Wer guten Wein aus Italien schätzt – und da ist doch bisher jeder an Bord?! – kommt an den Handreichungen des Weinführers “Slow wine. Storie di vita, vigne, vini in Italia” von Slow Food nicht vorbei. Das Werk erscheint jährlich seit 2010 auf Papier. 2013 gab es ein Mal diese deutsche Übersetzung. Die aktuelle Ausgabe 2024 hält Empfehlungen für 2006 Weingüter bereit. Dabei schauen die Slow Food Freunde in Italien ganz genau hin. Wie bei keinem anderen Weinführer, werden die Winzerinnen und Winzer nämlich auch persönlich besucht, um vor OrtWeiter Lesen

Fortsetzung. Nach der erbaulichen Landpartie in Langhe und Roero ging es nach Turin. Der Slow Food Terra Madre Salone del Gusto fand gänzlich im Freien statt, und zum ersten Mal im Parco Dora. Alles hat ja seine Vor- und Nachteile … In meiner Gesamtabwägung favorisiere ich weiter seine alte Wirkungsstätte im Lingotto Fiere. Mit Eintritt und in verschiedenen Hallen. Das Publikum ist fokussierter und interessierter. Die Austeller haben bessere Bedingungen für die Präsentation ihrer Köstlichkeiten. Ich “schwänzte” (deshalb) gleich einen ganzen Tag und lustwandelte durch die großartige Stadt. ➜ zuWeiter Lesen

In dieser Zeit des Jahres erfassen mich regelmäßig starke Anziehungskräfte vom Fuß der Berge. Ich hole mir mal Hilfe vom großen Frankfurter: Mein Herz wächst mir so sehnsuchtsvoll – Wie bei der Liebsten Gruß – Es spricht zu mir, es singt zu mir; Da ist’s um mich geschehn; Halb zieht es mich, halb sink ich hin … Piemont! Blick auf meinen Notizzettel vom letzten Jahr. Er ist mit den Fotos recht üppig. Kein Wunder – gab es doch zwei Orte der Handlung: die Landschaften von Langhe und Roero sowie TurinWeiter Lesen

Letzten Samstag auf dem Ingolstädter Wochenmarkt. Kathrin Wörlein – stellvertretend für die gesamte großartige (bitte unbedingt ansehen) Schäferei Wörlein (+ Michael, Moritz und Maria Wörlein) – zeigt als neue Unterstützerin Flagge für die Slow Food Familie. Herzlich willkommen! Am Sonntag dann vergewisserte ich mich mit einer Blindprobe. Darunter versteht man im Bereich der qualitativen chemischen Analyse ein Vorgehen, das die Funktionstüchtigkeit und Gebrauchstauglichkeit der gewählten Nachweismethode sicherstellen soll. Bei der positiven Blindprobe wird die nachzuweisende Substanz dem Analysegemisch zugesetzt. Daher muss die Nachweisreaktion eintreten ➜ Ist sie. Die ganze Familie hat es bestätigt –Weiter Lesen

Geteilte Freude ist bekanntlich doppelte Freude. Deshalb wird diese Serie ein Dauerläufer. Nach zwei Mal Lebensmittelhandwerk (Einkaufskorb) geht es heute wieder zu Tisch (Teller). ➜ Auf den Teller kommt Ceviche vom Saibling mit Ingwer, Koriander und Chili (so die aktuelle Bezeichnung auf der Karte). Ceviche ist das Nationalgericht Perus. Kleingeschnittener roher Fisch, kalt gegart in einem Sud (Leche de Tigre) aus Limetten, Salz, Chili, Kräutern und Gewürzen. Ein gefundenes Fressen! Herrlich frisch und leicht. Der unverwechselbare Geschmack belebt – für mich gerne mit erkennbarer Schärfe, jenseits weitverbreiteter Weichspülgänge (bei derWeiter Lesen

Die noch sehr junge Serie – ihr Beginn – läuft weiter. Es geht um herausragende Köstlichkeiten vor meiner Haustüre. Heute nicht auf der Speisekarte, sondern aus dem Backofen. ➜ In den Einkaufskorb kommt ein Dinkelschrotbrot. Seine Bio-Zutaten: Dinkelvollkornmehl, Dinkelschrot, Dinkelsauerteig, Steinsalz und Hefe. Dinkelsorte: Oberkulmer Rotkorn. Das Getreide dafür bauen Andrea u. Franz Josef Mayer an. Und vermahlen es auch selbst. Ihr Biohof (Bioland) liegt in Pollenfeld/Preith. Gebacken wird das Brot dann nach einem Rezept von Mama Mayer dreimal pro Woche von Bäcker und Landwirt Markus Muskat im Archehof MuskatWeiter Lesen

Die Schlossbrauerei Sandersdorf, ihre zwei süffigen Biere – Bio Hell und Bio Dunkel – sowie ihren Braumeister habe ich erst kürzlich hochgehalten – schaut bitte hier. Letzte Woche machte sich Slow Food Ingolstadt ins Altmühltal auf, um die Brauerei näher kennenzulernen. Auf deren Website steht: Deshalb heißt es für uns nicht „Warum Bio?“, sondern: „Warum nicht Bio?“. Es war uns ein echtes Vergnügen den vielfältigen Ausführungen zur Bierwerdung an diesem Ort zu lauschen. Das dafür benötigte Malz kommt von der Mälzerei Rast in Riedenburg, der Hopfen vom Prantlhof aus Ursbach (Hallertau). DasWeiter Lesen

Das Schloss Blumenthal ist ein wunderbares Gesamtkunstwerk. Wir finden dort – herrlich gelegen in der Natur des Wittelsbacher Landes – ein Hotel, ein Bio-Wirtshaus mit Biergarten, einen Ort für Tagungen und Seminare, eine Kapelle, eine Bio-Landwirtschaft (Bioland/Solidarische Landwirtschaft/Gemüseanbau), einen Hofladen, Ziegen/muttergebundene Kitzaufzucht, demnächst Weideschweine, eine Käserei und ein gemeinschaftliches Mehrgenerationen-Wohnprojekt (seit 2006). Man ist hier der Gemeinwohl-Ökonomie verpflichtet und unterstützt Slow Food Deutschland. Im Jahreslauf gibt es viele bemerkenswerte Veranstaltungen. Am besten hält man sich mit der Blumenthaler Zeitung auf dem Laufenden – hier alle Ausgaben (Tipp an die Blumenthaler:Weiter Lesen

Der Kaffee ist fertig, klingt das net unheimlich zärtlich … 51,86% der Leserinnen und 32,17% der Leser begrüßen jetzt einen Ohrwurm … Aus Äthiopien stammend, gelangte der köstliche Genusstrunk über Arabien und das Osmanische Reich nach Europa. Durch das Rösten der Kaffeebohnen erfahren diese ihre entscheidende Veredelung. Der Grad der Röstung hat wesentlichen Einfluss auf Aroma, Geschmack und Bekömmlichkeit des Kaffees. Es ist also keine schlechte Idee, im Umfeld einer Rösterei seine Kaufentscheidungen zu treffen. Auf dieser hilfreichen Karte findet ihr so ziemlich alle in Deutschland. Von Ingolstadt Ausschau haltend,Weiter Lesen

Ritual zu Pfingsten. Ich freue mich auf Landschaften, Natur, Schwalbe und Grille, Pool, Lesen, Dösen, Menschen und ihre Geschichten, Wirtshäuser, Saus und Braus mit Slow Food, Pici, Weine und Muße für Zigarren. Bewährtes, Ersehntes und Neuland warten. Ein Blick in den Rückspiegel macht Lust auf morgen. Letzte Vorbereitung – die Sichtung der Anblicke aus dem letzten Jahr. In Umbrien ging es kreuz und quer. In Norcia (Geburtsort des heiligen Benedikt) machte gerade die Mille Miglia Station. Traditionell gab es Partien in die Marken (u. a. nach Senigallia). ➜ die Weingüter:Weiter Lesen

Auf dem Ingolstädter Wochenmarkt ist man als Einkäufer gut aufgehoben. Es gibt ein prächtiges Angebot. Einen Stand möchte ich heute besonders hervorheben: Schäferei Wörlein´s Lammspezialitäten. Ich habe dafür zwei Gründe. Einmal sind das die fabelhaften Produkte, die wir hier besorgen dürfen. Herkunft, Entstehung, Geschmack – jeweils volle Punktzahl! Und dann wegen Kathrin Wörlein – eine menschliche Wärmelampe. Herzlich, echt, großzügig – einfach wunderbar! Dazu kommt ihr schöner Sound – sanftmütiges frängisch. Es gibt vom Lamm ➜ Fleischteile: Keule, Lende, Filet, Steaks und Koteletts, Schulter, Haxen, Hals, Rollbraten und Rippe ➜Weiter Lesen

Der Landgasthof Wagner in Unteremmendorf ist eine von zehn Wirtshausperlen, die aus unserer Region im Slow Food Genussführer gelistet sind. Von Neujahr bis 6. April 2023 war er wegen Umbauarbeiten geschlossen. Deren Ergebnis ist jetzt genießbar: Che bella figura! Gastraum und Eingangsbereich haben einen frischen Zuschnitt bekommen. Darin – neue Farben, Materialien, Formen und Einrichtungen – würdig und wertig arrangiert, für mich alles rundum gelungen. Ein Rahmen (wieder) auf Augenhöhe mit den Köstlichkeiten der bewährten Küche. Herzlichen Glückwunsch an die Gastgeber Barbara Münzhuber und Michael Wagner! Auf einer sehr großzügigenWeiter Lesen

So lautete vor einigen Wochen das Programm – in dieser Reihenfolge – von Slow Food Ingolstadt. Ich komme erst heute zu einer Notiz. Organisiert haben die schöne Geschichte unsere Freunde von Slow Food Fünfseenland. Ein herzliches Dankeschön dafür! Die erste Station galt den Senf- und Saucenmachern Münchner Kindl in Fürstenfeldbruck. Endlich. Seit vielen Jahren ist dort ein Besuch geplant. Zur lesenswerten Betriebshistorie der Familie Hartl geht es hier. Verwurzelte Regionalität durch bayerisches Bio (Bioland/demeter), Slow Food Unterstützer, fairer Handel, Familienunternehmen, 100 Jahre Senfmacherhandwerk – mehr geht in dieser Disziplin nicht.Weiter Lesen

Wenn es um die Wurst geht, kann man den Nordhessen vertrauen. Ich sage nur Ahle Worscht. Im Slow Food Magazin gibt es die nützliche Kategorie “Hier sind die Guten”. Das aktuelle Heft (01|2023) zeigt dabei auf die Melsunger Rübenwurst. Eine glückliche Fügung (Danke Gerhard!) ließ mich diese deftige Spezialität bereits im Januar probieren. Deshalb habe ich mir jetzt eine bestellt. Bei der Fleischerei Willi Ross. Die handwerkliche Kreation spannt als “Rübenwurst” eine sichere Brücke über die hysterisch geführte Schlacht um verbale Befindlichkeiten zwischen Veganern und Karnivoren. Besteht sie einerseits dochWeiter Lesen

Gerade zurück aus der Hauptstadt. Dort ging es um die überfällige Agrarwende, für gutes Essen und saubere, faire Landwirtschaft: Wir haben es satt! Eine jährliche Versammlung seit 2011. Natürlich mit dabei – Slow Food Deutschland. Und eine kleine Fahne von Slow Food Ingolstadt vor dem Brandenburger Tor wehte auch. 2018 in München gab es dazu einmal die bayerische Variante Mia ham´s satt! Buntes Berlin. So viele Eindrücke. Was für eine Energie! In knapp zwei Wochen geht es in sehr feiner Runde zum genüsslichen Tafeln ins Münchener Restaurant Broeding. Es istWeiter Lesen

Slow Food Deutschland beabsichtigt die Herausgabe eines “Einkaufsführers” (den guten Genussführer gibt es bereits seit 2013). Das Projekt ist eine Mammutaufgabe – noch sehr viel Arbeit ist zu tun. Am vergangenen Wochenende gab es dazu in Leipzig ein Arbeitstreffen mit den Spitzen verschiedener Kommissionen. Ich war dabei. Im Nachgang gönnte ich mir bis zur Zugabfahrt einige Blickfänge. In diesem kleinen Häuschen flossen schöne Zeilen aufs Papier: “Freude, schöner Götterfunken,Tochter aus Elysium,Wir betreten feuertrunken,Himmlische, dein Heiligtum!Deine Zauber binden wiederWas die Mode streng geteilt;Alle Menschen werden Brüder,Wo dein sanfter Flügel weilt” …Weiter Lesen

Christmette 2022. Für mich natürlich in der Franziskanerkirche. Ein letztes Mal zusammen mit den Kapuzinern. Am 31. März 2023 wird ihr Konvent in Ingolstadt leider aufgelöst … Die Kamera blieb zu Hause. Nicht aber heute beim Weihnachtsspaziergang in herrlicher Wintersonne mit abschließendem Einkehrschwung ins Ingolstädter Münster. Unsere Familienkrippe. Diesmal (Verlauf) im Mittelpunkt der Sprecher – die Sprecherin? – der so unendlich erquickenden Worte – „Fürchtet Euch nicht“ (Lukas 2,10). Giovanni di Lorenzo fragt – “Eine Auszeit, keine Weltflucht” – in der aktuellen Zeit (Nr. 53|2022) ob der Bedrohung und derWeiter Lesen

Heute bin ich sehr gut in den Tag, und damit ins Wochenende gekommen. Nämlich so: Neben den etablierten Ständen auf dem Ingolstädter Wochenmarkt, gibt es gelegentlich Kleinstanbieter mit wunderbaren Offerten. Die Familie von Alexandra Schmidt aus Irgertsheim betrieb früher eine eigene Landwirtschaft. Die Flächen sind heute verpachtet. Auf einem der Felder steht mittig ein Walnussbaum. Von diesem prächtigen Blickfang – und nur(!) von diesem – kann man sich derzeit hier mit Nüssen versorgen. Was für eine herrrlich kleine Welt in der großen da draußen. Die Walnuss ist meine Königin derWeiter Lesen

Nachhaltiger als Karpfen geht beim Fisch nicht. Und richtig aufgezogen und zubereitet ist er ein köstlicher Schmaus. Ich bin sehr dankbar, das heute zu wissen. Meine Erhellung dafür erfuhr ich im Oktober 2008. Slow Food Ingolstadt unternahm damals eine kulinarische Reise durch den Aischgrund. Und da habe ich angebissen! Fortan kommt er mir zwischen September und April regelmäßig auf den Teller. Am liebsten gebacken, gerne geräuchert oder als Pfefferkarpfen. Mit Kartoffel- und Endiviensalat sowie Sahnemeerrettich. Um Ingolstadt herum empfehle ich dazu den Landgasthof Wagner und das Gasthaus Spitzer. Richtung FrankenWeiter Lesen

Die Realität ist ein Fass ohne Boden. Unser Leben hochkomplex. Immer? Nein! Dieser einfache Spielzug verbessert – jedenfalls bei mir – geschwind und zuverlässig die Stellung: Man begebe sich zum Ingolstädter Wochenmarkt. Dort zum Stand der Bäckerei Schlegl. Hier gibt es das ➜ Neuburger Landbrot|85% Bio-Roggenmehl, 15% Bio-Weizenmehl|Sauerteig|keine Gewürze|der ganze Laib wiegt 3.500-3.600 Gramm Dann weiter zum Stand vom Hofladen im Moos. Hier gilt es deren ➜ Grobe Streichwurst zu erwerben|schlachtwarm verarbeitetes Schweinefleisch|u.a. Majoran, Pfeffer, Piment, Kochsalz|im Naturdarm Butter (aus ökologischer Landwirtschaft) hat man im Haus. Die gehört dazu. IchWeiter Lesen

Das Beste im Leben ist sowieso, sich ständig selbst zu überraschen! Ich bin mir sicher, das ist auch ein Grundsatz von Harald Eberhard. Er begann nämlich 2018 im Altmühltal(!) – rund um das Bleimer Schloss in der Nähe von Greding – Wein(!) anzubauen. Meine “Slow Food Familie” machte mich bald auf erstaunliche Bewegung in dieser Richtung aufmerksam. Im Rahmen der Bio-Erlebnistage am 5. September 2020 ergab sich dann endlich die schöne Möglichkeit, die Örtlichkeit zusammen mit dem jungen Winzer Stefan Sandulescu zu begehen. Mein damaliges Lageprotokoll:Der Boden besteht aus MuschelkalkWeiter Lesen

Online Verkostung mit Slow Food. Soeben zu Ende gegangen. Thema: “Kann guter, sauberer und fairer Tee Armut bewältigen?” Die kurze Antwort: Ja! Obwohl ich beim Tee recht sattelfest bin, habe ich viel Neues erfahren. Im Verlauf kamen diese vier Blätter in die Tasse: Die Spezialitäten lieferten Friends of Tea. Was für eine großartige neue Einkaufsquelle für feine Tees! Ist sofort auf meinen Einkaufszettel gesetzt worden. Mein Favorit des Abends kam aus Taiwan – der Organic Jin Xuan Oolong. RRRRR! Danke Slow Food für dieses Format. Bitte viele weitere in 2023!Weiter Lesen

➜ Seit September 2021 gibt es das ZEITmagazin Wochenmarkt. Es erscheint mit zwei Ausgaben pro Jahr. Vincent Klink macht die weltbesten Semmelknödel in Heft N°1. Eine Reise zum Risottoreis und feine Lammrezepte erfreuten mich in Heft N°2. Im aktuellen N°3 findet die gelungene Rubrik aus der Erstausgabe, was Gastronomen und Spitzenköche so die Woche über essen, ihre Fortsetzung. Charles Schumann weiß wahrlich ein vorbildliches Maß zu halten, ohne den Genuss zu vernachlässigen. ➜ Ein goldener Oktober hält die Hängematte im Spiel. Darin und dazu das aktuelle Slow Food Magazin (05|2022).Weiter Lesen

In dieser Jahreszeit ist der Gang aufs Volksfest eine zünftige Sache. Wenn die ganz jungen Jahre hinter einem liegen, freut man sich dabei im Besonderen auf Speis und Trank. In feierlich-wohliger Peristase. Am schönsten ist es, wenn man dazu eingeladen wird. Als guter Gastgeber tut man seinen Gästen gut. Mit diesem Anspruch – wohin also? Zwischen dem 02. und 13.09.2022 auf das Volksfest Pfaffenhofen zum Beispiel. Dort ging es bei der Festwirtin Julia Spitzenberger “Brutal lokal” zu. Alle Zutaten wurden vorbildlich direkt von Landwirten aus dem Pfaffenhofener Land bezogen. BereitsWeiter Lesen

Bevor es nach Turin auf den Terra Madre Salone del Gusto 2022 geht – der wie 2016 wieder im Freien stattfinden wird – gilt es, sich gemütvoll auf die piemontesische Lebensart einzuschwingen. Das gelingt ganz ausgezeichnet etwas weiter südlich von Turin, in der Landschaft der Langhe. Bei herzlicher Gastlichkeit, köstlichem Essen, herrlichen Weinen und feinen Menschen. In vollkommener Abwesenheit von Luxus-Getue, Edel-Firlefanz und VIP-Mischpoke. So wie letztes Jahr, Anfang November: Mein Notizbuch hat Folgendes festgehalten. ➜ Zum Wein: Lusenti (Emilia-Romagna|guter Kontakt zum Fischmeister, Josef Bierbichler)|Ca’ d’ Gal|Rivetto|Simone Scaletta|Silvio Grasso|Livia Fontana|CascinaWeiter Lesen

Und wenn ich schon einmal dabei bin, gibt es nach der Notiz zu 2016 gleich noch eine Retrospektive vom Terra Madre Salone del Gusto 2018. Die wunderbare Vielfalt der Menschen – die es zu Treffen lohnt – besonders betonend. Was freue ich mich gerade darauf! Das Zeitalter des Eichhörnchens ist vorbei. Dieser Satz ist eine Extrawurst. Die Anzahl der Menschen, die ihn verstehen, kann der Zwei-Finger-Ede an seiner lädierten Hand abzählen. Beim Salone in einem “Laboratori del Gusto” getroffen – auf der Rückfahrt in seinem Ristorante Laghi (Campogalliano|Emilia-Romagna) besucht: PaoloWeiter Lesen

Der Slow Food Genussführer 2023/24 ist da! Es ist seine fünfte Buch-Ausgabe (nach denen von 2014, 2015, 2017/18 und 2019/20). Es gibt ihn auch als digitales Format. Die App verfügt über sehr hilfreiche Such- und Filterfunktionen. Außerdem ist sie immer aktuell. Haptik aber – kann nur das Buch. Den Blickwinkel von Slow Food Ingolstadt auf das Genussführer-Projekt kann man hier einnehmen. Im neuen Genussführer sind zwei erstmalige Empfehlungen und ein alter Bekannter ist zurück.

Nach einem genussvollen Wochenende in Wien gilt es das gewonnene innere Schweben möglichst lange zu erhalten. Eine unüberlegt geplante Heimfahrt kann da bereits schnell einiges ruinieren. Deshalb fragte ich beim mir wohlwollend verbundenen Philipp Braun (Leiter von Slow Food Oberösterreich) nach. Seine Empfehlung: Gasthof Klinger in Gaspoltshofen. Ich mache es kurz: ein Traum von Wirtshaus! In allen Disziplinen: Geschmack, regionale Herkunft der Zutaten, Saisonalität, Familienküche, Kochhandwerk, Gastlichkeit, Atmosphäre und Geschichte (Frittatensuppe|Thomas Bernhard). Eine kulinarische Institution Österreichs. Und ein Witz, dass ich dort noch nie war. Danke Philipp! Natürlich habe ichWeiter Lesen

Mit unerhörter Verspätung – der Vorsatz schlummerte bereits seit Jahren – hat Slow Food Ingolstadt Anfang Juli einer absoluten Perle in unserer Region einen Besuch abgestattet: den Luisengärten in Riedenburg. Was haben wir hier für einen Schatz! Den leider immer noch viel zu wenige kennen … Das Wichtigste kurz auf die Hand: Die Luisengärten finden sich westlich von Riedenburg, nach der Rosenburg|die Menschen dahinter sind Luise Naderer und ihre Frau Kerstin Hutterer – beide echt, freudig und hochsympathisch|im Mittelpunkt stehen alte Obstsorten von Streuobstwiesen, vor allem Äpfel|es gibt sie hierWeiter Lesen

Slow Food Deutschland wird heuer 30 Jahre. Die Botschaft ist so frisch wie am ersten Tag: Gutes, sauberes und faires Essen für alle! 30 Jahre feiert auch Slow Food München. Bei der Abendveranstaltung am 23. Juli im Biergarten der Waldwirtschaft Bienenheim (gelistet im Slow Food Genussführer) im Münchner Westen war ich gerne dabei. Eine schöne Festivität. Mit kurzweiligen Ansprachen. Bei leider einer Ausnahme. Philosoph Harald Lemke verfehlte das Thema seiner Rede “Weiter 30 Jahre Slow Food?” grandios. Wild zusammengebastelte Schnipsel ohne wirklichen Bezug, Selbstdarstellung, Kollegen-Bashing und der Tipp “Gut, sauber,Weiter Lesen

Zwei Durchsagen. Nummer eins:Das aktuelle Slow Food Magazin (04|2022) ist druckfrisch. Die schönste Art es zu bekommen, ist hier beschrieben. Nummer zwei: Am 06.08.|07.08.2022 steigt eine feine Festivität auf dem Doimerhof. Das ist dort, wo die glücklichen Schweine vom Barbara und Michael Weichselbaumer leben. Hier lässt es sich gut feiern – schaut. Am Samstag steht ein Konzert von Hans Well & Wellbappn im Mittelpunkt. Am Sonntag ein Jubiläum – 20 Jahre AbL-Bayern. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) ist die einzig wahre Interessenvertretung der Bauernschaft. Sie tritt für eine nachhaltige, sozial-Weiter Lesen

Die Gärtnerei Trögl ist der älteste Handwerksbetrieb der Stadt Ingolstadt. Ihre Website erzählt: “Gegründet wurde er im Jahre 1750 im 9. Stadtviertel der Altstadt (heute Oberer Graben 22) von Dionys Josef Trögl und seiner Frau Magdalena Trögl, geborene Plattenmacher. Am 6. Juni 1894 verlegte Ludwig Trögl jun. den Gärtnereibetrieb an den heutigen Standort am Brodmühlweg.” Mit Christoph Trögl – ein Mensch der Sorte: tut sehr gut! – ist die achte Generation am Werk. Durch das herrliche Areal fließt die Schutter. Es sind ihre letzten plätschernden Meter – bevor sie imWeiter Lesen

Die Arche des Geschmacks – das Flaggschiff der biologischen Vielfalt von Slow Food Deutschland – hat einen neuen Passagier: die Spargelsorte Huchels Leistungsauslese. Frisch vom Spargelhof Rehm, zubereitet und aufgetischt im Gasthaus Stark, hat sie sich letzte Woche ein fröhlicher Kreis von Slow Food Ingolstadt schmecken lassen. Auch das druckfrische Slow Food Magazin 03|2022 befasst sich mit dem neuen alten Spargel. Slow Food Lübeck verkostete dieser Tage aus gegebenem Anlass Huchels aus gleich drei verschiedenen Anbaugebieten. Nämlich aus dem Ahrensburger Land (nord-östlich von Hamburg), dem Walbecker Land (Niederrhein) und ausWeiter Lesen

Gute Freunde sind gerade auf dem Weg – für einige Tage ins Berchtesgadener Land und nach Salzburg. Die letzte Zeit löcherten sie mich mit Fragen nach Empfehlungen. Für gewöhnlich verweise ich dann einfach auf einen entsprechenden Bericht hier im Blog. Weil es einen solchen für diese Ecke aber bisher nicht gab, habe ich auf die Schnelle ein bisserl was zusammengebastelt. Da fehlt noch so einiges – für den Moment soll es aber reichen; ich lege mich jetzt in die Sonne 😉 Die Fotos entstanden allesamt im August 2015. Zum BerchtesgadenerWeiter Lesen

Mein letzter Bericht über Spargel ist tatsächlich schon etwas her – Anfang Mai 2020. Neben einer Salsa ging es darin auch um Rindviecher und Störche. Was sich seither zur Thematik ereignete, folgt sogleich: ein kleiner Spargeltest, gute alte Bekannte im Schrobenhausener Land, eine Neuentdeckung im Abensberger Land und der erste Spargel in der Arche des Geschmacks. En passant. Mein allererster Bericht auf extra prima good – vor fast genau elf Jahren am 15. Mai 2011 – hatte den Titel … Spargelzeit. Es tut gut, wenn der Schmerz nachlässt. Darum beginnenWeiter Lesen

Am vergangenen Wochenende beglückte ich mich mit einem Besuch des Maibockfestes im Kloster Plankstetten. Ich war dort tatsächlich etwas fotofaul. Das macht aber nix. Die Gründe, diese wunderbare Veranstaltung aufzusuchen, sind nämlich immer die schönen gleichen: Das gastfreundliche, lebenslustige Kloster, der hochgradig-süffige Maibock vom Fass, die erdend-ausgleichende Blechmusik, das erquickliche Schwätzchen mit Katrin und Max Krieger vom Riedenburger Brauhaus, der köstliche klostereigene Weideochs vom Spieß (mit himmlischen Knödeln) und überhaupt. Deshalb gibt es jetzt einfach die Bilder vom letzten Maibockfest. Das war 2019. Für Freunde des Details: der Ochs amWeiter Lesen

➜ Schnipsel 59 Wildtiere in der Ingolstädter Altstadt. Nach den Steinmardern, letzte Woche ein ungemütlicher Türsteher vor einem unserer Nistkästen: der Sperber. Er sitzt wirklich ungünstig … Die bereits brütenden Kohlmeisen waren not amused. Trotzdem eine großartige Begegnung. ➜ Schnipsel 60 Ich bleibe bei den Greifvögeln. Letztes Jahr verfolgte ich gespannt die Kinderstube einer Familie von Turmfalken in Beilngries. Das Elternpaar hat tatsächlich alle sechs geschlüpften Küken durchgebracht! Zu meiner Freude findet auch dieses Jahr wieder ein Livestream statt. Man kann dabei zwischen zwei Kameras wählen: einer Außenansicht des NistkastensWeiter Lesen

In Deutschland gibt es eine ganze Menge regionaler Slow Food Gruppen – schau. Zwei Mal im Jahr – im zeitigen Frühling und im Herbst kommen deren Leitungen zu einer Tagung zusammen. Ich schätze diese Zusammenkünfte sehr. Man schnuppert in viele Ecken unseres Landes und trifft dort gleichgesinnte “Verrückte” mit Haltung und teilweise erheblicher örtlicher Färbung. Allein das bereichert ungemein – steht doch Slow Food für Vielfalt satt! Dazu kommt regelmäßig ein Wissens-Booster. Meine erste Tagung – als Vertreter von Slow Food Ingolstadt – war im Januar 2009 in Herrsching. EsWeiter Lesen

Erste Ausgabe des Slow Food Magazins 2022. Kluge Hilfestellungen für Genuss & Verantwortung. Ein stetes Glanzstück darin: die Genussreise! Diesmal Tipps, Fingerzeige und Adressen im Sauerland. Hier finden sich alle Ziele der bisherigen Genussreisen im Slow Food Magazin seit 01|2014. Wie kommt man dazu? So.

Der Leberkäs (Leber-/Fleichkäse) ist eine gebackene Brühwurst. Und weit überwiegend ein Bayer. Der Kurfürst Karl Theodor (aus der Pfalz) übersiedelte aus erbrechtlichen Gründen vor knapp 250 Jahren nach München. Mit im Gefolge, sein Metzger aus Mannheim – so muss ein Gefolge aussehen … Dieser entwickelte alsbald aus fein gehacktem Schweine- und Rindfleisch einen Brät, der in Brotformen gebacken wurde – und wird. Ein guter Leberkäs – mit (wichtig!) gewissen zeitlichen Abständen – ist köstlich. Und wir lernen von ihm, dass die Wahrheit nicht immer in der Mitte liegt. Der KundigeWeiter Lesen

Ein Wirtshaus zu Fuß zu erreichen ist eine kluge Sache … erinnere nur Urlaube in den Bergen! Die Vorfreude auf Speis und Trank nimmt schrittweise zu. Man erscheint mit roten Bäckchen und gescheitem Hunger. Auf dem Rückweg kurbelt man wandernd die Verdauung an. Das großartige Kloster Plankstetten bietet sich für derartige Unternehmungen als sehr geeigneter Angelpunkt an. Zum Starten. So geschehen Anfang Dezember. 5,2 Kilometer ging es zur Post Berching. Anlass war eine Spezialität – hausgemachte Fish ‘n’ Chips vom Oberpfälzer Karpfen! – über die ich aber ein andermal berichtenWeiter Lesen

In dieser Jahreszeit zieht es mich mächtig nach Mittelfranken. Sehr gerne in Begleitung meines Freundes Gunter. Uns verbindet das Wissen um dessen Schätze. Exemplarisch folgen zwei Ausritte. November 2016 und November 2021. 2016. Freitag ist Wochenmarkt in Treuchtlingen. Dort präsentierte Bernhard Hecht gute Tropfen aus seiner Brauerei in Pappenheim|Zimmern – Hechtbräu. Einer der besten Bäcker – überhaupt. Arnd Erbel. Seine Backstube findet sich in Dachsbach. (Auch) ein Lebkuchenmann. Der Höhepunkt. Karpfenessen! Ein Hochgenuss. Man kann dem viel Würde geben. Mitten im Aischgrund. Wir sind gleich zwei Mal eingekeht. Im Brauerei-GasthofWeiter Lesen

Wie schon bei Piemont 2018 offenbart – die Zeit vor Ort vergeht vornehmlich mit Weinproben, die durch häufige Nahrungsaufnahmen unterbrochen werden … Man muss schließlich auch mal auf ein Opfer verzichten können! Zunächst am Irschenberg (ein Klassiker Richtung Süden) und dann in Südtirol gab es Zwischenstopps. Mein Notizbuch berichtet: Dinzler (Café/Restaurant|Irschenberg)|Manincor (Weingut|Kaltern)|Tröpfeltalhof (Weingut|Kaltern)|Il Cortile (Agriturismo/Osteria|Diano d’Alba)|Cascina Ballarin (Weingut|La Morra)|Brandini (Weingut|La Morra)|Repubblica di Perno (Osteria|Monforte d’Alba)|Ca’ d’ Gal (Weingut|Santo Stefano Belbo)|Local (Osteria/Laden|Bra)|Silvio Grasso (Weingut|La Morra)|Boccondivino (Osteria|Bra)|La Lanterna di Diogene (Osteria|Bomporto)

Im Herbst pflege ich für gewöhnlich einige Tage im Piemont zu verbringen (2011|2014). Genauer gesagt, darf ich meinen Freund Moni begleiten, der dieser Tradionen schon länger frönt. Die Zeit vergeht vornehmlich mit Weinproben, die durch häufige Nahrungsaufnahmen unterbrochen werden. Das Piemont ist dafür vortrefflich geeignet. 2020 waren wir nicht dort. Aber 2018 und 2019. Zum Vorglühen auf ganz bald, genehmige ich mir einen Blick in den Rückspiegel. Ohne viel Worte. Zu Beginn gelang gleich ein Glückstreffer. Auf dem Campus der von Slow Food gegründeten, weltweit ersten Universität der Gastronomischen WissenschaftenWeiter Lesen

➜ Schnipsel 47 Goldener Oktober. Heimfahrt von einer Wanderung im Altmühltal. Aufgemerkt – in der Gegend um Wellheim warten in der Regel Augenweiden. Arrangements der Familie Hiermeier. Schaut unbedingt mal hier. Und so auch diesmal. Ein Ölfeld. Vollbremsung. Mittendrin habe ich dann sogar den Regisseur persönlich getroffen: Markus Hiermeier. ➜ Schnipsel 48 Lebkuchen 2021. Welchen hat die Bäckerei Erhard neu im Programm? Chili-Kirsche. Welcher musste dafür gehen? Banane-Curry. Welcher schmeckt mir am besten? Elisen. Gerade geholt – ab November geht das schon … ➜ Schnipsel 49 Die letzten beiden QuittenWeiter Lesen

Das wichtige Projekt “Arche des Geschmacks” der Slow Food Stiftung für Biodiversität schützt weltweit regional bedeutsame Lebensmittel, Nutztierarten, Kulturpflanzen sowie traditionelle Zubereitungsarten vor dem Vergessen und Verschwinden. Nicht so oft schützt es sich angenehmer. Der rote Faden dafür lautet nämlich schlicht: Essen, was man retten will! Macht das niemand, verschwinden die Dinge … Dieser Tage gab es Gelegenheit gleich zwei Arche-Passagiere kennenzulernen. Schon ewig stand bei mir der Allgäuer Weißlacker auf der Liste. Eine Strafverteidigung vor dem Amtsgericht Kempten brachte mich in seine Nähe. Genauer gesagt, in den Hofladen derWeiter Lesen

Im Arbeitsrecht gibt es die Rechtsfigur der betrieblichen Übung. Durch regelmäßige Wiederholung bestimmter Verhaltensweisen des Arbeitgebers, entsteht beim Arbeitnehmer ein schutzwürdiges Vertrauen auf die Dauerhaftigkeit dieses Zustands. Im übertragenen Sinne verhält sich erfreulicherweise seit nunmehr vier Jahren (2018/2019) – um Pfingsten herum – das Leben mir gegenüber genau so. Und ich bin jemand der vertrauen kann … Dankbar und demütig werde ich also nächstes Jahr hier über Einsichten und Erkenntnisse aus Umbrien berichten, die ich demnächst erst noch gewinnen darf. Heute gibt es eine Nachschau auf eine gute Zeit imWeiter Lesen

Ein kleiner Besorgungsgang in Ingolstadt. Am Pfeifturmeck bestaune ich zunächst den frisch enthüllten Erbärmdechristus. Sein Style in den letzten Monaten war schauerlich. Neu beschirmt ist er wieder ganz Blickfang. Und bin ich doch durch und durch ein Freund von Patina, so ein Kupferglanz – noch gänzlich frei von Grünspan – ist gleichwohl schön anzusehen. Weiter geht es zum Wochenmarkt. Am Käsestand von Robert Winter gilt es noch diesen Frischkäse zu ergattern. Er ist schnell ausverkauft. Langschläfer und diese Köstlichkeit haben keine Schnittmenge. Ich vertrete die feste Meinung, dass ein BesuchWeiter Lesen