Neue Klappe im Ingolstädter Suchspiel (Spielearchiv). Heute gibt es kein Freibier. Heute gibt es ein feines Buch. Geschrieben von Michael Pollan, dem wir den auch hier schon des öfteren, sehr schönen Satz “Shake the hand that feeds you” verdanken. Seine “64 Grundregeln Essen” haben eine (jetzt) illustrierte Neuauflage erfahren:

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Kongenial zum Ingolstädter-Bilder-Suchspiel passend, lobe ich als heutigen Gewinn die Erstauflage ohne Bilder aus. Es sind scheinbar einfache, für ein genussvolles Leben aber überaus vorteilhafte Hilfestellungen darin:

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Es wird nur einen Gewinner geben. Er kann sich das Buch in der Kanzlei abholen. Alle anderen gewinnen durch den Kauf des Buchs. Diesen empfehle ich hiermit ausdrücklich (zumal die Neuauflage 19 weitere Regeln umfasst).

Noch kurz meine Spielregeln:

  • Das Objekt befindet sich auf dem Stadtgebiet von Ingolstadt. Im Außenbereich. Öffentlich zugänglich.
  • Gewinner ist derjenige, welcher am schnellsten weiß wo.
  • Der Ort ist so präzise wie möglich anzugeben. Zur Meidung von Verwechslungen oder Missverständnissen und zur besseren Vergleichbarkeit der Lösungen im Zweifelsfall.
  • Lösungen werden nur gewertet, wenn sie über die Kommentarfunktion des Blogs am Ende des Artikels abgegeben werden. Kommentare in Facebook z. B. zählen deshalb nicht.
  • Von Zeit zu Zeit, nach Lust und Laune, schalte ich die eingegangenen Kommentare frei. Keine Sorge also, wenn ihr Euren Post nicht gleich seht. Das System erfasst die genaue Abgabezeit.

Wo bin ich? Viel Spaß!

Aufgenommen am 02.03.13
Aufgenommen am 09.04.13

Auflösung (17.04.13):

Glückwunsch an Stephan Kaiser! Das Buch liegt in der Kanzlei für Sie bereit. Der Medusakopf findet sich über dem Eingang des Amtsgerichts Ingolstadt – Gebäude in der Neubaustraße 8:

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Warum dort eine Gorgone ihren Platz gefunden hat? Ich weiß es nicht. Hat man jedenfalls häufig in dem Haus zu tun, stimmt man gerne Stefans “nicht unpassend” zu.

Zur Historie des Gebäudes findet sich auf der Website des Gerichts eine Abhandlung. Ich habe sie übernommen:

“Das Amtsgerichtsgebäude ist ein repräsentativer freistehender, dreigeschossiger Bau mit zwei Eckrisaliten, erbaut im neobarocken Stil in den Jahren 1899 bis 1901. Im Jahre 1903 wurde noch ein pavillonartiges Nebengebäude mit anschließender Remise errichtet, das als Hausmeisterwohnung genutzt wird. Das Areal des Amtsgerichts ist umfriedet mit einem Zaun aus gemauerten Pfeilern mit schmiedeeisernen Gittern und Toren.
Man betritt das Amtsgericht durch eine noch aus der Erbauungszeit erhaltene reichverzierte zweiflügelige Eichenholztür und gelangt zunächst in die Vorhalle. Die Vorhalle ist an den Wänden und in der Gewölbezone mit Stuckornamenten und Symbolen der Rechtspflege versehen, wie Gesetzestafeln und Richtschwert, die Waage als Zeichen der Gerechtigkeit, die Eule als Symbol der Weisheit, das Stundenglas und der Totenkopf für die Vergänglichkeit, das Liktorenbündel mit Beil als Zeichen der richtenden Macht.
Auf der einen Wand befindet sich noch das Wappen des Königreichs Bayern (aus der Zeit von 1835 bis 1918) und auf der anderen Wandseite das Wappen der Stadt Ingolstadt.
Von der Vorhalle gelangt man in das reich mit Stuckornamenten verzierte breite Treppenhaus. An den Treppenläufen sind schmiedeeiserne Geländergitter mit floralen Motiven angebracht. Die Diensträume und je 1 Sitzungssaal befanden sich im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss. Im 2. Obergeschoß befand sich neben einigen weiteren Büroräumen die Dienstwohnung des Amtsvorstands.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Amtsgerichtsgebäude 1945 von der amerikanischen Militärverwaltung beschlagnahmt. Es musste komplett geräumt werden und war nunmehr Sitz der örtlichen amerikanischen Militärregierung. Nach Freigabe einiger Räume im Jahre 1949/1950 und 1952 konnte das gesamte Gebäude erst ab Oktober 1953, nachdem die Amerikaner die letzten Zimmer geräumt hatten, wieder voll von der Justiz belegt werden. Die Dienstwohnung des Amtsgerichtsdirektors im 2. Obergeschoss wurde ab dem Jahr 1964 nicht mehr benötigt und zu Büroräumen umgebaut.
Durch vorsätzliche Brandstiftung im Jahre 1969 wurde der noch aus der Erbauungszeit stammende Sitzungssaal im 1. Obergeschoss vollständig vernichtet. Das Feuer fand in dem mit Holz vertäfelten Wänden und der Kassettendecke aus Holz reichlich Nahrung. Der im Erdgeschoß darunterliegende Sitzungssaal, ein Pendant des Sitzungssaales im 1. Obergeschoß, verlor im Zuge der Renovierungsarbeiten seine Holzverkleidung und wurde wie der Sitzungssaal im 1. Stock modern gestaltet.
Im Dienstgebäude Neubaustraße 8 sind Zivilgericht, Familiengericht und das Betreuungsgericht sowie die Gerichtsverwaltung untergebracht.”

In den Jahren 2008/2009 wurde das Gebäude erneut renoviert und im März 2009 vollendet.

Wo bin ich? – Fortsetzung folgt. Hier

5 Kommentare

  1. Hallo Michael,

    ich denke, die Dame findet sich über dem Eingang vom Amtsgericht in der Neubaustrasse.

    Gruß
    Cordula

  2. noch keine Antwort? Oder sehe ich nur nichts? Das Natterngezücht, das einen von allen Seiten bedrängt, findet sich nicht unpassend über dem Eingang ins Amtsgericht, Gerichsgebäude Neubaustraße.

  3. Proviantstrasse 5? Wild guess, I know….

  4. Amtsgericht Ingolstadt, Eingang Neubaustraße

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