In den Tiefen meiner to-publish-Liste schlummerten noch Beweismittel wunderbarer Tage in Wien. Vergangenen Sommer. Wien … Sie erblicken hiermit das Licht. Einmal als Knoten im Schnupftuch für mich (to-do-Liste) und natürlich, weil man doch eigentlich nie genug dienliche Fingerzeige bekommen kann?!
Es gibt viele gute Gründe den Prater zu meiden. Und zwei sehr gute um ihn aufzusuchen. Nummer eins, selbsterklärend:
Und Nummer zwei – Karl Kolariks Schweizerhaus (tatsächlich … im Slow Food Guide Österreich gelistet). Mit frisch geriebenem Kren und einem langsam gezapften Budweiser Budvar. Achtung Winterpause (bis einschließlich 14. März):
Fenster auf! Ich will mich richtig weit rauslehnen: Eines der besten Frühstücke, die es weltweit zu haben gibt! Wo? Landstraßer Hauptstraße 4, Joseph – Bäckerei Patisserie Bistro. Drei Übernachtungen. Drei Mal fuhren wir mit der U-Bahn durch die halbe Stadt, um den Tag hier zu beginnen.
Einmalig. Oder schon mal so ein Angebot bekommen? Bei den Eiern hat man die Wahl von drei(!) Hühnerrassen:
Das Grüne ist Rucola-Kresse. Kannte ich zuvor nicht. Sehr feiner, frischer Geschmack. Wer eine Quelle dafür in Ingolstadt hat … Danke!
Das Joseph Bistro hat im November 2013 aufgesperrt. Katharina Seiser hat sich damals schon ihre lobenden Gedanken zu ihm gemacht.
Auslöser für diesen Wienbesuch war der (überfällige) Besuch der VieVinum. Dem Stelldichein der Winzer Österreichs in der prächtigen Hofburg.
Kurz bevor ich jeden Überblick verlor (gänzlich angstfrei), hatte ich mir gemäß der guten Verkostungsnotizen (für hoffentlich bald anstehende Weinreisen) nachfolgende drei Güter (Schnupftuch!) vorgemerkt: Salomon Undhof, Weingut Schwarz und (nachfolgendes Bild /Leopold Uibel) das Weinhof Uibel:
Weitere unmittelbare Konsequenz des Hofburgbesuchs – weil dort mit Michael Andert geplant und beschlossen: Vier Monate später besuchte der Winzer Slow Food Ingolstadt zu dieser sehr genussvollen Veranstaltung.
Am Abend trank ich Bier. Zu wunderbarer Wiener Küche im “Pöschl” (Weihburggasse 17). Ebenfalls im Slow Food Guide Österreich gelistet.
Gleich um die Ecke liegt übrigens der heimelige Franziskanerplatz. Dort sitzt es sich gut. Und da gibt es diese spektakulären Tramezzini.
Zwischendrin kurzer Ausflug zum “Merkur Hoher Markt”. Der Lebensmittelhändler pflegt eine Kooperation mit Slow Food Wien:
Zurück zum Wein. Das Wochenende brachte dazu eine weitere, sehr beachtliche Veranstaltung nach Wien. Die RAW. Eigentlich nur in London beheimatet, schlug sie erstmals hier ihre Zelte auf. Es geht um “Naturwein” (Natural wine, Artisant wine, Naked wine, Orange wine):
Vielleicht schreibe ich mal was über “Naturwein”. Allein, gerade fehlt mir die Lust dazu. Nicht zuletzt weil hier wahrscheinlich gilt: “Ach, Luise, lass … das ist ein zu weites Feld”. Nachhaltig im Gedächtnis blieb mir aber in jedem Fall ein ausgezeichneter Grüner Veltliner von Matthias Warnung – vierter Knoten:
Zuletzt traf ich Meinrad Neunkirchner in München. Zuvor natürlich in seinem Wiener Biotop, dem Freyenstein. Gang um Gang – kein Streichergebnis! Selbstredend im Slow Food Guide Österreich:
Und auch auf dem Weg nach Hause verzichteten wir bei der Wahl der Raststätte – Weingut Nigl – auf jeden Gedanken an Entsagung. Ist schon fein, wenn der Winzer eine eigene Restauration hat:
Danke mein Lieber, ich wollte ja schon die Katharina fragen, aber da bin ich ja für meine Wienreise vom 1. bis 5.4 – die mir meine Frau zum Geburtstag geschenkt hat, ja schon mal gut aufgestellt. Mehr Tips – so sie nicht im SF Genussführer Österreich stehen – nehme ich aber noch gerne entgegen