitskreises Konsum und Ernährung der Lokalen Agenda 21 Neuburg zu Gast im Jagdschloss Grünau. Ich durfte seinen Vortrag „Wir werden uns ökologisch ernähren oder gar nicht mehr“ einleiten und nachmoderieren. Letzten Donnerstag (29.09.2022) war er wieder in Neuburg. Als Gast des lokalen Rotary Clubs lautete sein Thema diesmal: „Die Zukunft gehört stabilen Systemen“ Eine Zahl geht mir seither nicht mehr aus dem Kopf: 58 Prozent. Das ist derWeiter Lesen

In dieser Jahreszeit ist der Gang aufs Volksfest eine zünftige Sache. Wenn die ganz jungen Jahre hinter einem liegen, freut man sich dabei im Besonderen auf Speis und Trank. In feierlich-wohliger Peristase. Am schönsten ist es, wenn man dazu eingeladen wird. Als guter Gastgeber tut man seinen Gästen gut. Mit diesem Anspruch – wohin also? Zwischen dem 02. und 13.09.2022 auf das Volksfest Pfaffenhofen zum Beispiel. Dort ging es bei der Festwirtin Julia Spitzenberger “Brutal lokal” zu. Alle Zutaten wurden vorbildlich direkt von Landwirten aus dem Pfaffenhofener Land bezogen. Bereits seit 2015 gibt es bei Frau Spitzenberger regionale Freiland-Hendl, siehe meine Notiz hier. Die diesjährige Liste der Erzeuger ist sehr beachtlich! In Pfaffenhofen nicht zu vergessen, das Festzelt Tradition der Klosterbrauerei Scheyern – ebenfalls mit engagiertem Schwung. Siehe am BeispielWeiter Lesen

Über das Plakat 2022 habe ich ja schon berichtet. Heute gibt es noch eine Extrawurst. Die Plakathistorie der OLMA steht lückenlos seit 1943 – seht hier und dort. Bis auf eine Ausnahme: 2020. Das Virus wars. Messe und damit Plakat sind ausgefallen. Aber nur vor den Kulissen. Es gab freilich eine Affiche in der Schublade. Und diese hat man jetzt aufgezogen. Eine sehr gute Idee, denn – das Plakat ist wirklich sehenswert! Geschöpft haben es Pia Niebling und Philip Kerschbaum vom St.Galler Designstudio Modo. Kompliment! Es gehört hiermit zu meinen Favoriten. Seht selbst:

Bevor es nach Turin auf den Terra Madre Salone del Gusto 2022 geht – der wie 2016 wieder im Freien stattfinden wird – gilt es, sich gemütvoll auf die piemontesische Lebensart einzuschwingen. Das gelingt ganz ausgezeichnet etwas weiter südlich von Turin, in der Landschaft der Langhe. Bei herzlicher Gastlichkeit, köstlichem Essen, herrlichen Weinen und feinen Menschen. In vollkommener Abwesenheit von Luxus-Getue, Edel-Firlefanz und VIP-Mischpoke. So wie letztes Jahr, Anfang November: Mein Notizbuch hat Folgendes festgehalten. ➜ Zum Wein: Lusenti (Emilia-Romagna|guter Kontakt zum Fischmeister, Josef Bierbichler)|Ca’ d’ Gal|Rivetto|Simone Scaletta|Silvio Grasso|Livia Fontana|Cascina Ballarin. ➜ Beim Essen gab es Streichergebnisse … Ich erwähne freilich nur die Bringer: Dinzler (Anreiseklassiker)|Il Cortile|Osteria Veglio|Local|Repubblica di Perno|Per Bacco (Pizza)|Hosteria Viola (Lombardei – auf der Rückreise) ➜ glückliche Zugabe: Pasta d’Alba (Bio-Pasta|familiengeführt|großartige Auswahl)

Und wenn ich schon einmal dabei bin, gibt es nach der Notiz zu 2016 gleich noch eine Retrospektive vom Terra Madre Salone del Gusto 2018. Die wunderbare Vielfalt der Menschen – die es zu Treffen lohnt – besonders betonend. Was freue ich mich gerade darauf! Das Zeitalter des Eichhörnchens ist vorbei. Dieser Satz ist eine Extrawurst. Die Anzahl der Menschen, die ihn verstehen, kann der Zwei-Finger-Ede an seiner lädierten Hand abzählen. Beim Salone in einem „Laboratori del Gusto“ getroffen – auf der Rückfahrt in seinem Ristorante Laghi (Campogalliano|Emilia-Romagna) besucht: Paolo Reggiani

Das kleine Hagau hat zwei Naturdenkmäler. Dieses hier. Und die Linde (Listennummer 7) neben der Kirche Sankt Nikolaus – mit der sie schön harmoniert. Am 21.4.2022 war ich da. Auf der Karte finden wir den Baum dort: begehbar.melodie.weine Die Serie über die Ingolstädter Naturdenkmäler beginnt hier mit der Nummer 19. (25) – Naturdenkmäler in Ingolstadt – (27)

Schutterhof. Das 6. Weinschmecker Weinfest gastiert seit Donnerstag. Hier mein Rückblick zur letzten Festivität 2019. Was braucht ein gutes Weinfest auf der Anbieterseite? Einen Platz zum Wohlfühlen. Aufmerksame Gastgeber. Qualität(!!!) und Auswahl im Ausschank. Vernünftige Brotzeiten. Passendes Wetter. Ich versichere: Alles da! Auch das Wetter – es ist erfrischend abwechslungsreich. Wie ein guter Wein. Heute letzter Tag. Wir sehen uns?!

Der Slow Food Genussführer 2023/24 ist da! Es ist seine fünfte Buch-Ausgabe (nach denen von 2014, 2015, 2017/18 und 2019/20). Es gibt ihn auch als digitales Format. Die App verfügt über sehr hilfreiche Such- und Filterfunktionen. Außerdem ist sie immer aktuell. Haptik aber – kann nur das Buch. Den Blickwinkel von Slow Food Ingolstadt auf das Genussführer-Projekt kann man hier einnehmen. Im neuen Genussführer sind zwei erstmalige Empfehlungen und ein alter Bekannter ist zurück.

Gestern Abend im ZWØLF. Tap Takeover durch Hoppebräu! Es flossen aus Tap 3 „Wuider Hund“, Tap 4 „Weißbier“, Tap 7 „Wuidsau“, Tap 8 „Pale Ale Solero“, Tap 9 „Märzen“ und Tap 11 „Fuchsteufelswild“. Dazwischen schäumten fröhlich die Hausherren Yankee&Kraut. Ingolstadt kommt voran. Die Künstler waren anwesend – Markus Hoppe, Bryan France und Max Senner.

Lebensmittel zeitigen manchmal Entwicklungsschritte, die man für gewöhnlich nicht kennt. Was könnte das sein? Kürzlich in Griechenland kamen wir damit in Kontakt. Die Steinfrüchte sind noch umhüllt von ihrem Fruchtfleisch. Darunter befindet sich die (bekannte) Schale, die bei der weiteren Trocknung aufplatzt und den schmackhaften Samen offenbart. Es sind Pistazien! Mit großer Erheiterung durfte ich beobachten (und hören!), wie der Unkundige die Frucht einfach so – also mit Schale – verspeiste … Das weltweit größte Anbaugebiet liegt im Iran. Wikipedia gibt zu Europa bekannt: „Anbaugebiete in Griechenland sind die Inseln Ägina […] Die Pistazien aus Ägina stammen aus einer eigenen, kleinfruchtigen, jedoch überdurchschnittlich nähr- und eiweißreichen Sorte […] und zählen zu den besten Sorten weltweit. Sie waren über lange Zeit landesweit namensgebend für Pistazien allgemein […] Ägina-Nuss, heißt die FruchtWeiter Lesen

Nach einem genussvollen Wochenende in Wien gilt es das gewonnene innere Schweben möglichst lange zu erhalten. Eine unüberlegt geplante Heimfahrt kann da bereits schnell einiges ruinieren. Deshalb fragte ich beim mir wohlwollend verbundenen Philipp Braun (Leiter von Slow Food Oberösterreich) nach. Seine Empfehlung: Gasthof Klinger in Gaspoltshofen. Ich mache es kurz: ein Traum von Wirtshaus! In allen Disziplinen: Geschmack, regionale Herkunft der Zutaten, Saisonalität, Familienküche, Kochhandwerk, Gastlichkeit, Atmosphäre und Geschichte (Frittatensuppe|Thomas Bernhard). Eine kulinarische Institution Österreichs. Und ein Witz, dass ich dort noch nie war. Danke Philipp! Natürlich habe ich mich umgehend darauf eingerichtet, Österreich zukünftig möglichst oft über das Hausruckviertel zu bereisen … allein, meine Notiz endet tragisch. Seit vorgestern findet sich im Netz diese schlechte Nachricht: Bleibender Trost. Was für ein feines Kochbuch!

Ich benötigte unglaubliche 49 Jahre, um erstmals meinen Fuß auf griechischen Boden zu setzen. 2018 war es endlich soweit. Es folgte – trotzt ausgeprägter Erwartungshaltung – ein Urlaub aus dem Bilderbuch, dem ihr hier (Vorsicht – Gefahr spontanen Reisefiebers!) gerne nachspüren wollt. Solche Beglückung gelüstet verlässlich nach Wiederholung. Bereits im Folgejahr wurde dieser mit dem größten Vergnügen Raum gegeben. Gründe, die wir alle kennen, mahnten 2020 und 2021 zur Pause. Nicht so in diesem Jahr. Griechenland – wir kommen! Zur Einstimmung lasse ich im Folgendem einige Impressionen vom Sommer 2019 auflaufen. Zum guten Schluss macht Christos – einer unserer Gastgeber – Milchreis. Zur Schonung unserer Reisekasse sollte ihm das eigentlich verboten werden.

Zur schönen Intention der Geschichte – bitte hier und dort nachlesen. Vor einigen Tagen wurde mir von einer türkischen Mandantin dieser Teller überreicht: Der richtige Name des Gerichts – Dolma oder Sarma – ist gar nicht so einfach zu bestimmen. Wikipedia weiß: „Dolma ist eine Spezialität der orientalischen Küche und bezeichnet mit Reis oder gehacktem Fleisch gefülltes Gemüse. Das türkische Adjektiv dolmalık wird nicht nur für das zu stopfende Gemüse verwendet, sondern auch für die Füllung, wie zum Beispiel die traditionelle Sommermischung aus Tomaten, Auberginen und Paprika, die entweder geschmort oder gekocht wird. Die andere Variante der orientalischen Küche sind die Sarmas – gefüllte Blätter. Mit Reis gefüllte Dolma werden traditionell kalt, mit Fleisch gefüllte warm gegessen. Sarmas werden manchmal kategorienübergreifend als Dolmas bezeichnet und umgekehrt, obwohl sie das herstellungstechnischWeiter Lesen

Mit unerhörter Verspätung – der Vorsatz schlummerte bereits seit Jahren – hat Slow Food Ingolstadt Anfang Juli einer absoluten Perle in unserer Region einen Besuch abgestattet: den Luisengärten in Riedenburg. Was haben wir hier für einen Schatz! Den leider immer noch viel zu wenige kennen … Das Wichtigste kurz auf die Hand: Die Luisengärten finden sich westlich von Riedenburg, nach der Rosenburg|die Menschen dahinter sind Luise Naderer und ihre Frau Kerstin Hutterer – beide echt, freudig und hochsympathisch|im Mittelpunkt stehen alte Obstsorten von Streuobstwiesen, vor allem Äpfel|es gibt sie hier in Form von Säften und Bränden|naturtrüb gesaftet beim Obst- und Gartenbauverein Abensberg, gebrannt vor Ort|in bestechender Sortenreinheit|biologisch zertifiziert|es geht um Naturschutz, Kulturlandschaft, Biodiversität, Saisonalität, Handarbeit, Regionalität, Gesundheit (Polyphenole!) und natürlich Genuss|und das Ganze seit 2007. Im Oktober 2020 berichtete derWeiter Lesen

Nordwestlich von Unsernherrn residiert eine prächtige Graupappel. Sie hat die Nummer 37 der Reihe. Am 21.04.2022 war ich – wie immer ohne Einsatz fossiler Energie – vor Ort. Genau hier: schere.gefährden.puppe Unter den Ingolstädter Naturdenkmälern gibt es nur noch eine weitere Pappel – diese Schwarzpappel – südöstlich von Etting. Meine Serie über die Ingolstädter Naturdenkmäler beginnt hier mit der Nummer 19. (24) – Naturdenkmäler in Ingolstadt – (26)

Slow Food Deutschland wird heuer 30 Jahre. Die Botschaft ist so frisch wie am ersten Tag: Gutes, sauberes und faires Essen für alle! 30 Jahre feiert auch Slow Food München. Bei der Abendveranstaltung am 23. Juli im Biergarten der Waldwirtschaft Bienenheim (gelistet im Slow Food Genussführer) im Münchner Westen war ich gerne dabei. Eine schöne Festivität. Mit kurzweiligen Ansprachen. Bei leider einer Ausnahme. Philosoph Harald Lemke verfehlte das Thema seiner Rede „Weiter 30 Jahre Slow Food?“ grandios. Wild zusammengebastelte Schnipsel ohne wirklichen Bezug, Selbstdarstellung, Kollegen-Bashing und der Tipp „Gut, sauber, fair“ unter anderem durch „lecker“ zu ersetzen, machten das Zuhören sehr mühsam. Was war denn das? Ein traumhafter Schweinsbraten mit Dunkelbier-Honig-Sauce schaffte umgehend wohlige Linderung. Feiner Höhepunkt: Der beherzte Auftritt der großartigen Wellküren. 20 Jahre feiert Slow Food Regensburg-Oberpfalz. FreudigWeiter Lesen

Die Neue Welt in Ingolstadt. Legendäre Kleinkunstbühne. Und sei es, wenn auch nur Eintrittskarten dort verkauft werden (die längste Warteschlange, die ich je in der Stadt gesehen habe). Die Bespielung der Bühne obliegt seit 2018 dem Kulturamt der Stadt. Die besondere Stätte war aber immer schon mehr. Nämlich ein sehr ordentliches Wirtshaus! Über 30 Jahre (1983 bis 2016) sorgten Walter „Woidl“ Haber und insbesondere Josef „Josi“ Jauernig dafür. Ihnen folgte Johannes Langer, der mit einer neuen Neue Welt sein Glück versuchte (2016 bis 2018). Aus meiner Sicht hat er es gut gemacht. Und ich kann mich durchaus auch für die kürzliche Renovierung (Schnipsel 62) erwärmen. Allein – seit vier Jahren fehlt hier jemand; der Mensch lebt nicht von der Kunst allein … Ich habe gute Nachrichten. Taufrisch. Die Zeit derWeiter Lesen

Wein – seine Macher, der Berg, der Keller, das Etikett, im Glas, in der Nase, im Mund, seine Freunde auf dem Teller – ist eine sehr große Leidenschaft von mir. Mit eine der größten Prägungen dafür erfolgte (seit Mitte der 90er) und erfolgt durch die Weinhändler K&U in Nürnberg. K&U stehen für Martin Kössler und Dunja Ulbricht. Sie liefern köstlichen Mehrwert zum gesamten(!) angesprochenen Spektrum. „Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“ Sagt der Fuchs zum kleine Prinz. Ich vertraue K&U. Tröstlich, dass sie Verantwortung zeigen: in diesen Minuten öffnet wieder ihre jährliche Hausmesse (die ich seit 2012 bepilgere). Morgen bin ich dort – RRR! Heute gibt es einen kurzen Rückblick auf die letzte Festivität 2019. Noch mit dabei, der große Jim Clendenen; im MaiWeiter Lesen

Kundgaben zum Eisgenuss auf extra prima good sind nichts für Breaking-News Eiferer. Meine Eislöcher in Ingolstadt sind bekannt und auch dieses Jahr erste Wahl. Wobei – beim ersten Kandidaten ist wenigstens ein Spiel über Bande drin. Seit einiger Zeit ist wieder Leben in der Kreuzstraße 3. Hier finden wir jetzt das „Seven Heaven“. In der Mischung zwischen Kaffeehaus und Bar gibt es Sandwiches und Bowls. Man legt sehr viel Wert auf die Herkunft der Zutaten, auf gute Lieferanten. Kein Wunder also, dass das Eis von den Eismachern kommt. Und wir sprechen von Extrawürsten. Es gibt im Seven Heaven Sorten, die es exklusiv nur hier gibt. Mein absoluter Favorit: Joghurt-Honig. Bio-Milch (Naturland) vom Hutter aus Adelschlag. Ingolstädter Honig von Klaus Maria Kolb. Man könnte sich das Eis vom sympathischen Chef DanielWeiter Lesen