Der zweite Auftritt. Heute mit Nummer 20. Im Morgennebel des 21.02.2021. Wieder eine Eiche. Auch sie steht auf der Fohlenweide, am östlichen Ende. Die Dreiwortadresse lautet: heimliche.wolle.alten. Ihr Standort ist bei der Auflistung der Stadt Ingolstadt leider mit Nummer 19 (Stand heute) vertauscht. (1) – Naturdenkmäler in Ingolstadt – (3)

Heute geht es um Kartoffeln. Mit Erdäpfeln verwenden die Österreicher – wie nicht selten (Paradeiser!) – die schönere Bezeichnung … Ich verschmähe sie durchaus nicht. Aber sie haben es nicht leicht bei mir. Kommt z.B. Soße ins Spiel – führt an Nudeln, Reis und Spätzle kein Weg vorbei. Mein Vater sieht das gänzlich anders – er liebt Kartoffeln. In zwei Rollen glänzen die Knollen aber auch auf meinem Teller: Als Kartoffelsalat und als Pommes. Ja – Pommes. Aufgemerkt! „Sollte es etwas Köstlicheres geben als heiße, salzige Pommes mit einem eiskalten Bier – ich habe es noch nicht gefunden“ – Nigel Slater in „Einfach gut essen“. Und es gibt noch einen großen Auftritt: Bratkartoffeln! Sie kommen gleich ins Bild. Ich habe mir nämlich endlich ein Utensil gekauft, das sie vollendet. BekanntlichWeiter Lesen

Naturdenkmäler sind nach dem Gesetz „Einzelschöpfungen der Natur … deren Erhaltung wegen ihrer hervorragenden Schönheit, Seltenheit oder Eigenart oder ihrer ökologischen, wissenschaftlichen, geschichtlichen, volks- oder heimatkundlichen Bedeutung im öffentlichen Interesse liegt.“ (Art. 9 I BayNatSchG) Dazu gehören in Ingolstadt neun Naturdenkmäler Flächen. Und – auf sie möchte ich im Fortgang mein Augenmerk richten – die Naturdenkmäler Bäume. Die Stadt listet auf ihrem Gebiet immerhin 37 (entspricht konkret 49 Einzelbäumen) solcher Schöpfungen auf. Ich habe mir vorgenommen sie alle einmal zu besuchen – einige kenne ich freilich schon. Ich will sie in Augenschein nehmen. Genießen. Als Solitär und in ihrer Verbindung zur Umgebung. Unter ihnen verweilen. Mich anlehnen. Unbedingt auch berühren. Vielleicht umarme ich sie ja auch … Los geht es mit Nummer 19. Es ist eine Eiche. Sie wurzelt aufWeiter Lesen

Erste Wanderung im neuen Jahr. Gestern. Wunschprofil: Natur, Wasser, persönliches Neuland, nicht zu weit weg, wenig Menschen 😉 Als Ziel herausgekommen war: Der (große) Brombachsee in Mittelfranken. Wir sind einmal rum. Jahreszeit und Witterung sorgten für wohltuenden Minimalismus und Ästhetik in Pastell. Auf dem Rückweg passierten wir diesen Traum eines Wirtshauses. Noch nie bin ich hier einfach nur vorbeigefahren … noch einmal Neuland.

Gestern fand ich nach Feierabend auf unserer Terrasse eine kleine Biene. Sie lag am Boden, trug Reste eines Spinnennetzes am Hinterleib und bewegte sich nur noch in Zeitlupe. Ich befreite sie zunächst aus ihrem Schlamassel und setzte sie dann auf einen Unterteller. Dort verharrte sie ganz ruhig. Als ich etwas Honig neben ihr auf den Teller tropfte, war sie sofort zur Stelle und machte eine lange Zunge (Schmetterlinge saugen, Bienen und Hummeln lecken). Sie ließ sich Zeit. Danach folgte ein Strecken, Dehnen, Recken und akribisches Putzen rundherum, wie ich es noch nie erlebt habe. Nach ca. 20 min – ich hatte nicht die geringste Langeweile dabei – hob sie zum Abflug an, drehte tasächlich eine kleine Runde und verschwand. Zufrieden und aufgeräumt zog ich mir eine Flasche Wein auf. (61)Weiter Lesen

Im Rahmen der Bio-Erlebnistage 2020 gab es am Sonntag im Ingolstädter Süden großes Kino. Zunächst nutzte ich aber die letzte Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung „Mensch|Tier|Natur“ im Bauerngerätemuseum. Tipp! Am 27.09.2020 von 10 bis 17 Uhr findet dort der alljährliche Öko-Bauernmarkt statt. Danach – nur eine gute Minute zu Fuß vom Museum – ging es zur Probststraße 7. Hier liegt der Auenhof (Bioland) der Familie von Rebekka Roth-Meyer und Martin Meyer (Mitglieder bei Slow Food). Sie organisierten federführend eine wunderbare kleine Radltour von Hundszell zur Rosenschwaig: Entlang der Strecke (schöne neue Wege entdeckt!) warteten auf die Teilnehmer folgende Stationen: Gewächshaus, Gemüsefeld, Erdbeerfeld, Hühner-Mobilstall, Kartoffelernte, Petersilie|Rinder, Karottenernte, Rote Beete und Foodtruck|Picknick. Da steckte sehr viel Vorbereitung und Engagement drin. Aber es lohnte sich. Durchweg alle staunten ob der landwirtschaftlichen Schätze, dieWeiter Lesen

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Buchsbaums liegt weitgehend in Europa. Der Buchsbaumzünsler hingegen kommt originär aus Ostasien. Als blinder Passagier im internationalen Pflanzenhandel gelangte er buchstäblich vor unsere Haustüren. Er ist eines der vielen hässlichen Kinder der „Geiz ist geil“-Mentalität …! Der Buchsbaumzünsler hat keine Freunde. Daran ist er selbst schuld. Das verheerendste Bild auf seinem Weg vom Ei zum Falter gibt er dabei als blattvertilgende Raupe ab. Mein Bericht will aber auf etwas anderes hinaus. Er möchte ein dankbares Hoch auf ein anderes Insekt singen, dass zu Unrecht leider nur wenig Freunde hat: Die Wespe! Sie ist in Mitteleuropa mit elf Arten vertreten. Freilich – ich gebe es ja zu – sie nervt beim Zwetschgendatschi. Aber das ist nur ein Blickwinkel. Seit Jahren beobachte ich nämlich genussvoll ihren Umgang mitWeiter Lesen

Gestern Abend. Ein warmer Sommerabend. Der Juni neigt sich dem Ende. Ein Schwirren. Ein plötzlicher Anstoß … da ist das Schlamassel: Und mit ihm sogleich dieser wunderbare Text von Franz Kafka: „Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt. Er lag auf seinem panzerartig harten Rücken und sah, wenn er den Kopf ein wenig hob, seinen gewölbten, braunen, von bogenförmigen Versteifungen geteilten Bauch, auf dessen Höhe sich die Bettdecke, zum gänzlichen Niedergleiten bereit, kaum noch erhalten konnte. Seine vielen, im Vergleich zu seinem sonstigen Umfang kläglich dünnen Beine flimmerten ihm hilflos vor den Augen.“ (Die Verwandlung) Es ist hohe Zeit für den Gerippten Brachkäfer (Amphimallon solstitiale) – im Volksmund Junikäfer, in Bayern gar Junibummerl genannt. Ich reiche ihmWeiter Lesen

In Eichstätt verfügt Fritz Schäffler um die Begnadung das Gras wachsen zu hören. Insbesondere wenn es Geschehen betrifft, die Berührung mit den schönen Ideen von Slow Food haben. So überrraschte es mich nicht wirklich, als er mir bereits frühzeitig vom „Schäferwagen an der Bruck“ erzählte. Es geht dabei um einen Imbiss. Wer jetzt zusammenzuckte, braucht sich nicht zu schämen. Die Lebenserfahrung ermahnt uns doch gerade bei dieser Spielart der Gastronomie zu besonderer Reserviertheit. Leider! Essen auf die Hand ist sehr häufig Essen für die Seele. Es kann einen ganzen Tag retten. Dabei darf es freilich gerne von guter Herkunft und Machart sein … Der Schäferwagen an der Bruck ist wahrlich traumhaft gelegen. Wir finden ihn nördlich der Altmühlschleife zwischen Obereichstätt und Breitenfurt. An dieser Stelle eine dringliche Bitte. Die WegeWeiter Lesen

„Alea iacta est“. In diesem Fall beide Würfel – sonst klappt das mit der Neun nicht. Und ich muss noch ein „Tempus fugit“ hinterherrufen. Denn heute sind es wahrhaftig neun Jahre, seitdem extra prima good im Spiel ist: Zahlenspiele. Am 15. Mai 2012 – extra prima good gibt es ein Jahr – war ich 43 Jahre alt. 2,33 % meiner Lebenszeit begleitete mich bis dahin mein Blog. Heute zähle ich 51 Jahre. Und die gemeinsame Wegstrecke beträgt bereits 17,65 % meiner Jahre. Die 50 % werde ich – so ich und Gott will – am 15. Mai 2053 mit 84 Jahren erreichen … Unwahrscheinlich ist das nicht. extra prima good hat keinen geringen Anteil daran, dass ich mich ausgesprochen wohl und lebendig fühle. Das stete Entdecken und Sammeln von gutemWeiter Lesen

Es ist Mai geworden. Die Lust auf Spargel war wirklich nicht mehr zu bändigen! Also ging es gestern bei fürwahr Aprilwetter auf Landpartie – na wohin wohl? – nach Linden zum Spargelhof der Familie Rehm. Kenner nehmen sich Zeit – auf beiden Seiten, Bauer und Kunde. Der Augenschein plastikfreier Felder ist saisonbedingt sogar Startbild auf meinem Telefon. Lagebericht von Josef Rehm: Alles – trotz Virus – gut in diesem Jahr. Die fehlende Nachfrage aus der Gastronomie wird prächtig vom Endverbraucher aufgefangen. Ein bisserl mehr Regen wäre schön. Die Serie „Beim Grasen der Rinder“ – ab hier – mahnt mich auf der Rückfahrt (endlich) auch zwei weitere tierische Sozialverbände aus dem Donaumoos aufzunehmen. Einmal die in Kaltenherberg (bei Brunnen) grasenden Galloways. Auf einer Weide tummelten sich gestern die Jung-, auf derWeiter Lesen

Eine (kleine) Fleißarbeit. In süß-sauren Zeiten. ➜ Schnipsel 16 Wir empfangen situationsbedingt physisch keine Mandanten mehr in der Kanzlei. Haben aber – Gott sei Dank – genug Arbeit. Und das Ergebnis der Stichwahl zum Oberbügermeister in Ingolstadt in einem Bild: ➜ Schnipsel 17 Er ist wieder da! Aber nur für kurze Zeit … Der wunderbare Maibock vom Riedenburger Brauhaus. Gleich zwei Kisten? Na ja – auch gleich an die Lebkuchenzeit(!) denken – siehe hier. ➜ Schnipsel 18 Auch wenn der Wohnungseinbruchdiebstahl (§ 244 I, III StGB) seit 2017 als Verbrechen (§ 12 I StGB) gilt, ist das hier (gesehen in der Altstadt) doch sehr leichtsinnig 😉 ➜ Schnipsel 19 Im Garten. Mähroboter müssen draußen bleiben! Das zeigt bienenfreundliche Wirkung: ➜ Schnipsel 20 Beim Zeitungslesen entdeckt. Die von Gerhard Schick gegründeteWeiter Lesen

Seit 20. März gilt in Bayern bekanntlich eine Ausgangsbeschränkung. Sie lag in der Luft. Deshalb begab sich die Familie am Vortag noch in ihre Jagdgründe für den First Flush des Jahres. Zwischenzeitlich kursieren für Bärlauchpesto zu Hause verschieden Rezepturen. Für meine pflückte ich diesmal 380 Gramm (hier die Anleitung). Im Pastateller mische ich momentan sehr gerne einen Löffel Crème fraîche dazu. Da tropft der Zahn! Die drei Gläser sollten eigentlich die Ausgangsbeschränkung überdauern. 1 1/2 sind schon weg …

Beim Nachschauen ob der Bärlauch schon austreibt – tut er noch nicht! – fanden sich andere Zeichen. Sie erinnern und verheißen. Ursache und – shake it – Wirkung. Immer noch hohe Zeit für Ramen.

➜ Schnipsel 11 Die Wahrnehmung erfolgt im Vorbeifahren nur über die Augenwinkel. Das schöne Motto bliebt hängen. Wenigstens bei mir. Es könnte auch „Tits and Beer“ oder „Tits and Pizza“ lauten. Auf jeden Fall kommt es darauf an, was man daraus macht … Leider bin ich nächsten Freitag nicht in der Stadt. Es handelt sich übrigens um die Anzeigentafel (schöne alte Schule) der Kunst- und Kulturwerkstatt KAP94 in Ingolstadt – Kaponniere 94, Jahnstraße 1a: ➜ Schnipsel 12 Wie schlechter Atem verbreitet sich im Vorfeld der Kommunalwahl (15. März 2020) mal hier und mal da die aberwitzige Idee, im Westen von Ingolstadt durch den Donauauwald und/oder Gerolfinger Eichenwald eine Trasse für eine weitere Donauquerung oder Untertunnelung zu schlagen. Man muss diesen Wahn im Auge behalten – auch wenn es nur einigeWeiter Lesen

Es gibt Lücken, die sollte man schließen. So war ich zum Beispiel noch nie in Griechenland. Eine große Lücke! Philosophie, Geschichte, Architektur, Kunst, Natur, Geographie, Gesichter, Essen und Trinken. In vielen Lebensjahren hat sich dazu allerhand Kopfkino angesammelt. Und wir wollen die Gefühle nicht vergessen – ganz spontan: „Alexis Sorbas“, „Griechischer Wein“ und „Irgendwann bleib i dann dort“. Im Blog ging Griechenland schon mehrfach durchs Bild. Unter anderem bei einer besonderen Slow Food Festivität und beim Test Griechischen Joghurts. Diverse Weinproben warten noch auf eine Veröffentlichung. Und ein großer Feta-Test vor einigen Wochen – mit 20(!) verschienen Exemplaren. Letzterer diente auch der Pflege meiner Vorfreude. Denn letztes Jahr konnte ich die Hellas-Lücke endlich schließen. Es war unvergleichlich … Und schließlich sollte alles gesagt sein, wenn ich verkünde – noch diesenWeiter Lesen

Am Treidelweg. Da hat jemand – gut! – aufgepasst: In Deutschland ist ein Alphabetisierungsgrad >99,9% erreicht. Schaut also gut aus … Wer hätte jemals gedacht, dass ausgerechnet die Insekten einmal unsere volle Aufmerksamkeit benötigen? Und erfreulicherweise auch bekommen. Siehe das letzte Volksbegehren in Bayern. Oder unseren – garantiert mähroboterfreien – Garten dieser Tage: Dass es schon viel zu lange viel zu trocken ist, dürfte zwischenzeitlich die Runde gemacht haben. Großer Durst herrscht im gesamten Tierreich. Wasserstellen werden deshalb sehr gerne genommen! (1) – Kostproben aus Ingolstadt – (3)

Wer wie ich seinen Blog mit einer Bärlauch-Sequenz (Bilder von hier) eröffnet, kann der gegenwärtigen Jahreszeit – im besten Sinne des Wortes – eine Menge abgewinnen. Und wer die Suchfunktion (oben rechts) mit „Bärlauch“ füttert, macht ebenfalls reiche Ernte. Seit gestern ist nun endlich die erste Pflückung des Jahres im Glas! 363 g fanden sich im Korb. Auf dieser Grundlage ergeben sich nach meinem Pesto-Rezept die Mengen der weiteren Zutaten. Zum verwendeten Ölivenöl gibt es noch eine kleine Geschichte. Ein lieber Slow Food Verbündeter brachte mir vor einiger Zeit eine großzügige Kostprobe – auch auf diesem Weg noch einmal Danke Günther! – eines Öls aus Italien mit: Das Öl – „Il Madonnino“ – kommt von einer Genossenschaft in der Alta Maremma (Grosseto/Toskana). Es ist durchweg mild (und damit ein verständigerWeiter Lesen

Astrid hat heute Geburtstag. Sie ist gerade mit ihrer Familie (bis auf Tochter Marie-Luise – die in Kanada weilt – hier ihr Reise-Blog) in den Donau-Auen beim Bärlauch sammeln. Sie bat mich um mein Rezept für Bärlauchpesto. Ich habe die letzten Jahre dazu viel ausprobiert und experimentiert. Nachfolgende Variation scheint sich als persönlicher Prototyp zu festigen. Zutaten: Bärlauch, Öl – zu gleichen Teilen mildes Olivenöl (Bio) und Sonnenblumenkernöl (Bio), „Nüsse“ – zu gleichen Teilen Cashewkerne (Bio) und Sonnenblumenkerne (Bio), Käse – Parmigiano Reggiano (meistens) oder Pecorino (jeweils Bio), Salz (ein Hauch), einige Spritzer Zitronensaft (Bio). Nach der Pflückung wiege ich den Bärlauch. Sein Gewicht ist der Maßstab für die restlichen Zutaten. Bärlauch = 100%. Dann 90% davon Öl, 45% davon „Nüsse“ und 45% davon Käse. Vor einigen Tagen (First FlushWeiter Lesen

Österliche Schnipsel: Karfreitag. Spaziergang rund um das Felsentor in Unteremmendorf: Karfreitag und Unteremmendorf – schon kombiniert? Man wird in der Region keinen bessern Platz zum Fischessen finden, als den Landgasthof Wagner (ist im Slow Food Genussführer!). Keine Überraschung also im vollbesetzten Haus den ein oder anderen Fischschmecker anzutreffen (Grüße an Paul S. und Fritz S.). Auf der Karte ein schönes Programm: Geräucherter Lachs, Fischsuppe, gebackener Kabeljau, Zander, Waller, Forelle, Saibling und natürlich Karpfen. Meine Wahl nach der Fischsuppe: ein 1/2 Karpfen im Bierteig gebacken – köstlich (auch der Kartoffelsalat!). Karsamstag. Einkaufen: Bäcker, Wochenmarkt Ingolstadt, Osterschinken vom Joseph Huber, Wochenmarkt Eichstätt – Osterschinken vom Wolfgang Speth. Und natürlich Eier. Besuch an einer unserer Quellen dafür: Schließlich ging es noch in den Gerolfinger Eichenwald: Ziel war natürlich dieses wunderbare Gewächs – BärlauchWeiter Lesen

Meine Serie geht in den vierten Teil! Hier der Beginn. Diesmal lief mir die Herde tatsächlich zufällig über den Weg. Vorletztes Wochenende – nach einem köstlichen Mittagessen bei einem ganz heißen neuen Kandidaten für den Slow Food Genussführer (wird derzeit nicht verraten) – wollte die Familie noch einen ausgiebigen Spaziergang machen. Es ging Richtung Wellheim. Plötzlich tauchte auf einer Stallung dieses Schild auf: Der Spaziergang wurde (natürlich) umgehend modifiziert. Es folgte eine Umschreitung der wunderschönen, großzügigen Weidefläche (11 Hektar). Wir befinden uns im sogenannten Urdonautal. Zwei Millionen Jahre lang floss die Urdonau, von Süden her kommend, durch das Wellheimer Trockental ins heutige Altmühltal ab. Ich wusste, dass in dieser Gegend ein spezielles Beweidungsprojekt auf einem Niedermoor am Werk ist und wollte mir das auch schon länger ansehen. An diesem TagWeiter Lesen

Bayern hat zwei Nationalparke. Seit 1970 den Nationalpark Bayerischer Wald und seit 1978 den Nationalpark Berchtesgaden. Ein dritter Nationalpark soll auf den Weg gebracht werden. Freude! Mit in der Auswahl ist die Region, in der ich lebe: Die „Gebietskulisse Donauauen“ erstreckt sich nämlich von der Lech-Mündung über Neuburg a. d. Donau bis nach Ingolstadt. Große Freude!! Im heutigen (09.01.18) Beitrag des Donaukuriers „Alles im Fluss“ zum möglichen Nationalpark Donau-Auen kommt unter anderem der Bürgermeister von Burgheim – Herr Michael Böhm – zu Wort. In seiner persönlichen Wahrnehmung vor Ort vernimmt er überwiegend Zustimmung zum Nationalpark, konstatiert aber zugleich die Unüberhörbarkeit der Gegner des Projekts: „Eine Minderheit vermittelt lautstark den Eindruck der Mehrheit und die schweigende, friedvolle Masse hat deshalb Hemmungen.“  Im (schweigenden, friedvollen) Netz fand ich tatsächlich nicht was ichWeiter Lesen

Nachdem ich die Limousin-Rinder in Linden und die Highland-Cattle in Hagau auf ihren Weiden besucht hatte, war es diesmal umgekehrt. Ich war schon dort und wartete mit Spannung auf die Ankunft der heutigen Protagonisten: Murnau-Werdenfelser! Eine durch und durch bayerische Angelegenheit. Das beginnt mit der Stammheimat der Rasse. Sie liegt im Werdenfelser Land, im Alpen- und Voralpengebiet um Garmisch-Partenkirchen, Mittenwald, Oberammergau und Murnau sowie im Karwendel- und Wettersteingebirge. Und setzt sich fort mit der Winterresidenz der Tiere meiner Slow Food-Freunde Ulla und Franz Eller. Sie verbringen die kalte Jahreszeit nämlich in den Stallungen des Wittelsbacher Ausgleichsfonds im Gut Rohrenfeld (ca. 10 km östlich von Neuburg a. d. Donau). Am 19. April war es endlich soweit: Der Weidegang stand an! Bei alles andere als frühlingshaften Temperaturen. Mit 4 Grad erreichte dieWeiter Lesen

In Wolnzach (Landkreis Pfaffenhofen) hält eine Familie zur Selbstversorgung ein paar Hühner und einen Hahn. Nachbarn fühlen sich durch das Krähen des Hahns belästigt. Sie bemühten die Justiz und klagten dagegen. Jetzt hat das Amtsgericht Pfaffenhofen entschieden: Der Gockelhalter hat „Maßnahmen zu ergreifen, die es ausschließen, dass von seinem Grundstück Beeinträchtigungen durch Hahnkrähen ausgehen“. Das Gericht stufte das Krähen als „nicht ortsüblich“ ein. Willkommen in der Pathologie! Aber das Gericht hat wohl (zwischenzeitlich) recht. Was ist nämlich (heute) ortsüblich? Zumal vor Ort im Landkreis Pfaffenhofen? Im nur ca. 5 km südwestlich von Wolnzach gelegenen Eschelbach wurde im Juli 2017 die Baugenehmigung für die größte(!) Hühnermastanlage in Bayern (145.000 Tiere) erteilt. Im Nachbarsgarten kräht nach dem Urteil kein Hahn mehr. In Eschelbach sowieso nicht. Diese (neue) Ortsüblichkeit kotzt mich an! (51)Weiter Lesen

Die Bärlauchzeit 2017 ist ja schon länger durch. Zumindest die klassische Ernte betreffend. In der Folge bot sich aber noch eine limitierte Spielart. Es geht um die Blütenknospen, auch „Falsche Kapern“ oder Bärlauchkapern genannt. Das Zeitfenster dafür ist jedoch nur sehr kurz. Die Knospen sollten bereits voll ausgebildet sein, aber noch nicht geblüht haben. Das erwischt man nicht so leicht. Dieses Jahr hat es endlich geklappt! Wir waren zur richtigen Zeit – 15. April – am richtigen Platz – Gerolfinger Eichenwald: Zunächst ordentlich gewaschen, habe ich sie auf kleinere Gläser verteilt und diese dann mit einem aufgekochten Sud aus Weißweinessig, Zucker und Lorbeerblättern aufgefüllt. Gute zwei Wochen haben sie durchgezogen. Die nach wie vor bissfesten Knospen landen jetzt peu à peu mal auf dem Butterbrot, im Salat oder Frischkäse oderWeiter Lesen

Letzten Freitag durchkreuzte ein Blick in den Wetterbericht endgültig meine Hoffnung auf ein baldiges Schwelgen im Spargelüberfluss. Ein Anruf bei Familie Rehm, den Spargelbauern meines Vertrauens im Schrobenhausener Land, bestätigte die wetterbedingt brenzlige Angebotssituation. Sie trifft zuallererst jene Landwirte, die auf plastiküberzogene Felder verzichten. „Ein kleiner Rest wäre als Extrawurst noch zu haben“, so Christine Rehm. Sie wollte ihn für mich vom eh schon viel zu geringen Wochenmarktkontingent abzwacken. Ein Angebot, das ich natürlich nicht abschlagen konnte. Den ganzen Tag in der Kanzlei sitzend, beschloss ich aus einem kleinen Anflug von Übermut noch am Spätnachmittag mit dem Fahrrad zu fahren. Es war herrlich klar, aber windig und saukalt … Die Partie über die Felder wurde jedoch belohnt. Die Begegnung mit Meister Adebar ist für mich noch immer etwas Besonderes: AngekommenWeiter Lesen

Nach der Ernte ist vor der Ernte! So kommentierte Slow Food-Freundin Theresia einmal meine Header-Collage: Eigentlich ein Provisorium – das sich dauerverwendet von der Jahreszeitlichkeit gelöst fast schon zum fehlenden Bloglogo befähigt hat. Gerade passt sie freilich (wieder) perfekt. Den ersten Allium ursinum futterte ich bereits letzte Woche bei Neuburger Freunden. Jetzt also der persönliche First Flush 2017. Ritual. Diesmal eine Pflückung südlich vom Hopfenwehrl (Nähe Baggersee-Zulauf): Derzeit im Golden – verlässlich sicher auf der Höhe der Zeit:

Ich will – längst überfällig – meine Serie über Weiderinder in unserer Region fortsetzen. Und ich verspreche, dass es zur nächsten Herde nicht mehr so lange dauern wird. Der erste Teil beschäftigte sich mit Limousin in Linden. Diesmal bleibe ich ganz in der Nähe der Stadt Ingolstadt. Richtung Auwald zur Donau auf den Fluren nördlich von Hagau. Überhaupt Hagau – viele schöne Kindheitserinnerungen gehen mir durchs Bild … Eine traumhaft schöne Landschaft, die hoffentlich niemals(!!!) Bühne für aberwitzige(!!!) Donaubrücken- oder Donautunnelprojekte wird. Die Gegend ist mitunter fest in Händen von Reitern. Es gibt nicht wenige Reitställe hier. Es ist Anfang Dezember. Spätherbstsonne. Atemwolken in klarer, kalter Luft. Und dann, mittendrin ist die Augenweide perfekt: Majestätisch, würdevoll, fast schon mystisch: Schottische Hochlandrinder! Den Highland Cattle sehr ähnlich sind die ebenfalls ausWeiter Lesen

Sie bevorzugen den Halbschatten, am liebsten in Kiefernwäldern. Sie sind nicht so lange haltbar wie ihre kultivierten Schwestern aus Amerika und auch kleiner als diese. Dafür aber schmecken sie im Vergleich deutlich aromatischer, wachsen vor der Haustüre und machen – Kinder schätzen so etwas 😉 – blaue Finger, Lippen und Zähne. Und sie haben gerade Hochsaison – Blaubeeren! Für gewöhnlich verrät man seine Jagdgründe nicht. Hier lässt der erfreuliche Überfluss eine Ausnahme zu. Der „Dürnbucher Forst“, östlich von Ingolstadt, bietet ideale Bedingungen: Von der Hand in den Mund, gerne in diesem Kuchen, vor allem aber in Begleitung einer meiner größten Helden auf dem Frühstückstisch – Porridge!

Anfang Februar in Nürnberg, nach der heurigen Biofach, lernte ich Martin Seefried auf einer Party (Danke Florian Bailey!) kennen. Der ausgebildete Koch und Metzgermeister betreibt in Abenberg (mittelfränkischer Landkreis Roth) seine Naturmetzgerei. Hier verarbeitet und veredelt er handwerklich ausschließlich Fleisch von der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall. Unter der gewichtigen(!) Losung „Wissen wo’s herkommt“ organisierte Seefried für Ende April einen „Bauernbesuch“ bei seinen Lieferanten. Einen ganzen Tag dem guten, sauberen und fairen Essen nachspüren … In angenehmer Gemeinschaft … Mit einem umtriebigen Gastgeber … Und überhaupt wollte ich schon lange Rudolf Bühler, dem Gründer der Erzeugergemeinschaft, einen Besuch abstatten: Aus dem Stegreif ließ ich mich auf die Gästeliste setzen! Letzter Samstag – 9:00 Uhr – Treffpunkt bei den Seefrieds. Mit dabei Moritz, der(!) Ingolstädter Metzger Joseph Huber und dessen Tochter Pia. FürWeiter Lesen

Es ist Frühling! Einer meiner liebsten Verkünder dieser Jahreszeit hat endlich die Bühne betreten: Probiert habe ich ihn ja schon vor zwei Wochen. Was da jetzt auch kommen mag – und kommen wird! – Knödel und Pasta, gegrillter Fisch, Fleisch und Burger, Tomatenbrote … – sieben volle Gläser köstliches Pesto warten auf Euch im heimischen Kühlschrank. 655 Gramm haben wir dafür geerntet: Frage in die Runde: Welche Weine, welche Biere, welche anderen Getränke passen nach Eurem Gusto gut zum Bärlauch?

Werbesprüche nerven in der Regel. Dieser gefällt mir! Der Händler für Lebensmittel aus biologischem Landbau – Alnatura – stellt zunächst fest: „Die Nachfrage nach Bio wächst schneller als die Bio-Anbaufläche: In Deutschland gibt es rund 23.000 Bio-Betriebe; etwa sieben Prozent aller deutschen Landwirte wirtschaften nach ökologischen Richtlinien. Doch während immer mehr Menschen in Deutschland biologische Lebensmittel kaufen möchten, stellen immer weniger Bauern auf Bio um.“ Und reagiert darauf mit einem gezielten Förderprogramm bei der Umstellung von Höfen auf Bio. Sein Name: Gemeinsam Boden gut machen. Großartig! Nebenbei: Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2015 zum „Internationalen Jahr des Bodens“ ausgerufen. (36) – Marginalie – (38)

Ich liebe Bärlauch (Berichte 2012 und 2013). Ich habe also gerade eine gute Zeit! Auf den Fluren ist nämlich der Bär los. Im verkehrs-, weil tunnel- und brückenfreien 🙂 Ingolstädter Donauauwald, hat mir Moritz geholfen, eine erste Pflückung (first flush) einzubringen: Auf dem Spielplan standen dann Bärlauchknödel. Angelehnt habe ich mich an ein Rezept von Hüttenwirt Hans-Peter Gallenberger (Brunnsteinhütte – 1.523 m – DAV Sektion Mittenwald) im schlauen „Das Original-Hütten-Kochbuch“ (Stefan Winter/Georg Hohenester/BLV Buchverlag): Um die 100 Hütten im Alpenraum nehmen an der feinen Initiative „So schmecken die Berge“ teil. Dabei fördern die deutschsprachigen Alpenvereine die Zusammenarbeit von Hüttenwirten, Bergbauern und regionalen Erzeugern von Lebensmitteln. Die teilnehmenden Hütten erkennt man am Schild mit dem Kuh-Motiv und an der Speisekarte, in der die entsprechenden Angebote ausgezeichnet sind: Jetzt aber zum RezeptWeiter Lesen

Erst vor wenigen Tagen durfte ich hier über den Besuch in Rosis Obstgarten berichten. Ich will bei den Obstbäumen bleiben. Heute allerdings an einem Ort, den die wenigstens dazu auf der Rechnung haben dürften: Direkt an der Ingolstädter Altstadt! Kann sich noch jemand an die Steyler Missionare Auf der Schanz in Ingolstadt erinnern? Mich verbindet vielerlei mit dieser Örtlichkeit. So besuchte ich als kleiner Bub mit meinem Opa des Öfteren die Ordenskirche und den kleinen Missionsladen. Später, als das Christoph-Scheiner-Gymnasium Anfang der 80er Jahre aus allen Nähten zu platzen drohte, wurden für einige Jahre Klassen in das klösterliche Seminarhaus ausgelagert. Ich war dabei. Und nach dem Abzug der Mönche öffnete hier 1989 die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Katholischen Universität Eichstätt ihre Pforten. Damit regt sich 189 Jahre nach Verlagerung der UniversitätWeiter Lesen

Rinder sind Lauf- und Herdentiere. Ihr Leibgericht: Im Sommer frisches Gras und Kräuter, im Winter Heu. Mit Weidehaltung wird man also – in jeder Hinsicht – ihrer Art gerecht. Und belohnt. 2012 belegte eine Studie der Universität Gießen nach Analyse der zehn größten Buttermarken Deutschlands, dass Weidemilch mit Abstand die beste Fettzusammensetzung (mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Omega-3 und 6) sowie den höchsten Vitamingehalt (Beta-Carotin, Vitamine A und E) hat. Am optimalsten hat eine Butter aus Irland (Kerrygold) abgeschnitten. Die dafür verwendete Milch stammt von Kühen, die 10 Monate im Jahr auf der Weide grasen. Die Antwort der Industrie? Weniger Kraftfutter für Wiederkäuer, kein gentechnisch verändertes Soja mehr aus Südamerika, weniger Stall, mehr Grünland – von wegen! Bald soll Gentechnik bei Kühen die Produktion von Omega-3 Fettsäuren in deren Milch anregen. EsWeiter Lesen

Unseren gestrigen Sonntagsspaziergang ließen wir uns in der frischen Frühlingslandschaft um das Haus im Moos gefallen: Wer diese Umweltbildungsstätte nicht kennt, dem sei sie hiermit empfohlen. Im angegliederten Freilichtmuseum können vier historisch vollständig erhaltene (inklusive Interieur) Donaumooshäuser begangen werden – ein Zuckerl. Erfreulicherweise müssen wie keinen Mangel derartiger Stätten in unserer Region beklagen. Süddeutschlands größtes Niedermoor, das Donaumoos, liegt vor der südlichen Ingolstädter Haustür. Es wird zu Unrecht vernachlässigt. Nicht aber vom Weißstorch: Die geplante Niedermoorentwicklung sieht eine Ausweitung der Grünlandflächen vor. Drei verschiedene Herden beweiden dazu die Flächen vor Ort. Die Moorschnucken waren nur versprenkelt am Horizont zu sehen. Die Murnau-Werdenfelser-Rinder freuen sich auf nächste Woche – dann kommen sie aus dem Stall. Und es gibt eine ansehnliche Gruppe Wisente: Jeder Moortümpel ist ganz Amphitheater. Aber wehe man kommtWeiter Lesen

Ingolstadt liegt an der Donau. Den Fluss der Stadt – oder umgekehrt? – und seinen Menschen näher zu bringen, ist hier ein tagesaktuell viel diskutiertes Thema. Letztes Jahr habe ich am städtischen Nordufer diese schöne Installation zu Ehren seiner unmittelbaren Bewohner entdeckt. Ihnen galt jetzt auch eine sehr reizvolle Slow Food Veranstaltung. Unter dem Titel „Donaufisch und Weltenburger Enge“ trafen sich Anfang Oktober in Kelheim (Hafen) Mitglieder aus den beiden Convivien Niederbayern und Ingolstadt. Die Zusammenkunft war mit 70 Gästen sehr gut besucht. Goldenes Herbstwetter gesellte sich zur Freude aller auch hinzu. Mit Fischen aus der Donau habe ich bereits früh meine Erfahrungen gemacht. Sie sind zweigeteilt. Großartig in Erinnerung habe ich die Nächte, in denen ich meinen Vater beim Aal-Angeln begleiten durfte. Nicht so toll waren (vereinzelte) Karpfenessen. DieWeiter Lesen

Der allium ursinum. Der Bärlauch! Es ist immer das erste Wildkraut/-gemüse des Jahres, das ich mir – selbst gepflückt – in die Küche hole. Wie so häufig, ist bereits fast alles gesagt. Deshalb verweise ich zur folgenschweren Verwechslungsgefahr mit Herbstzeitlose und Maiglöckchen, Fuchsbandwurm, den feinen Inhaltstoffen, Legenden und natürlich unzähligen Rezepten auf die einschlägige Literatur und die Weiten des Netzes. Als Bub hat ihn mir mein Onkel Herbert bei unzähligen Wald- und Wiesenexkursionen nahe gebracht. Frisch gezupft legte er die Blätter einfach auf ein leicht gesalzenes Butterbrot – Hallo Frühling!!! In diesen Tagen wird es mich noch einige Male zu meinen Jagdgründen ziehen. Es gilt einen Pesto- und Salsavorrat anzulegen. Für Nudeln, Spätzle und Knödel. Für Spargel. Und natürlich für die kommende Grillsaison: Ein kräftiger südsteirischer Morillion, eine gegrillte Forelle,Weiter Lesen

Im Burgenland habe ich bei der Familie Varga residiert. Die Vargas betreiben unter ihrem Namen im Weinort Gols DAS Fischrestaurant am Neusiedler See: Varga, Untere Hauptstraße 123, 7122 Gols. Seit 1972 gibt es das familiengeführte Restaurant. Im Sommer lockt eine schöne Sonnenterrasse (mit Baumschatten). Das kongeniale bei den Vargas ist aber, dass sie die Fische nicht nur außergewöhnlich köstlich zubereiten, sondern auch selbst fangen! Und das in der jetzt vierten Generation. Begonnen damit hat Matthias Haas im ungarischen Groisbach. Nach dem Krieg übersiedelte die Familie in das österreichische Gols. Hier lernte Emmerich Varga senior, ebenfalls aus Ungarn stammend, die Tochter von Haas kennen und heiratete sie. Sein Schwiegervater lernte ihm das Fischen auf dem See. Das Wissen gab er bei Zeiten seinem Sohn, Emmerich Varga junior, weiter. Dieser führt heute, zusammenWeiter Lesen