Heute ist Allerheiligen. Eine Festivität an der aller Heiligen gedacht wird. Ob das mehrheitlich noch geschieht – wohl sicher nicht … man genießt jedenfalls die Wirkung des gesetzlichen Feiertags … Und diejenigen, die heute zur Besinnlichkeit tendieren, gedenken wohl größtenteils ihrer Lieben, die bereits verstorben sind. Ein Vorgriff – ist doch erst morgen Allerseelen. Wobei – denkt man liebevoll an schon lange Vorausgegangene – hatten diese bestimmt etwas Heiliges …

Kulinarisch bietet Allerheiligen ein zwischenzeitlich seltenes Brauchtumsgebäck. Den Allerheiligenspitz oder auch Allerheiligenstriezel. Zumeist kommt er als Hefezopf mit Puderzucker betreut daher. Es gibt ihn aber auch in den Varianten mit Kümmel, Mohn oder Sesam. Und es scheint eine exklusive Ingolstädter Spielart zu geben. In Form einer ovalen, an den Enden spitz zulaufenden Torte. Dort, wo es überhaupt allerlei traditionelle backhandwerkliche Spezialitäten gibt – in der Bäckerei Sengl (Harderstraße 15) – habe ich mir am Samstag ein Exemplar gesichert. Auf einem Mürbteigboden liegen Biskuitteigschichten, gefüllt mit heller Creme, Himbeerkonfitüre und Marzipan. Obenauf eine Zuckerglasur mit Schokoladenverzierung. Ob das Jenseits auch so süß ist? Es gibt ihn wieder – in genau einem Jahr.

3 Kommentare

  1. Eine derartige Leckerei würde auch mir Rheinländer überaus munden. 🙂

  2. Klasse. Von schönen Bildern und wohlwollenden Kommentaren allein wird sich aber auch diese (fast letzte) Bäckerei ihrer Art nicht ewig (=passend zu Allerheiligen) halten können. Also das gelegentliche Einkaufen dort nicht vergessen, die Backwaren sind wirklich gut.

  3. Ach wie schön und fein.
    Gut das es diese Bäckerei noch gibt….

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