Seine Benutzung stand lange auf meiner “Was ich unbedingt einmal machen möchte” – Liste.

Erfunden wurde er 1876 in England. Das erste “Vertikale Personen-Kabinen-Förderband” in Deutschland lief ab 1886 in Hamburg. Sein Name leitet sich vom Rosenkranz her: Jeweils 10 kleinen aufgereihten Kugeln für die Ave Marias folgt eine größere für das Vaterunter = lateinisch Paternoster. Seit 1974 dürfen in Deutschland keine solchen Aufzüge mehr in Betrieb genommen werden. Als dann ab 1994 die noch laufenden Anlagen bis 2004 stillgelegt werden sollten, gab es  erfreulichen Protest. In München gründete sich gar ein „Verein zur Rettung der letzten Personenumlaufaufzüge“. Der Bundesrat reagierte – sie dürfen (bis auf Weiteres) in Betrieb bleiben. Gemäß dieser Getreuen-Seite gibt es derzeit noch 238 Paternoster in Deutschland. Die allerwenigsten von Ihnen sind freilich öffentlich zugänglich. Dieser seit 1930 in Betrieb befindliche aber schon: Er dreht im Städtischen Hochhaus (Sitz des Referates für Stadtplanung und Bauordnung der Landeshauptstadt München) in der Blumenstraße 28 a/b seine Runden.

Ende Juni hat es endlich einmal gepasst! Herrlich slow bin ich unzählige Male ein- und ausgestiegen, bin auf- und abgerumpelt. Und ist “Bitte aussteigen! Weiterfahrt ungefährlich” nicht eine wunderbare Aufforderung zum steten Verbleiben?

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2 Kommentare

  1. Ich bin inspiriert…! Hoffe der Münchner Paternoster ist noch lange in Betrieb!!

  2. Deswegen bin ich gern in Frankfurt im Flemings Westend ( http://www.flemings-hotels.com/hotels-residences/frankfurt/flemings-deluxe-hotelfrankfurt-city/hotel-zimmer.html) ; und auch wenn man da nicht wohnt gibt es im 7. Stock eine Bar mit herrlicher Dachterrasse zu der man dann rauf paternostert. – früher war das mal die Hauptverwaltung von Hoechst. Ich muss dann jedesmal daran denken wie ich im alten Bürogebäude in Hamburg wo mein Vater arbeitete immer Angst vor der Dach und Keller durchfahrt hatte (und vorher ausstieg) weil ich sicher war dass ich da auf den Kopf gedreht würde…..

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