Interview im Ingolstädter Donaukurier mit Christian Schmidt (Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft). Frage der Zeitung:

Quelle: Donaukurier, 13.01.2017, Seite 2

Zur nicht unwichtigen Präzisierung: Die 0,75 Quadratmeter beziehen sich auf ein Schwein mit bis zu 110 kg … !

Die Antwort des Ministers:

Quelle: Donaukurier, 13.01.2017, Seite 2

Ich probiere es mal. Gemäß Schmidt gewährleisten die gesetzlich festgeschriebenen Mindeststandards eine tiergerechte Haltung. Und Platz im Stall, der über diese gesetzlichen Standards hinausgeht, führt zum Tierwohl(label). Demnach gehört also das Wohl der Tiere beim Mindeststandard nicht zur tiergerechten Haltung. Einen anderen Schluss kann ich dem ministrabelen Klimmzug nicht entnehmen. Und damit hätte er sogar Recht. Die Mindeststandards für die Haltung von Schweinen in Deutschland (auch jenseits der reinen Platzfrage) haben mit deren Wohlergehen (gar einem Sauwohl) nichts gemein!

Im Gespräch stellte Schmidt dann aber gleich noch klar, dass mit dem (noch dazu nur freiwilligen… arrrgh) Label kein “Premium-Luxus-Label” eingeführt werden soll. Puh! Da hat die Agrarindustrie aber noch mal Glück gehabt. Fast so viel wie mit den gesetzlichen Mindeststandards …

Die Demo wird organisiert von diesen Organisationen. Slow Food Deutschland ist auch dabei 🙂

Hier das Geeiere zum 2013 eingeführten Tierschutzlabel.

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