Das Slow Food Convivium Ingolstadt  traf sich kürzlich in Wolnzach. Auf dem Programm stand der Hopfen. Es war Erntezeit. Den Duft der Dolden habe ich noch immer in der Nase … herrlich!

Johannes Sommerer persönlich, der 1. Vorsitzende des Vereins Deutsches Hopfenmuseum (e.V.), führte uns mit Leidenschaft durch die schöne Sammlung. Eine ausgezeichnete Führung!

Im Deutschen Hopfenmuseum Wolnzach

Von der Theorie zur Praxis – besuchten wir gleich danach die Hopfenbauernfamilie Pfab. Vater und Sohn beantworteten alle gestellten Fragen. Vor allem aber unzählige Ungestellte. Eine sehr sympathische Familie!

Und das mit dem Duft stimmt wirklich. Der padrone arbeitete als Schüler einmal 10 Tage bei der Hopfenernte. Zu Recht durfte er sich nach den Ferien dünken etwas geleistet zu haben. Auf der Ladefläche eines vom Traktor gezogenen Anhängers stehend, mussten die einzelnen Reben vom oberen Spanndraht gerissen werden. Heftige Arbeit… nach dem Abendessen ging es immer direkt ins Bett … kein Wunsch war größer … eine kurze Dehnung in den Muskelkater … zufrieden und aufgeräumt schlief man ein. Der allgegenwärtige Hopfenduft hat sich damals im Gedächtnis festgesetzt. Das mit dem Runterreißen ist übrigens Geschichte – macht heute eine Maschine.

Bei der Hopfenbauernfamilie Pfab in Wolnzach

Hier finden Sie im Netz unser Convivium. Hier stehen alle Nachschauen unserer Veranstaltungen. Und hier die geplanten. Am 10.11.2011 ist im Fuchsbräu in Beilngries unser nächster Stammtisch und am 18.11.2011 besuchen wir das Juliusbräu in Neuburg mit anschließendem Biermenü im Neuwirt.

Ein Kommentar

  1. Meine Klassenkameraden haben ebenfalls noch als Rohreißa gearbeitet, war meiner Erinnerung nach ein begehrter, weil gut bezahlter Job. Mein Vater ackerte seinerzeit auch am Tag meiner Geburt im Hopfengarten (neben seinem Fabrikjob, irgendwie musste Geld für die entstehende Familie rein). Ich bin froh, dass Hopfen weiterhin typisch für die Gegend ist und nicht den Weg der Zuckerrüben gehen musste.

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