Genauer gesagt ab morgen (01. Juli 2020). Da gibt es in Eichstätt ein ganz, ganz wunderbares neues Restaurant: Den Ståderer (so wird ein Stadtmensch auf dem Lande genannt). Ich kann das – lediglich aufgrund der Papierform – getrost so ankündigen. Die kurze Geschichte dazu:
Im September 2014 eröffneten Elisabeth Gabler-Hofrichter und ihr Sohn Andreas Hofrichter in Eichstätt das maletter. Wer das Gute, Saubere und Faire so gekonnt hochhält, findet sich irgendwann sicher im Slow Food Genussführer – schaut.
In Eichstätt gibt es (viel) zu wenig Hotelzimmer. Deshalb errichtete das lokale Bauunternehmen Martin Meier schlüsselfertig (nach dreijähriger Bauzeit) ein entsprechendes Domizil (mit 90 Zimmern) in der Eichstätter Spitalstadt. Es liegt direkt an der Altmühl. Verpachtet wurde es sodann an die IBB Hotel Collection, die hier ab sofort das IBB Hotel Altmühltal-Eichstätt (Franz-Xaver-Platz 1, 85072 Eichstätt) betreiben wird. Von Anfang an war geplant, dem Hotel ein eigenständiges Restaurant zur Seite zu stellen. Und darin sollte Andreas Hofrichter als Küchenchef kochen! Jener beantwortete die wertschätzende Anfrage der Meiers positiv und gestaltet seither – quasi vom Grundstein auf – das Küchenthema federführend mit. Hofrichter ist (erst) 27. Was für eine Chance! Was für eine Verantwortung! Ihm zur Seite steht Rolf Reichardt als Gastronomieleiter (Food & Beverage Manager).
Letzte Woche durfte ich mich schon einmal im Hotel, im Restaurant und in der Küche umsehen. Danke Andreas – ich freue mich sehr für dich! Und ich freue mich freilich für uns alle. Der Ståderer wird nämlich die Slow Food Fahne weiter hoch halten! Vielleicht noch einen Tick höher als bisher. Das sind die Worte des Küchenchefs – und ich habe daran keinen Zweifel. Wie könnte ich auch nur. In der (noch kalten) Küche, kein Essen weit und breit, habe ich sogleich dieses Sackerl entdeckt:
Jura-Alb Linsen. Vom Biohof Mayer (Bioland) in Preith. Wir dürfen uns beruhigt und erwartungsfroh zurücklehnen. Hier noch einige weitere Schnappschüsse:
Die Anmutung des Restaurants vereint eine moderne Mischung aus Italien und Skandinavien. Eine Inspiration dafür war unter anderem das Pariser Restaurant Monsieur Bleu, welches minimalistische Stilelement von Adolf Loos aufgreift. Verarbeitet wurden im Schwerpunkt regionale Materialien (von lokalen Handwerkern).
Zu guter Letzt – die erste mundwässernde Speisekarte vom Ståderer:
Im maletter geht es übrigens weiter. Man kann nicht genug gute Wirtshäuser haben! Ich bin sehr gespannt, was sich Frau Gabler-Hofrichter wird einfallen lassen, nachdem ihr bestes Pferd …
Zum Ausklang in Eichstätt gönnten wir uns (ich war in Begleitung meiner lieben Frau) noch einen Abstecher ins Kaffeehaus. Anhand des Blickwinkels weiß der Kenner wo. Das ist aber jetzt schon eine andere Geschichte. Ich werde sie demnächst erzählen. Ach – Felix Eichstätt!
@ IBB Hotel Altmühltal Eichstätt: Sehr gerne! Freue mich auf Freitag – dann kommen wir zum Essen 🙂
Herzlichen Dank für Ihren tollen und gelungenen Bericht!!
Wir freuen uns sehr, dass Sie bei uns vorbeigeschaut haben und wir nun ab heute alle Gäste herzlich empfangen und kulinarisch verwöhnen dürfen!
Tom Muhr – da kennt jemand den Blickwinkel 😉
Unbedingt lohnt es sich, über die liebe Rebecca Böhm und ihre herausragende Chocolatique zu berichten. Insidertipp: morgens um zehn da sein und ofenwarme Zimtschnecken genießen. Wer braucht schon Schweden, wenn er in der Chocolatique solchen Genuss erleben darf.