Bitte schön: Der zweite Teil. Hier Teil eins.
Ich glaube, noch nie wurde so viel über Bier geredet wie momentan. Siehe exemplarisch das Braukunst Live! Festival in München (2013 und 2014). Im Mittelpunkt: „Craft Beer“. Für mich ist das zunächst einmal nichts Neues. Es ging und geht um gutes Bier. Dieses wurde schon immer kompromisslos aus erlesenen Zutaten handwerklich gebraut. Mit ausreichend Zeit. Mit der wahrnehmbaren Handschrift des Bräu. Teil der Selbstachtung einer Region. (Wieder) dazugekommen ist das Bemühen zum Erhalt der bedrohten Vielfalt, mehr noch, zu deren Neubelebung. Und natürlich die Lust am Experiment. Bier kann geschmacklich so viel mehr. Warum die Speisenbegleitung – Gang für Gang – dem Wein alleine überlassen?
Gleichzeitig gilt es (weiter) das neue Bier-Spezialitätengeschäft in der Ingolstädter Altstadt zu unterstützen. Selbstverständlich habe ich die Biere dort gekauft.
entspricht den Schulnoten sehr gut und gut. steht für befriedigend und für ausreichend und abwärts. Besonders gelungene Biere bekommen noch einen *:
Von oben nach unten, von links nach rechts:
Ammerseer Lager Hell, Hallerndorfer Hausbrauerbier, Berghammer Kupfer, Dampfbierbrauerei Zwiesel Dampfbier, Weiherer Urstöffla, Schönramer Altbayrisch Dunkel, Löwenbräu Neuhaus Hausbräu, Pyraser Kellerbier, Tilmans Biere Das Helle, Riedenburger Frischer Traum.
Drei kurze Anmerkungen noch:
Das „Löwenbräu Neuhaus Hausbräu“ ist leider mit Hopfenextrakt gebraut. Man überlasse das doch den Industriebrauereien für ihre charakterfreien Fernsehbiere …
Das Wet Hop Pale Ale „Frischer Traum“ ist ein Gemeinschaftssud der Riedenburger mit der Kehrwieder Kreativbrauerei. Ein sogenanntes Grünhopfen- oder Nasshopfenbier. Dazu wurde erntefrischer deutscher Bio-Hopfen der Sorte Cascade (ohne Trocknung) mit Bio Pale Ale Malz vermählt. Das Ergebnis ist eine wahre Freude! Es besteht die Gefahr, dass das Bier im Glas warm wird – man möchte nicht aufhören es zu riechen … Wer es probieren will, sollte schnell sein. Es ist eine Rarität und kann nur in der kurzen Erntezeit gebraut werden.
Meine ganz besondere Empfehlung: „Das Helle“ von Tilmans Biere. Ein Brückenbauerbier! Auf grandiose Weise gelingt Braumeister Tilman Ludwig damit die Verbindung von Bayerisch Hell mit dem Wohlgeruch des Humulus lupulus – extra prima good!!! Seit dieser Woche hat der Mann eine (neue) Website. Das Einstiegsbild ist gleichfalls ein feines Kunststück:
Nur auf Tilmans Liste, wo es „Das Helle“ zu kaufen gibt, fehlt gegenwärtig doch tatsächlich der Ingolstädter Donaupoint!
Danke Bertl!
servus aus zwiesel…..es hat sich hier nix geändert….ist bleibt immer noch einer der besten blogs im netz. hut ab. gruass bertl