Das dritte Quartal ist angebrochen. Ich rede über diese Geschichte(n). Und ich bin (weiter) im Plan.
➜ 31.10.25. Ein Freitag. Erstmals lasse ich mich in der „Brauereistubn“ nieder. Am Tisch 16 – kein schlechter Platz. Ich dachte bis dahin, die Reviere der Bedienungen zu kennen. Nix da – unerwartet aber unumstößlich steht meine liebste Kraft vor mir – hach! Lassen wir also deren Wege unergründlich. Heute mit dabei ist mein Freund Torsten aus Mittelfranken. Braucht du ein Buch? Kauf es nicht bei Jeff – kauf es bei ihm! Wir ließen uns munden: Pfannkuchen- und Nudelsuppe mit Ochsenfleisch – sich einstellende Wiederholungen mögen manchen beim Lesen ermüden. Ich jedenfalls würde für diese Suppen zu Fuß nach München gehen. Den feinen Rahmspinat mit Spiegeleiern und Salzkartoffeln musste ich jetzt selbst einmal bestellen. Mein Gegenüber gönnte sich noch einen kleinen Schweinsbraten. Die Weißen haben sich der Kamera entzogen.





➜ 29.11.25. Da ist man ein alter Hase und hat doch tatsächlich die Schließzeit für Samstag nicht sauber auf der Rechnung! Montag bis Freitag 7:00 bis 16:00 Uhr. Samstags 7:00 bis 13:00(!) Uhr. Wir haben einen Zug ausfallen lassen und waren kurz davor leichtfertig noch einen späteren zu nehmen … Erst gegen halb eins betraten wir (Petra und ich) das Wirtshaus. Mit „So spät?!“ wurden wir empfangen. Und einem Lächeln. Alles ging gut – wieder in der „Brauereistubn“. An Tisch 20 – ein hervorragender Platz. Wer alle bisherigen Notizen gelesen hat, erfreut sich hoffentlich daran, wie immer neu man seine Lieblingsgerichte in Szene setzen kann. Beim Rausgehen – zu später Stunde – standen die Stühle schon Kopf.










➜ Vorm Loch verreckt!
Seit Wochen ist ein Tisch für den 29.12.2025 reserviert. Für acht Personen. In der besonderen Zeit zwischen den Jahren, die ich sehr schätze. Vorfreude. Finale! Die Rechnung mit dem Wirt ist also gemacht … aber nicht mit der Influenza. Was für ein Schiffbruch … und ich bin zur Stunde immer noch auf hoher See. Nachdenken. Ich habe gerade viel Zeit dafür. Ein Nachholtermin im Januar 2026? Ich wollte doch die ein oder andere Bedienung noch richtig porträtieren. Und dann schwebt mir seit Monaten noch ein spezielles Bild mit Ludwig Wallner und in seinem Fall natürlich Weißwürsten vor. Dem französische Fotograph Robert Doisneau gelang 1952 ein Foto mit Picasso, das mir schon immer gefiel. „Les Pains de Picasso“ – der Maler sitzt am Esstisch, acht seiner Finger scheinen aus Brot zu bestehen …
Irgendwie passt das alles nicht mit meinem gegenwärtigen Bauchgefühl zusammen. Dieses hat mich aber doch überhaupt erst an diesen so wunderbaren Platz gebracht … Also Entscheidung – ich schließe die kleine Serie (die hier begann ) heute (und damit noch 2025) mit den Notizen von Oktober und November. Und diesem kurzen Fazit: Was für ein Bild von einem Wirtshaus! Ich werde ihm erhalten bleiben. Und es mir hoffentlich (hier lauert die Gefahr, es werden leider immer weniger). 2026 und überhaupt. Vielleicht lasse ich mal in einer der beiden „Marktstubn“ nieder. Oder im kleinen Biergarten. Paulaner Weißbier ist gar nicht schlecht. Die Weißen sind Weltspitze. Und die Debrecziner. Und die Suppen. Die Suppen!
(4) ᐊ Gaststätte Großmarkthalle
