➜ Schnipsel 59
Wildtiere in der Ingolstädter Altstadt. Nach den Steinmardern, letzte Woche ein ungemütlicher Türsteher vor einem unserer Nistkästen: der Sperber. Er sitzt wirklich ungünstig … Die bereits brütenden Kohlmeisen waren not amused. Trotzdem eine großartige Begegnung.
➜ Schnipsel 60
Ich bleibe bei den Greifvögeln. Letztes Jahr verfolgte ich gespannt die Kinderstube einer Familie von Turmfalken in Beilngries. Das Elternpaar hat tatsächlich alle sechs geschlüpften Küken durchgebracht! Zu meiner Freude findet auch dieses Jahr wieder ein Livestream statt. Man kann dabei zwischen zwei Kameras wählen: einer Außenansicht des Nistkastens und einem Blick in dessen Innenraum. Noch besteht die Möglichkeit von Anfang an mit dabei zu sein – es ist noch kein Ei gelegt! Allerdings es geht Richtung Ostern … Hereinspaziert
➜ Schnipsel 61
Frisch gedruckt – das aktuelle Slow Food Magazin 02|2022. Bekommt man am gescheitesten so.
➜ Schnipsel 62
Die Neue Welt wurde umgebaut (siehe auch schon Schnipsel 44). Die Fraktion Alles-bleibt-beim-Alten ist entsetzt. Ich bin entspannt. Und ich weiß wovon ich rede. Ab Mitte der achziger Jahre war dieser Ort eines meiner Wohnzimmer. Aber diese schöne Zeit – mit Josi und Woidl und dann mit Johannes – ist vorbei! Und kein Relikt kann sie halten. „Nichts ist so beständig wie der Wandel“ – sagte schon Heraklit von Ephesus.
➜ Schnipsel 63
Buchempfehlung. Qualität! Von der Kunst, gut gemachte Dinge zu entdecken, klug zu wählen und genussvoll zu leben, von Dirk Hohnsträter, erschienen bei Brandstetter. Ein wichtiges, hilfreiches und kluges Werk. Der gute Mann schreibt auch einen wertvollen Blog – INVENTUR
➜ Schnipsel 64
Ich habe mir von Merum die Degubox Lambrusco gegönnt. (Trockener) Lambrusco ist immer noch ein Geheimtipp in unseren Breiten. Man probiere ihn mit Schinken (zum Beispiel von hier). Und alles wird unheimlich gut. Aus den acht Proben
will ich mir diese vier merken: Francesco Vezzelli, Lambrusco Grasparossa di Castelvetro, Rive dei Ciliegi (2020)|Cantina di Santa Croce, Lambrusco Salamino di Santa Croce (2020)|Villa di Corlo, Lambrusco Grasparossa di Castelvetro (2020)|Corte Manzini, Lambrusco Grasparossa di Castelvetro, L’Acino (2020)
➜ Schnipsel 65
Das Signature Dish im geliebten diagonal ist unstreitig deren Schnitzel (Wiener Art vom Naturschwein aus der Butterschmalzpfanne).
In dessen Genussschatten hat sich zwischenzeitlich eine köstliche Backhendl-Kreation etabliert. Es kommt bisweilen zur Qual der Wahl …
Die Klaviatur der Wiener Küche ist eine Bank … 😉 Allerdings kommen das Fiaker Gulasch und ich bisher nicht zusammen. Nicht ums Verrecken. Bin ich da, ist es noch nicht fertig oder bereits aus. Und es mundet freilich wunderbar, wenn ich nicht da sein kann. Letzte Meldung aus der Küche: Es ist Frühling … im Herbst wieder! Der Wiener käme zwar nie auf die Idee sein Gulasch im Lichte der Saisonalität zu betrachten, aber schließlich sind wir zwar an der Donau nicht aber in Wien! Dinge dürfen/müssen(!) aus sein, allesimmersofort ist Bullshit, Vorfreude die Schönste 🙂
Danke für die Anregungen. Nur mit der Neuen Welt, da kommen wir nicht zusammen. Erst hat es Johannes in den Sand gesetzt, dann haben die selbsternannten Kulturmanager übernommen und (geht das überhaupt?) es noch tiefer in den Sand gesetzt. So ein Lokal muss doch ein Lokal sein, das kann kein Raum sein, den man ab und zu für ein Konzert buchen kann. Oder doch?
Ich habe gerade eben die Webseite der Neuen Welt besucht und bin überrascht, denn: Die Gastronomie ist ausgeschrieben! Vielleicht findet sich ja jemand, der das Lokal mit demselben Herzblut und derselben gute Nase für Talente betreibt wie die Vorvorgänger.
Darf man hier verlinken? Wenn ja, https://www.neuewelt-ingolstadt.de/ausschreibung-gastro/