Ich mag die jahreszeitlichen Wechsel. Saisonalität. Gerade auch beim Essen. Irgendwann beginnt die Vorfreude. Dann kommt die Sehnsucht. Endlich ist die Zeit der lustvollen Hingabe! Die Vergänglichkeit bewahrt uns schon bald vor Übersättigung. Eine neue Vorfreude bahnt sich nämlich schon an. Ist das nicht schön? Wenn man sich auf diesen klugen Rhythmus einlässt! Der Ich-will-alles-sofort-und-immer-Kasperl weiß gar nicht was er – aus seiner Sicht natürlich vollkommen paradox – entbehrt…

Vor einer guten Woche verkündete dieser Mann das Ende der Sehnsucht nach süßem, kräftig gewürztem Gebäck:

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Er – Wolfgang Erhard – darf das. Gerade seine Schöpfungen sind auf das Vortrefflichste für lustvolle Hingaben geeignet. Und hat man sie einmal probiert, trägt man den Keim für zukünftige Sehnsüchte in sich. Das sind Teufelskreise…

Spannend – seht meinen Bericht 2014 – die Frage: Wer ist der Neue? Es gibt dieses Jahr gleich zwei! Einmal Maroni-Vanille:

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Dafür ausgelistet wurde Honig-Mandel. Und Premiere bei den gefüllten/himmlischen Lebkuchen hat Granatapfel-Trüffel (Chilli-Feige ist dafür weg vom Blech):

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Ab Mitte Oktober werden übrigens alle Lebkuchen mit Dinkelmehl aus der regionalen Kunstmühle Hofmeir gemacht!

Meine Sehnsucht hat noch gar nicht begonnen. Ich bin noch im Vorfreudemodus. Und damit nicht allein. Günter Grünwald (Grünwaldsches Lebkuchengesetz): “Das Inverkehrbringen und Verzehren von Lebkuchen und ähnlich gelagerter weihnachtlicher Backwaren vor dem 9. November des jeweilig aktuellen Jahres wird mit Gefängnis nicht unter 4 Jahren bestraft. Wahlweise gibt es 12 Bockfotzn.“  Ab 15.11. (2 Wochen vor der Adventszeit) werde ich mich hingeben. Vornehmlich bei meinen unangefochtenen Favoriten:

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Die niemals ausgelistet werden – Wolfgang?!!!!

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2 Kommentare

  1. Jetzt kommt wieder die schöne kalte Jahreszeit mit gutem Tee und einem Delikatess-Lebkuchen vom Erhard

  2. Mmmmm. Ich akzeptiere jede Kalorie.

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