Während Vincent (John Travolta) und Jules (Samuel L. Jackson) in der Garage mit einer Fahrzeuginnenreinigung beschäftigt sind, fragt Wolf (Harvey Keitel) im Schlafzimmer Jimmie (Quentin Tarantino): Ich persönlich mag Eiche. Was ist mit Ihnen Jimmie? Sind Sie ein Eichenmann?“ Jimmie: „Eiche ist schön.“ Der Kenner weiß längst Bescheid – wir sind in einer Szene von „Pulp Fiction“. Da es sich hier um eine Schlafzimmerausstattung handelt, hätte ich diese Frage verneint. Würde mich Mr. Wolf aber in der Küche fragen, ob ich ein Eisenmann bin, wäre meine Antwort – ja! AberWeiter Lesen

Bayern hat zwei Nationalparke. Seit 1970 den Nationalpark Bayerischer Wald und seit 1978 den Nationalpark Berchtesgaden. Ein dritter Nationalpark soll auf den Weg gebracht werden. Freude! Mit in der Auswahl ist die Region, in der ich lebe: Die „Gebietskulisse Donauauen“ erstreckt sich nämlich von der Lech-Mündung über Neuburg a. d. Donau bis nach Ingolstadt. Große Freude! Im heutigen (09.01.18) Beitrag des Donaukuriers „Alles im Fluss“ zum möglichen Nationalpark Donau-Auen kommt unter anderem der Bürgermeister von Burgheim – Michael Böhm (CSU) – zu Wort. In seiner persönlichen Wahrnehmung vor Ort vernimmtWeiter Lesen

Beabsichtigt kurze Berichte (die dann aber meistens doch länger werden) veröffentliche ich für gewöhnlich in den Sparten Marginalie (laufende Nr. 52; häufig expressiv) und Fingerzeig (laufende Nr. 45; häufig kundgebend). Mir fehlt hingegen eine Kategorie, in der ich mehrere flüchtige Bemerkungen und Einwürfe zusammenfassen kann. Auch um den Blog für mich zweckmäßiger als Archiv zur Nachlese, Rückschau und Recherche zu gebrauchen. Kurt Tucholsky veröffentlichte zur Zeit der Weimarer Republik in der deutschen Wochenzeitung für Politik, Kunst und Wirtschaft „Die Weltbühne“ unter anderem allerlei kurze Gedanken und Notizen. Er nannte dieseWeiter Lesen

2018. Es möge gut werden! So wie das Jahr, ist auch dessen erster Notizanlass taufrisch. Wenn sich in der Hohe-Schul-Straße etwas tut, hat das meine besondere Aufmerksamkeit. Schließlich verbringe ich genau hier zwischen Montag und Freitag meine meiste Zeit. Und an der Ecke Goldknopfgasse/Hohe-Schul-Straße (Hausnummer 7) tut sich gerade was! Seht selbst, die Bilder entstanden kurz vor Weihnachten: Ein neues Kaffeehaus – das Café himmelblau – kündigt sich an! Wann es genau eröffnet, kann ich zur Stunde leider nicht treffsicher sagen. Aber es brennt dort augenblicklich Licht und es schautWeiter Lesen

Weihnachten 2017. Nach sechs Jahren Pause wieder ein Bild der Familienkrippe: Mein Vater bastelte sie Mitte der 70er Jahre. Seither begleitet sie treu alle unsere Weihnachten. Ich werde damit hier keine Pausen mehr machen. Damit hält eine weitere Miniserie Einzug in den Blog. Solche Rituale sind nicht unwichtig. „Fürchtet Euch nicht“. Es ist für mich der gewaltigste und hoffnungsreichste Satz im Weihnachtsevangelium. Er steht bei Lukas 2,10. Ein Engel richtete diese Worte an Hirten, die in der Gegend von Betlehem Nachtwache bei ihrer Herde hielten. Ich wünsche Euch ein friedlichesWeiter Lesen

Marcella Hazan „Die klassische italienische Küche“ legt uns nahe: „Bei der ganzen Pastazubereitung ist kein Schritt so wichtig wie das Wenden in der Sauce. Bis zu diesem Zeitpunkt sind Pasta und Sauce zwei ganz verschiedene Dinge. Das Wenden verbindet sie innig […] Haben Sie die Pasta in der Sauce gewendet, servieren Sie sie sofort und fordern Sie Familie oder Gäste auf, die Unterhaltung abzubrechen und mit dem Essen anzufangen“. Ich bin wahrlich kein Freund der Überfrachtung. Im Gegenteil. Und die geschilderte Szenerie genügt sich eigentlich selbst. Trotzdem. Diese kleine LückeWeiter Lesen

Ich erzähle Euch heute zwei kurze Geschichten. Die erste handelt von Janie und Jerry Murrell. Aus erster Ehe hat Jerry die Söhne Matt, Jim und Chad. Dann kam Ben dazu. 1986 eröffneten sie alle zusammen einen Burger-Grill in Arlington (Virginia/USA). Sie nannten sich – wohl unter großzügiger Duldung von Janie – Five Guys. Als schließlich noch Tyler auf die Welt kam, war der Name generationensicher. In den nächsten 15 Jahren (bis einschließlich 2001) wuchs das Geschäft – ganz slow – um weitere vier Läden. Alle im nördlichen Virginia und inWeiter Lesen

Es ist bereits alles gesagt. Hier. Vergangenen Sonntag – erster Advent – ging uns hier noch einmal ein Licht auf. In der Gaststube, nach dem Eingang gleich rechts. Auf einer der 130 Jahre alten Eichenholzbänke. Zwischen saurem Lamm-Lüngerl und geeistem Espresso. Endlich im Bild festgehalten, der schon oft zitierte Wahlspruch des Hauses: „Genießen Sie die Erotik der Natur mit Lust auf Zukunft“: Nach dem letzten Mal besteht ja durchaus die Möglichkeit eines allerletzten Mals … Ich lasse es offen. So oder so – was für ein Verlust!

Das Logo der Slow Food Bewegung ist die Schnecke. Hier in Verbindung mit dem Schriftzug von Slow Food Ingolstadt: Jedes Slow Food Mitglied bekommt einen Anstecker. Am Revers getragen kann man so sehr gelassen Flagge zeigen. Als ich Mitglied wurde – im Mai 2007 – gab es eine goldene Schnecke. Seit einiger Zeit gibt es für Mitglieder silberne Schnecken (ich weiß nicht genau seit wann und warum). Ich habe mir letzte Woche eine organisiert. Vor einigen Jahren konnte man auf der Slow Food Messe in Stuttgart eine weitere silberne SchneckeWeiter Lesen

Nachdem ich die Limousin-Rinder in Linden und die Highland-Cattle in Hagau auf ihren Weiden besucht hatte, war es diesmal umgekehrt. Ich war schon dort und wartete mit Spannung auf die Ankunft der heutigen Protagonisten: Murnau-Werdenfelser! Eine durch und durch bayerische Angelegenheit. Das beginnt mit der Stammheimat der Rasse. Sie liegt im Werdenfelser Land, im Alpen- und Voralpengebiet um Garmisch-Partenkirchen, Mittenwald, Oberammergau und Murnau sowie im Karwendel- und Wettersteingebirge. Und setzt sich fort mit der Winterresidenz der Tiere meiner Slow Food-Freunde Ulla und Franz Eller. Sie verbringen die kalte Jahreszeit nämlichWeiter Lesen

Frische Bio-Kuhmilch aus der Region? Gibt es! In Adelschlag – ca. 25 km nordwestlich von Ingolstadt. Hier bewirtschaftet die Familie Hutter einen Biohof (Naturland). Dessen wichtigste Mitarbeiterinnen: 75 Kühe (Simmentaler Fleckvieh; dazu kommen derzeit 10 trächtige Jungrinder, 30 Kälber und ein Stier). Die Milch wird von Gabi und Andreas Hutter direkt vermarktet. Das wollte ich mir schon lange ansehen – „Shake the hand that feeds you!“. Vor knapp zwei Wochen, am Martinstag, war Slow Food Ingolstadt vor Ort. Die Milch wird lediglich pasteurisiert und ist damit eine Woche haltbar. SieWeiter Lesen

Gestern war der 100. Jahrestag der Oktoberrevolution. Gelegenheit ein Vorschaubild auf einen noch zu schöpfenden Bericht über einen kürzlichen Zürichaufenthalt auszuhängen. Ich bin an dem Haus zufällig vorbeigekommen und staunte nicht schlecht: Mit dem Herrn und insbesondere seinem Wirken habe ich absolut nichts am Hut. Gestern Abend kommentierte (sehr treffend) Wolf Biermann den Jahrestag im heute-journal (ZDF). Ich greife davon fragmentarisch einen Satz heraus und spanne dann einen weiten Bogen: „Wir müssen es lernen, … die Welt nicht zu retten …, sondern wir müssen sie verbessern. Und das macht Mühe.Weiter Lesen

Das Salz in der Suppe einer Stadt sind Aktivitäten wie diese! Sigrid Diewald verantwortet in Ingolstadt eine Designagentur. Sie heißt schnellervorlauf. Diese wiederum gönnt sich einen Kreativspielplatz. Er heißt Studio Famos. Und hier (Harderstraße 22) residiert soeben (02. bis 11.11.2017 – Mo bis Sa – 10 bis 19 Uhr) der Pop-up-Store „Palimp’s best“. In ihm präsentieren Grazer Designer ihre verschiedensten Schöpfungen. Hingehen! Ich war heute Nachmittag auf einen Sprung dort. Zwei persönliche Lichtblicke will ich kurz hochhalten: Die Uhr von Markus Ofner: Und diesen Ring – „der Granat ist imWeiter Lesen

… und was eine Brennnesselsuppe bewirken kann. Ich will diese Notiz gar nicht schreiben! Es ist hochbetrüblich. Es wird wehtun. Nein, das tut es schon jetzt. Und ich weiß nicht, wie ich es schonend beibringen kann. Vielleicht so: Wer Lust hat den Urmeter eines anständigen Wirtshauses zu besuchen, der hat dafür immerhin noch gute zwei Monate Zeit. Wer hier noch nicht war, der sollte das tun! Wem die Stätte der Stärkung – weitere in jeder Hinsicht zulässige Synonyme wären Erquickung, Annehmlichkeit, Beruhigung, Kräftigung, Besserung, Vertiefung, Neubelebung, Stabilisierung, Wohltat, Erholung, Sicherung,Weiter Lesen

Es ist wirklich ein Zufall – es geht noch einmal in die Hallertau. Im Gegensatz zu gestern aber diesmal aus gutem Grund. Das Gasthaus Spitzer hatte am vergangenen Donnerstag zum zweiten „Meet & Eat“ geladen (Erstaufführung). Diesmal zu Gast: Theresa Lehner aus Wolnzach. Zur geschätzten Lieferantin machen sie ihre Aberdeen Angusrinder. Die Herde – Mutterkuhhaltung (derzeit 12 Kühe) mit Stier (Natursprung!) – weidet direkt am Hof der Lehners. Das Winterfutter (Silage und Heu) stammt ausschließlich von eigenen Feldern. Schlachtung? Weideschuss! Und – wir sind in der Hallertau – Hopfenbauern sindWeiter Lesen

In Wolnzach (Landkreis Pfaffenhofen) hält eine Familie zur Selbstversorgung ein paar Hühner und einen Hahn. Nachbarn fühlen sich durch das Krähen des Hahns belästigt. Sie bemühten die Justiz und klagten dagegen. Jetzt hat das Amtsgericht Pfaffenhofen entschieden: Der Gockelhalter hat „Maßnahmen zu ergreifen, die es ausschließen, dass von seinem Grundstück Beeinträchtigungen durch Hahnkrähen ausgehen“. Das Gericht stufte das Krähen als „nicht ortsüblich“ ein. Willkommen in der Pathologie! Aber das Gericht hat wohl (zwischenzeitlich) recht. Was ist nämlich (heute) ortsüblich? Zumal vor Ort im Landkreis Pfaffenhofen? Im nur ca. 5 kmWeiter Lesen

Zweifelsohne Grund für eine Notiz: Das Pfaffenhofener Volksfest 2017. Diesmal ist nämlich zum ersten Mal das Kloster Scheyern mit dabei! Es bespielt mit seinem herrlichen „Hopfazupfa Festbier“ und Erzeugnissen aus der eigenen Landwirtschaft vom Prielhof (Bio-Eier, Bio-Nudeln, Bio-Hendl und Bio-Ochsen) das Traditionszelt. Dazu kommt Bergkäse von der (eigenen) „Geitauer Alm“ (über Bayrischzell). Richtig gehört. Diese hat das Kloster vor zwei Jahren gekauft und im letzten Jahr wieder hergerichtet. Und das mit dem Bio dürfte auch noch nicht so bekannt sein – wie es aber sollte! Seit Jahresanfang 2016 wurde derWeiter Lesen

Wer steckt dahinter? Das Ding ist keine Frankfurter Allgemeine Zeitung – die bekannte Feststellung (Dahinter steckt immer ein kluger Kopf) würde hier aber auch passen. Es ist trotzdem nicht schwer. Wer steckt in Ingolstadt hinter einem richtig geilen Lebkuchen? Genau! Es ist wieder an der Zeit. Nicht für mich, ich werde brav bis zur Adventszeit warten. Aber zur traditionellen Lebkuchenpräsentation der Bäckerei Erhard (siehe jene von 2016, 2015 und 2014) mache ich gerne eine Ausnahme. Was wäre das Leben ohne sie?! Schauplatz waren heuer – heute – erstmals die GewächshäuserWeiter Lesen

Letzter Septembertag. Ausflug von Slow Food Ingolstadt in die Hallertau. Nach Larsbach (bei Wolnzach). Der 2017er Hopfen ist eingebracht. Nachzügler lassen es vereinzelt noch einmal duften. Zu Besuch hatte zunächst Braumeister Gerhard Stanglmayr geladen. 1998 gründete er sein Lampl Bräu. Benannt nach dem Hausnamen des Bründlweg 1. Es werden vornehmlich – zumeist mit Naturdolden – Helles, Dunkles, Weißbier und Pils gebraut. Handwerklich versteht sich. Die Gärung erfolgt in offenen Bottichen. Eine Führung gab uns Einblick in alle Bereiche. Es gibt auch Experimente. So verkosteten wir neben einem ordentlichen Dunklen einWeiter Lesen

Es ist wieder soweit! Im schweizerischen St. Gallen steht „die OLMA“ an. Der Kenner freut sich. Der noch Unkundige staunt hier. 2017 feiert man ein Jubiläum: Dazu hat man sich einiges einfallen lassen. Zunächst aber das heurige Einladungsplakat: Ich finde es deutlich besser als das von 2016. Zum Vergleich alle Plakate seit 1943. Sehr fein zum runden Geburtstag – hier können Reproduktion der OLMA-Plakate in Originalgrösse F4 (89 x 128 cm) bestellt werden. Ebenfalls sehr schön – die Plakate fungieren auch als Flaschenetiketten für das eigens zur Festivität gebraute BierWeiter Lesen

Das maletter am Domplatz 1 in Eichstätt will ich nicht mehr missen! Seit meinem ersten Besuch gab es eine Menge gegenseitiger Kontakte zwischen den Machern – Elisabeth Gabler-Hofrichter und Sohn Andreas Hofrichter (er kocht, ganz wunderbar!) – und Slow Food Ingolstadt. Und die waren regelmäßig angenehm fruchtbar. Die Testgruppe des Genussführers hat ein sehr interessiertes Auge in die Töpfe geworfen … Verschiedene Tapas (die bleibende gute Kernidee) gibt es seit einiger Zeit wahlweise auch als Hauptgericht. Die Namen der Lieferanten zieren erfreulich zunehmend die Speisekarte. Warum sollte man solche HochkaräterWeiter Lesen

Filmtipp eines Freundes – Danke Bernd! Er weiß um mein Interesse für die langsamere Taktung … Zusammen genossen wir einmal „Die große Stille“ in einer Aufführung im Dom zu Eichstätt – Trailer (und Gedanken zur Taktung) hier. „Der Bauer bleibst Du.“ Gestern geschaut. Ein wunderbarer Dokumentarfilm aus dem Jahr 2013 von Benedikt Kuby. Das ist der mit der Filmreihe (BR) über alte Handwerksberufe. Nicht unwesentlich und sehr angenehm – Off-Text Sprecher ist Tobias Moretti (manchmal schlichen sich bei mir unweigerlich Szeneschnipsel aus „Das finstere Tal“ ein): Zum Inhalt: „Heinrich WannerWeiter Lesen

Der 10. Geburtstag von Slow Food Ingolstadt wurde pünktlich am 11. Mai 2017 begangen – siehe hier. Allerdings mit angezogener Handbremse. Diese wurde nun vergangene Woche im Ingolstädter Schutterhof bei einer standesgemäßen Festivät zum Jubiläum gelöst. Dabei feierten wir auch gleich noch 25 Jahre Slow Food Deutschland! Ich möchte mich namentlich kurz bedanken: Bei Andrea und Harald Mödl für deren Gastfreundschaft im Schutterhof. Die beiden sind jetzt Slow Food Mitglied 🙂 Bei Petra, Helga, Daniela, Ralf und Gunter sowie der frisch gekrönten Bayerischen Kartoffelkönigin Jacqueline I. für den hausgemachten Kartoffelsalat.Weiter Lesen

Donnerstag. Mittagszeit. Wo war ich? Natürlich im Golden. Wenn die nicht gerade umbauen würden … Ab dem 22. Juli haben sie aber wieder offen. Donnerstag? Genau! Da gibt es ja jetzt den Abendmarkt – hier. Und dort war ich heute eh, weil es galt ein Foto zu machen – als Einstimmung für die Festivität zum 10-jährigen von Slow Food Ingolstadt am 14. Juli ab 18:00 Uhr im Schutterhof – Gäste sind herzlich willkommen! Auf Burger konditioniert probierte ich sogleich die „Zupfte Sau“ (Pulled Pork) derer von Harpfenburg (Philip und MaximilianWeiter Lesen

Am vergangenen Donnerstag (06.07.17) fand der erste Ingolstädter Abendmarkt in der Ludwigstraße (beginnend am Schliffelmarkt) statt. Es ist ihm eine erfolgreiche Zukunft zu wünschen – denn er bereichert die Altstadt mit einem qualitativ beachtlichen Angebot. Nachdem wir LEIDER keine feste, dauerhafte Markthalle haben, kommt die Schanz mit dem neuen Format wenigstens an 50% der Werktage (mit dem Wochenmarkt am Mittwoch und Samstag) in den Genuss frischer, regionaler Lebensmittel direkt vom Erzeuger. Mein persönliches Highlight: Das Schinken-Ambiente ist (endlich) in der Stadt! Köstliche, handgemachte Spezialitäten aus gutem Ursprung von Slow FoodWeiter Lesen

…von Peter Maffay (1985). Und von Sonnenglas – einem großartigen Fair-Trade Produkt aus Südafrika. Vier solarbetriebene LED-Leuchten erzeugen mit der gesammelten Energie des Tages ein angenehmes Licht. Gut so. Die Nächte werden seit 7 Tagen ja wieder länger… Die Geschichte gibt es in Ingolstadt im feinen Weltladen in der Sauerstraße 7b. Sogar günstiger als im Laden von Jeff Bezos! Die Glasfüllungen sind nicht ganz unwesentlich für die Gesamtstimmung. Ich habe es mal mit Korken und dann mit Kieselsteinen probiert. Illuminiert wurden bisher eine Zigarre zum wohlverdienten Feierabend und Nachklänge vomWeiter Lesen

Die Weingruppe von Slow Food Ingolstadt hat sich versammelt. Es ist Anfang Juni. Umgeben von frisch aufblühendem Lavendel harren wir gespannt der Dinge die da kommen. Und das sind sechs verschiedene, gut gekühlte Flaschen Roséwein. Passt! Ausgewählt und von außen unkenntlich gemacht, wurden sie von Slow Food Frankfurt schon vor einigen Wochen verschickt. Eine schöne Idee – begründet 2012 – hat endlich ihre Fortsetzung gefunden: Alle Slow Food Convivien Deutschlands sind eingeladen gleichzeitig sechs verschiedene Weine – diesmal eben Rosés – blind zu verkosten und zu bewerten. 18 Gruppen hattenWeiter Lesen

Wer keinen Bock hat, der hat keine Lust. Es ist Frühling. Da hat man Bock! Namentlich im Mai. Der eine – von den Benediktinern aus Scheyern – ist recht ordentlich. Der andere – von den Benediktinern aus Plankstetten – ist dieses Jahr ein Traum (großes Kompliment Max). Er geht – so am 1. Mai bereits an der Quelle festgestellt – runter wie Öl. Das gilt auch noch für heute, den 31. Mai. Und weil er so herrlich zu langsam und lange Gegrilltem mundet – diese Saison fängt gerade erst richtigWeiter Lesen

Mitte Mai 2017. Ich bin unterwegs in der Hallertau. „Der Hopfen will jeden Tag seinen Herrn sehen.“ Sprich, er macht viel Arbeit. Zurzeit steht in den Hopfengärten das – nur per Hand mögliche – An- und Nachleiten der Triebspitzen auf dem Plan: Ein sehr passendes Einfallstor in diese herrliche Landschaft bietet – ungefähr auf Höhe von Pfaffenhofen – die Autobahnabfahrt beim (ehemaligen) Rasthaus Holledau: „Ich möchte die Geschichte einer Speise kennen. Ich möchte wissen, woher die Nahrung kommt. Ich stelle mir gerne die Hände derer vor, die das, was ichWeiter Lesen

Von einem gefestigten Brauch, einer gepflegten Tradition will ich (noch) nicht sprechen. Ein Paradebeispiel dafür wäre das jährlich mit Spannung erwartete Sujet der OLMA-Messe (alle Exemplare seit 1943 hier). Andererseits mache ich mir jedes Jahr im Vorfeld des 15. Mai so meine Gedanken, wie ich den Geburtstag von extra prima good mit einem Bild proklamiere. Von einer guten Übung – es sind heute sechs Jahre! – kann deshalb durchaus schon gesprochen werden. Und so kam ich gestern zu meinem ersten Auftritt 2017 im Ingolstädter Freibad: Der geneigte Leser darf sichWeiter Lesen

Müsste ich eine Lieblingslimonade benennen – es wäre diese. Hier mein Loblied. Ich ahnte dabei immer, dass ihr Platz im now-Sortiment nicht unumstritten ist… Sie ist speziell. Seit einiger Zeit scheint sie immer ausverkauft. Das habe ich mir natürlich nicht vorgemacht. Sie haben es tatsächlich getan! Eine Nachfrage an der Quelle brachte Bestätigung: „Leider ist es wirklich so, dass wir Ende 2016 unsere Lammsbräu Birne-Hopfen ausgelistet haben. Der Grund hierfür sind die steigenden Absatzrückgänge der letzten Monate.“ „Steigende Absatzrückgänge“. Banausen! Ein ordentlicher Abschied sollte Trost verschaffen. Mein Aufruf in denWeiter Lesen

Am Abend des 11. Mai 2007 trafen sich 5 Frauen und 13 Männer im Ingolstädter Café „Hohe Schule“. Das Gastlokal in den historischen Räumen der ersten Universität Bayerns gibt es heute nicht mehr. Sehr wohl aber die gemeinsame Schöpfung dieser fruchtbaren Zusammenkunft: Heute feiert Slow Food Ingolstadt seinen 10ten Geburtstag! Dem Treffen im Jahr 2007 ging diese Einladung voraus: Slow Food Deutschland residierte damals noch in Sulingen (später in Ludwigsburg und heute in Berlin). Das Jahr 2017 steht übrigens für einen Doppelgeburtstag – Slow Food Deutschland wird 25! Zurück anWeiter Lesen

Die Frage gehört zweifelsfrei zu den wichtigeren Angelegenheiten. Zielführende Antworten können die Lebensqualität spürbar und nachhaltig steigern. Versprochen! Damit die erbetene Hilfe auch auf fruchtbaren Boden fällt, gilt es zwei Tatbestandsmerkmale der Frage zu konkretisieren: Unsere Region bedeutet die Stadt Ingolstadt bis ca. 40 km rundherum (in jedem Fall die Landkreise Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen a.d.Ilm). Gut essen. Dazu verweise ich einfach nach dort. Hier finden sich Erklärungen dafür und vor allem anständige Wirtshäuser, deren Benennung obige Frage bereits richtig beantwortet. Die Testgruppe von Slow Food Ingolstadt hat gestern AbendWeiter Lesen

Die Bärlauchzeit 2017 ist ja schon länger durch. Zumindest die klassische Ernte betreffend. In der Folge bot sich aber noch eine limitierte Spielart. Es geht um die Blütenknospen, auch „Falsche Kapern“ oder Bärlauchkapern genannt. Das Zeitfenster dafür ist jedoch nur sehr kurz. Die Knospen sollten bereits voll ausgebildet sein, aber noch nicht geblüht haben. Das erwischt man nicht so leicht. Dieses Jahr hat es endlich geklappt! Wir waren zur richtigen Zeit – 15. April – am richtigen Platz – Gerolfinger Eichenwald: Zunächst ordentlich gewaschen, habe ich sie auf kleinere GläserWeiter Lesen

Ich behaupte, die Mehrzahl der Wirte schieben mit dem Wägelchen durch die unendlichen Hochregalreihen der Großhändler, oder lassen sich gleich von diesen beliefern. Wer so die Speisekarte befüllt, kennt die Bauern oder handwerklichen Veredler seiner Lebensmittel natürlich nicht. Wobei – so viele Hände gäbe es da auch gar nicht mehr zu schütteln. Befüllt doch vornehmlich die Lebensmittelindustrie solcherlei Orte. Auf der anderen Seite gibt es Wirte – sie gilt es zu besuchen – die mit Wertgefühl ihre feinen Lieferanten in der Speisekarte benennen. Und auch andersherum schwingt Stolz mit, wennWeiter Lesen

Gibt es einen Lieblingsmonat? Ich mag mich nicht entscheiden. Jede Jahreszeit – und gerade auch deren Übergänge – haben ihre ganz eigenen Verlockungen. Wie so oft macht es die Vielfalt! Müsste ich mich aber auf einen Monat festlegen – es wäre der Mai. Es existiert eine Vielzahl von Ritualen ihn zu beginnen. Ein wirklich gut gemeinter Vorschlag folgt zugleich. Wenn auch erst wieder für 2018: Frischer Maibock aus dem Hause Riedenburger, zusammen mit einem köstlichen Weideochsen aus dem Klostergut Plankstetten. Der 2017er Bock geht runter wie Öl. Und der gestrigeWeiter Lesen

Der von mir hochverehrte Vincent Klink hat eine sehr schönen Philosophie: „Vom Einfachen s’Beschde!“ Zum „Einfachen“ zähle ich die Bestandteile der kulinarischen Grundversorgung. Milch zum Beispiel. Hier habe ich mich zu ihr bereits erklärt. Und dabei genau diese Milch getrunken: Die Milch kommt vom Milchhof Lerf. Meinen Dank an Rupert Ebner, der sie kürzlich vor Ort in Ingolstadt entdeckt hat. Prima! Man bekommt sie im Biomarkt Landmann´s (Permoser Straße 88). Zu guter Letzt: Der Geschmack ist (natürlich) vorzüglich… (39) ᐊ Fingerzeig ᐅ (41)

Letzten Freitag durchkreuzte ein Blick in den Wetterbericht endgültig meine Hoffnung auf ein baldiges Schwelgen im Spargelüberfluss. Ein Anruf bei Familie Rehm, den Spargelbauern meines Vertrauens im Schrobenhausener Land, bestätigte die wetterbedingt brenzlige Angebotssituation. Sie trifft zuallererst jene Landwirte, die auf plastiküberzogene Felder verzichten. „Ein kleiner Rest wäre als Extrawurst noch zu haben“, so Christine Rehm. Sie wollte ihn für mich vom eh schon viel zu geringen Wochenmarktkontingent abzwacken. Ein Angebot, das ich natürlich nicht abschlagen konnte. Den ganzen Tag in der Kanzlei sitzend, beschloss ich aus einem kleinen AnflugWeiter Lesen

The year after. Das Jahr eins nach den letztjährigen Feierlichkeiten zum 500. Geburtstag des Reinheitsgebots. Erster Eindruck: An der Donau nichts Neues. Ingolstadt vollzog soeben zum vierten Mal sein „Fest zum Reinen Bier“. Mit dabei: Danielbräu, Herrnbräu, Nordbräu, Schwalbenbräu, Hofbrauhaus Freising, Gutmann, Riedenburger, Schneider (Essing), Weltenburger und – erstmalig – Yankee & Kraut. Die Zeit um 1516 gab und gibt den Takt vor: In Musik, Gewand und Unterhaltung. Eine solide Veranstaltung. Gut und aufwendig organisiert. Soweit so bekannt. Damit wird es aber wohl nicht (mehr) gelingen den Bogen neugierig undWeiter Lesen

Vorgestern Abend gab es dazu einen Bericht bei heute+ (ZDF). Gestern im heute-journal (ZDF). Ein Wink für mich, die Geschichte hier ebenfalls kurz hochzuhalten. Auch als bekennender Leitungswassertrinker. Es geht um die wunderbare Wasserinitiative Viva con Agua: „Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich dafür einsetzt, dass alle Menschen weltweit Zugang zu sauberem TRINKWASSER haben. Um dieses Ziel zu erreichen, fördern wir Wasserprojekte und Aktionen im In- und Ausland und verbreiten dabei jede Menge Lebensfreude. Wir sind der festen Überzeugung, dass sich auch ernsteWeiter Lesen

Wer sein Brot aus dem Verkaufsschlitz eines Discounter-„Back“automaten bezieht, lebt vom Bäcker-Handwerk (leider) sehr, sehr weit entfernt. Seine Distanz zum Müller-Handwerk ist unermesslich… Woher kommt das Essen? Wer hat es bei seiner Reise auf unsere Teller wie begleitet? – das will der Slow Foodler wissen. Dem spürt er mit Neugier und vor allem Lust nach – will er doch mit Freude den Reichtum der Schöpfung bewahren. Auf dem Weg zur Brotwerdung – als Bindeglied zwischen Bauer und Bäcker – kommt der Müller ins Spiel. Was ist der mit Abstand häufigsteWeiter Lesen

Heute am Frühstückstisch. Unsere absolut unbestrittenen Haus- und Hoflieferanten für Honige sind Helga und Albrecht Pausch. Sehe gerade, sie haben eine neue Website (mit „alter Krankheit“ – viele Slow Food Unterstützer geben dieses Engagement dort nicht an…). Auf die frischen Semmeln fand diesmal allerdings eine andere Fleißarbeit. Ein Geschenk eines lieben Freundes. Moritz bemerkte, dass der Honig eine leichte Bitternote hat. Schön, wenn man weiß woher sein Essen kommt! Ein Anruf. Kurze Plauderei. Vor dem Haus in Haidhausen steht eine alte, große Linde… Nachtmahl. Bärlauchpesto. Die heutige Pflückung aus demWeiter Lesen

Nach der Ernte ist vor der Ernte! So kommentierte Slow Food-Freundin Theresia einmal meine Header-Collage: Eigentlich ein Provisorium – das sich dauerverwendet von der Jahreszeitlichkeit gelöst fast schon zum fehlenden Bloglogo befähigt hat. Gerade passt sie freilich (wieder) perfekt. Den ersten Allium ursinum futterte ich bereits letzte Woche bei Neuburger Freunden. Jetzt also der persönliche First Flush 2017. Ritual. Diesmal eine Pflückung südlich vom Hopfenwehrl (Nähe Baggersee-Zulauf): Derzeit im Golden – verlässlich sicher auf der Höhe der Zeit:

Entschuldigung. Sechs Holzofenbrote hatte ich aufgelistet. Ich habe tatsächlich eines vergessen! Und wahrlich nicht das Schlechteste … Dafür bekommt es jetzt eine Extrawurst. Es ist das Bauernbrot vom Biohof Mayer – ein Leuchtturm des Guten, Sauberen und Fairen (die Mayers sind Mitglied bei Slow Food). Die Rezeptur ist von der Senior-Chefin. Sie buk es im Steinbackofen. Heute kommt es aus dem Holzofen vom Arche-Biohof Muskat in Ellingen. Das Getreide stammt von den Feldern der Mayers. Und vermahlen tun sie es auch gleich. Das Brot ist aus 85% Roggenvollkornmehl und 15%Weiter Lesen

Ist Holzofenbrot das bessere Brot? Eigentlich nein. Der Begriff steht ja zunächst (nur) für den Backvorgang. Die Leitsätze des Deutschen Lebensmittelbuchs für Brot und Kleingebäck definieren diesen in Ziffer II Nr. 19 so: „Holzofenbrot wird freigeschoben oder angeschoben und in direkt befeuerten Öfen hergestellt, deren Backräume aus steinernem oder steinartigem Material bestehen. Das Heizmaterial befindet sich dabei im Backraum. Es wird nur naturbelassenes Holz als Heizmaterial verwendet.“ Und dann irgendwie doch. Wenigstens ein bisserl. Diese Art des Backens macht nämlich richtig Mühe, braucht Erfahrung. Und kostet Zeit. Das Holz mussWeiter Lesen

Im Münster wurde ich getauft. In der Piuskirche folgten die Erstkommunion, die Firmung und die Pfadfinderweihe. Meine eigentliche spirituelle Heimat aber fand ich schon früh in der Klosterkirche der Ingolstädter Franziskaner (heute Kapuziner). Das begann als kleiner Bub, als mir dort meine Oma allerlei schaurige Legenden zur „Schuttermutter“ – die Holzmadonna aus dem 15. Jahrhundert befindet sich in einem der Seitenaltäre  – erzählte. In einer davon wurde der Figur der Kopf abgeschlagen und der Torso in die Donau geworfen. Auf wundersame Weise landete die unversehrte Madonna dann am Ufer derWeiter Lesen

Schöner monatlicher Stammtisch von Slow Food Ingolstadt. Wir sind dafür mal hier, mal dort zu Besuch. Gestern Abend im köstlichen Gasthaus Stark in Wolkertshofen (gelistet im Slow Food Genussführer). Diesmal mit dabei: Sylvia und Markus Hiermeier aus Wellheim: Eine Volltrefferentdeckung! Was ich bisher nur in der Steiermark fand (hier), wächst seit letztem Jahr auch bei uns im Altmühltal: Der schalenlose Ölkürbis! Die Hiermeiers sind schuld. Seht selbst: Wenn man sich vor Augen führt, dass das ihre erste Ernte ist, die wir verkosten durften – das Öl mundet bereits ausgezeichnet! –Weiter Lesen

Einkaufen letzten Freitag. Ein Supermarkt in der Berliner Straße. Zur saisonalen Orientierung: Es ist Mitte Februar. Es ist Winter. Auf dem Parkplatz – unübersehbar – diese Botschaft: Verwirrung. Mir geht der „kurze Feldweg“ durch den Kopf – der sieht in Ingolstadt (idealerweise) so aus. Donnerwetter! Hier werden die Kunden also bereits +/- vier Monate vor der Erdbeerzeit auf Frische und Regionalität eingeschworen. Etwas übertrieben finde ich. Andererseits – warum eigentlich nicht? Saisonalität und lokale Wertschöpfung sind sehr wichtig. Und Vorfreude die bekanntlich Schönste. Die Schiebetüren öffnen sich. Gleich rechts, nochWeiter Lesen