Letztes Wochenende, Exkursion nach Regensburg. Immer eine gute Idee. Erstes Ziel: Haus der Bayerischen Geschichte. Das Museum wurde im Juni 2019 eröffnet. Ich war noch nie dort. Vor dem gelungenen Neubau, zur Donau hin, steht eine schöne Skulptur: Ein Wels, auf bayrisch – ein Waller. Im Museum gibt es derzeit – der eigentliche Anstoß für den Besuch – eine Sonderausstellung: „Wirtshaussterben? Wirtshausleben!“ Gut gemacht! – nur noch bis zum 11. Dezember … Den Film dazu nicht entgehen lassen. Sein dürfen – in einem anständigen(!) Wirtshaus. Für mich ein steter Hochgenuss.Weiter Lesen

Das Beste im Leben ist sowieso, sich ständig selbst zu überraschen! Ich bin mir sicher, das ist auch ein Grundsatz von Harald Eberhard. Er begann nämlich 2018 im Altmühltal(!) – rund um das Bleimer Schloss in der Nähe von Greding – Wein(!) anzubauen. Meine „Slow Food Familie“ machte mich bald auf erstaunliche Bewegung in dieser Richtung aufmerksam. Im Rahmen der Bio-Erlebnistage am 5. September 2020 ergab sich dann endlich die schöne Möglichkeit, die Örtlichkeit zusammen mit dem jungen Winzer Stefan Sandulescu zu begehen. Mein damaliges Lageprotokoll:Der Boden besteht aus MuschelkalkWeiter Lesen

Bevor es nach Turin auf den Terra Madre Salone del Gusto 2022 geht – der wie 2016 wieder im Freien stattfinden wird – gilt es, sich gemütvoll auf die piemontesische Lebensart einzuschwingen. Das gelingt ganz ausgezeichnet etwas weiter südlich von Turin, in der Landschaft der Langhe. Bei herzlicher Gastlichkeit, köstlichem Essen, herrlichen Weinen und feinen Menschen. In vollkommener Abwesenheit von Luxus-Getue, Edel-Firlefanz und VIP-Mischpoke. So wie letztes Jahr, Anfang November: Mein Notizbuch hat Folgendes festgehalten. ➜ Zum Wein: Lusenti (Emilia-Romagna|guter Kontakt zum Fischmeister, Josef Bierbichler)|CA’ D’GAL|Rivetto|Simone Scaletta|Silvio Grasso|Livia Fontana|Cascina Ballarin.Weiter Lesen

Und wenn ich schon einmal dabei bin, gibt es nach der Notiz zu 2016 gleich noch eine Retrospektive vom Terra Madre Salone del Gusto 2018. Die wunderbare Vielfalt der Menschen – die es zu Treffen lohnt – besonders betonend. Was freue ich mich gerade darauf! Das Zeitalter des Eichhörnchens ist vorbei. Dieser Satz ist eine Extrawurst. Die Anzahl der Menschen, die ihn verstehen, kann der Zwei-Finger-Ede an seiner lädierten Hand abzählen. Beim Salone in einem „Laboratori del Gusto“ getroffen – auf der Rückfahrt in seinem Ristorante Laghi (Campogalliano|Emilia-Romagna) besucht: PaoloWeiter Lesen

Der Slow Food Genussführer 2023/24 ist da! Es ist seine fünfte Buch-Ausgabe (nach denen von 2014, 2015, 2017/18 und 2019/20). Es gibt ihn auch als digitales Format. Die App verfügt über sehr hilfreiche Such- und Filterfunktionen. Außerdem ist sie immer aktuell. Haptik aber – kann nur das Buch. Den Blickwinkel von Slow Food Ingolstadt auf das Genussführer-Projekt kann man hier einnehmen. Im neuen Genussführer sind zwei erstmalige Empfehlungen und ein alter Bekannter ist zurück.

Gestern Abend im ZWØLF. Tap Takeover durch Hoppebräu! Es flossen aus Tap 3 „Wuider Hund“, Tap 4 „Weißbier“, Tap 7 „Wuidsau“, Tap 8 „Pale Ale Solero“, Tap 9 „Märzen“ und Tap 11 „Fuchsteufelswild“. Dazwischen schäumten fröhlich die Hausherren Yankee&Kraut. Ingolstadt kommt voran. Die Künstler waren anwesend – Markus Hoppe, Bryan France und Max Senner.

Nach einem genussvollen Wochenende in Wien gilt es das gewonnene innere Schweben möglichst lange zu erhalten. Eine unüberlegt geplante Heimfahrt kann da bereits schnell einiges ruinieren. Deshalb fragte ich beim mir wohlwollend verbundenen Philipp Braun (Leiter von Slow Food Oberösterreich) nach. Seine Empfehlung: Gasthof Klinger in Gaspoltshofen. Ich mache es kurz: ein Traum von Wirtshaus! In allen Disziplinen: Geschmack, regionale Herkunft der Zutaten, Saisonalität, Familienküche, Kochhandwerk, Gastlichkeit, Atmosphäre und Geschichte (Frittatensuppe|Thomas Bernhard). Eine kulinarische Institution Österreichs. Und ein Witz, dass ich dort noch nie war. Danke Philipp! Natürlich habe ichWeiter Lesen

Ich benötigte unglaubliche 49 Jahre, um erstmals meinen Fuß auf griechischen Boden zu setzen. 2018 war es endlich soweit. Es folgte – trotzt ausgeprägter Erwartungshaltung – ein Urlaub aus dem Bilderbuch, dem ihr hier (Vorsicht – Gefahr spontanen Reisefiebers!) gerne nachspüren wollt. Solche Beglückung gelüstet verlässlich nach Wiederholung. Bereits im Folgejahr wurde dieser mit dem größten Vergnügen Raum gegeben. Gründe, die wir alle kennen, mahnten 2020 und 2021 zur Pause. Nicht so in diesem Jahr. Griechenland – wir kommen! Zur Einstimmung lasse ich im Folgendem einige Impressionen vom Sommer 2019Weiter Lesen

Mit unerhörter Verspätung – der Vorsatz schlummerte bereits seit Jahren – hat Slow Food Ingolstadt Anfang Juli einer absoluten Perle in unserer Region einen Besuch abgestattet: den Luisengärten in Riedenburg. Was haben wir hier für einen Schatz! Den leider immer noch viel zu wenige kennen … Das Wichtigste kurz auf die Hand: Die Luisengärten finden sich westlich von Riedenburg, nach der Rosenburg|die Menschen dahinter sind Luise Naderer und ihre Frau Kerstin Hutterer – beide echt, freudig und hochsympathisch|im Mittelpunkt stehen alte Obstsorten von Streuobstwiesen, vor allem Äpfel|es gibt sie hierWeiter Lesen

Slow Food Deutschland wird heuer 30 Jahre. Die Botschaft ist so frisch wie am ersten Tag: Gutes, sauberes und faires Essen für alle! 30 Jahre feiert auch Slow Food München. Bei der Abendveranstaltung am 23. Juli im Biergarten der Waldwirtschaft Bienenheim (gelistet im Slow Food Genussführer) im Münchner Westen war ich gerne dabei. Eine schöne Festivität. Mit kurzweiligen Ansprachen. Bei leider einer Ausnahme. Philosoph Harald Lemke verfehlte das Thema seiner Rede „Weiter 30 Jahre Slow Food?“ grandios. Wild zusammengebastelte Schnipsel ohne wirklichen Bezug, Selbstdarstellung, Kollegen-Bashing und der Tipp „Gut, sauber,Weiter Lesen

Die Neue Welt in Ingolstadt. Legendäre Kleinkunstbühne. Und sei es, wenn auch nur Eintrittskarten dort verkauft werden (die längste Warteschlange, die ich je in der Stadt gesehen habe). Die Bespielung der Bühne obliegt seit 2018 dem Kulturamt der Stadt. Die besondere Stätte war aber immer schon mehr. Nämlich ein sehr ordentliches Wirtshaus! Über 30 Jahre (1983 bis 2016) sorgten Walter „Woidl“ Haber und insbesondere Josef „Josi“ Jauernig dafür. Ihnen folgte Johannes Langer, der mit einer neuen Neue Welt sein Glück versuchte (2016 bis 2018). Aus meiner Sicht hat er esWeiter Lesen

Wein – seine Macher, der Berg, der Keller, das Etikett, im Glas, in der Nase, im Mund, seine Freunde auf dem Teller – ist eine sehr große Leidenschaft von mir. Mit eine der größten Prägungen dafür erfolgte (seit Mitte der 90er) und erfolgt durch die Weinhändler K&U in Nürnberg. K&U stehen für Martin Kössler und Dunja Ulbricht. Sie liefern köstlichen Mehrwert zum gesamten(!) angesprochenen Spektrum. „Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“ Sagt der Fuchs zum kleine Prinz. Ich vertraue K&U. Tröstlich, dass sie VerantwortungWeiter Lesen

Ich weiß gerne, woher mein Essen kommt. So kann ich beurteilen, ob es gut, sauber und fair ist. In ehrlichen Wirtshäusern, die sich der lokalen und saisonalen Küche verpflichtet fühlen, ist das weitreichend gesichert. Ganz erstaunlich ist hingegen, dass das sehr selten bei Lokalitäten der Fall ist, die ausländische Spezialitäten anbieten. Kommt das Essen dann noch auf die Hand, gilt faktisch unisono: mein Name ist Hase. Das ist sehr betrüblich, denn – was wären wir ohne diese wunderbaren Küchen und Handreichungen?! Es gibt löbliche Ausnahmen. Beispiele sind der India ClubWeiter Lesen

Um Pfingsten herum in Umbrien. Seit Wochen wälze ich Literatur. Vorzüglich zu Weingütern, Brauereien, Lebensmittelhandwerkern und Osterien. Vorfreude! Die schönste Vorbereitung ist allerdings immer die Durchsicht meiner Notizen und Fotos vom letzten Jahr. Das 2021er Destillat habe ich hier eingeschenkt. Inzwischen ergibt sich eine schöne Sequenz (Jahre 2018|2019|2020). Der Rahmen bleibt fortwährend unverändert – was mich sehr beruhigt: das fabelhafte Agriturismo und auf der Heimfahrt – natürlich noch in Italien – ein Stärkung zu Mittag. Ich bin dem lieben Gott dankbar, dass er für unsere Art keine Photosynthese vorgesehen hat.Weiter Lesen

Ach Wien! Laut Wikipedia ist Sehnsucht „ein inniges Verlangen nach (…) Zuständen (…). Sie ist mit dem Gefühl verbunden, den Gegenstand der Sehnsucht nicht erreichen zu können.“ So betrachtet, ging es mir vor zwei Wochen prächtigst. Hatte ich doch den Gegenstand meiner Sehnsucht – diesen Traum einer Stadt – für ein Wochenende erreicht. Anlass – als bräuchte ich tatsächlich einen! – war die VieVinum in der Hofburg. In meinem Protokoll – das ich selbst in gehörigem Gebrauch habe – halte ich fest: Warm-up mit Kaffeehauskultur im Café Prückel|Abendbesuch der MeiereiWeiter Lesen

Die Arche des Geschmacks – das Flaggschiff der biologischen Vielfalt von Slow Food Deutschland – hat einen neuen Passagier: die Spargelsorte Huchels Leistungsauslese. Frisch vom Spargelhof Rehm, zubereitet und aufgetischt im Gasthaus Stark, hat sie sich letzte Woche ein fröhlicher Kreis von Slow Food Ingolstadt schmecken lassen. Auch das druckfrische Slow Food Magazin 03|2022 befasst sich mit dem neuen alten Spargel. Slow Food Lübeck verkostete dieser Tage aus gegebenem Anlass Huchels aus gleich drei verschiedenen Anbaugebieten. Nämlich aus dem Ahrensburger Land (nord-östlich von Hamburg), dem Walbecker Land (Niederrhein) und ausWeiter Lesen

Gute Freunde sind gerade auf dem Weg – für einige Tage ins Berchtesgadener Land und nach Salzburg. Die letzte Zeit löcherten sie mich mit Fragen nach Empfehlungen. Für gewöhnlich verweise ich dann einfach auf einen entsprechenden Bericht hier im Blog. Weil es einen solchen für diese Ecke aber bisher nicht gab, habe ich auf die Schnelle ein bisserl was zusammengebastelt. Da fehlt noch so einiges – für den Moment soll es aber reichen; ich lege mich jetzt in die Sonne 😉 Die Fotos entstanden allesamt im August 2015. Zum BerchtesgadenerWeiter Lesen

Mein letzter Bericht über Spargel ist tatsächlich schon etwas her – Anfang Mai 2020. Neben einer Salsa ging es darin auch um Rindviecher und Störche. Was sich seither zur Thematik ereignete, folgt sogleich: ein kleiner Spargeltest, gute alte Bekannte im Schrobenhausener Land, eine Neuentdeckung im Abensberger Land und der erste Spargel in der Arche des Geschmacks. En passant. Mein allererster Bericht auf extra prima good – vor fast genau elf Jahren am 15. Mai 2011 – hatte den Titel … Spargelzeit. Es tut gut, wenn der Schmerz nachlässt. Darum beginnenWeiter Lesen

In Bayern gibt es derzeit 73 Amtsgerichte. In gut 2/3 von ihnen sollte meine Anwesenheit bereits im Protokoll vermerkt worden sein. Ich bin gespannt, ob ich bis zum Ruhestand alle schaffe … Letzte Woche gab es Neuland: ich hatte erstmals einen Termin vor dem Amtsgericht Ebersberg. Danach knurrte der Magen. Im nahe gelegenen Wasserburg war ich ebenfalls noch nie – wollte das aber schon lange mal ändern. Ich plante also dort mein Mittagessen. Und machte alles richtig! Wanderer, kommst du nach Wasserburg und hast Hunger, gehe in die Taverna Italiana.Weiter Lesen

Wir alle sind in enormer Bewegung. Ungefragt. Die Erde dreht sich mit etwa 464 Metern pro Sekunde um ihre Achse. Dazu kommt, dass sie gleichzeitig mit durchschnittlich knapp 30 Kilometern pro Sekunde um die Sonne läuft. Das Sonnensystem wiederum umkreist mit ungefähr 220 Kilometern pro Sekunde das Zentrum der Milchstraße. Und endlich wirkt noch die Gravitationskraft benachbarter Galaxien auf die Milchstraße – mit rund 630 Kilometern pro Sekunde. Ein Ruhepol tut also Not. Als geradezu idealer Haltepunkt hat sich ein gutes Bier bewährt. Drei frische Beispiele: Das köstliche Braunbier (HopfenWeiter Lesen

➜ Schnipsel 59 Wildtiere in der Ingolstädter Altstadt. Nach den Steinmardern, letzte Woche ein ungemütlicher Türsteher vor einem unserer Nistkästen: der Sperber. Er sitzt wirklich ungünstig … Die bereits brütenden Kohlmeisen waren not amused. Trotzdem eine großartige Begegnung. ➜ Schnipsel 60 Ich bleibe bei den Greifvögeln. Letztes Jahr verfolgte ich gespannt die Kinderstube einer Familie von Turmfalken in Beilngries. Das Elternpaar hat tatsächlich alle sechs geschlüpften Küken durchgebracht! Zu meiner Freude findet auch dieses Jahr wieder ein Livestream statt. Man kann dabei zwischen zwei Kameras wählen: einer Außenansicht des NistkastensWeiter Lesen

Ich nehme mein Essen gerne in die Hand. In dieser schönen Spielklasse tummeln sich beachtliche Seelentröster – beispielhaft seien begrüßt: das (unterschätzte) Butterbrot, ein Burger, Bruschetta, eine Leberkässemmel, Drei im Weggla, Fish ´n´ Chips, Döner Kebap, Bánh mì, ein Clubsandwich, Tramezzini und natürlich Pizza. Aufgepasst! Gerade diese Liga hat leider ihre Tücken. Wir begegnen diesen am besten mit der Haltung unseren Selbstwert damit zu pflegen, keinen Junk Food in den Mund zu nehmen … Ich dachte weitgehend alles, was es auf die Hand gibt, zu kennen. Ein Trugschluss. Das LebenWeiter Lesen

Ein Wirtshaus zu Fuß zu erreichen ist eine kluge Sache … erinnere nur Urlaube in den Bergen! Die Vorfreude auf Speis und Trank nimmt schrittweise zu. Man erscheint mit roten Bäckchen und gescheitem Hunger. Auf dem Rückweg kurbelt man wandernd die Verdauung an. Das großartige Kloster Plankstetten bietet sich für derartige Unternehmungen als sehr geeigneter Angelpunkt an. Zum Starten. So geschehen Anfang Dezember. 5,2 Kilometer ging es zur Post Berching. Anlass war eine Spezialität – hausgemachte Fish ’n‘ Chips vom Oberpfälzer Karpfen! – über die ich aber ein andermal berichtenWeiter Lesen

In dieser Jahreszeit zieht es mich mächtig nach Mittelfranken. Sehr gerne in Begleitung meines Freundes Gunter. Uns verbindet das Wissen um dessen Schätze. Exemplarisch folgen zwei Ausritte. November 2016 und November 2021. 2016. Freitag ist Wochenmarkt in Treuchtlingen. Dort präsentierte Bernhard Hecht gute Tropfen aus seiner Brauerei in Pappenheim|Zimmern – Hechtbräu. Einer der besten Bäcker – überhaupt. Arnd Erbel. Seine Backstube findet sich in Dachsbach. (Auch) ein Lebkuchenmann. Der Höhepunkt. Karpfenessen! Ein Hochgenuss. Man kann dem viel Würde geben. Mitten im Aischgrund. Wir sind gleich zwei Mal eingekeht. Im Brauerei-GasthofWeiter Lesen

Zur Vorgeschichte geht es hier. Seit heute sieben Uhr gibt es die beiden wieder! Gastronomisch. In der Theresienstraße 17. Dort brennt von neuem Licht in der Bar Nero. Jetzt allerdings mit dem großartigen Zusatz „by Stefanella“. Auf den ersten Blick hat alles den Umzug gut überstanden. Exemplarisch seien erwähnt: Ansteckendes Lachen, die köstliche Lasagne, die selbstgemachte Torta Nuvola und vernünftige Milch zum Kaffee (leider nicht selbstverständlich). Von der Kanzlei sind es jetzt nicht mehr 260, sondern nur noch 140 Meter … Ich wünsche einen guten Start! Bar Nero by Stefanella.Weiter Lesen

Wie schon bei Piemont 2018 offenbart – die Zeit vor Ort vergeht vornehmlich mit Weinproben, die durch häufige Nahrungsaufnahmen unterbrochen werden … Man muss schließlich auch mal auf ein Opfer verzichten können! Zunächst am Irschenberg (ein Klassiker Richtung Süden) und dann in Südtirol gab es Zwischenstopps. Mein Notizbuch berichtet: Dinzler (Café/Restaurant|Irschenberg)|Manincor (Weingut|Kaltern)|Tröpfeltalhof (Weingut|Kaltern)|Il Cortile (Agriturismo/Osteria|Diano d’Alba)|Cascina Ballarin (Weingut|La Morra)|Brandini (Weingut|La Morra)|Repubblica di Perno (Osteria|Monforte d’Alba)|CA’ D’GAL (Weingut|Santo Stefano Belbo)|Local (Osteria/Laden|Bra)|Silvio Grasso (Weingut|La Morra)|Boccondivino (Osteria|Bra)|La Lanterna di Diogene (Osteria|Bomporto) Fortsetzung ➜ Piemont 2021

Im Herbst pflege ich für gewöhnlich einige Tage im Piemont zu verbringen (2011|2014). Genauer gesagt, darf ich meinen Freund Moni begleiten, der dieser Tradionen schon länger frönt. Die Zeit vergeht vornehmlich mit Weinproben, die durch häufige Nahrungsaufnahmen unterbrochen werden. Das Piemont ist dafür vortrefflich geeignet. 2020 waren wir nicht dort. Aber 2018 und 2019. Zum Vorglühen auf ganz bald, genehmige ich mir einen Blick in den Rückspiegel. Ohne viel Worte. Zu Beginn gelang gleich ein Glückstreffer. Auf dem Campus der von Slow Food gegründeten, weltweit ersten Universität der Gastronomischen WissenschaftenWeiter Lesen

Ein kleiner Wink. In der Ingolstädter Kreuzstraße 3 war füher (sehr früher, wobei – ich habe dort noch eingekauft …) die Bäckerei Josef Lang. Nach meinen Informationen war es die Hostienbäckerei für Münster und Moritzkirche. Kann das eine ältere Schanzerin, ein älterer Schanzer bestätigen (das Backen der Hostien dort)? Eine Filiale einer anderen Bäckerei kam und ging. Und dann eröffnete das Stella d’Oro hier eine Eisbar. Diese wurde vor ca. zwei Jahren übernommen. Von Antonella und Stefano. Sie kommen aus Kalabrien. Obwohl man hier ganz wunderbar sitzt und genau diesenWeiter Lesen

Von Mitte Oktober bis Mitte November 1994 war ich zum ersten Mal in den USA. Ich verbrachte die Zeit – von einem Abstecher nach Washington, D.C. ausgenommen – ganz und gar in New York. Natürlich bin ich seither in diese Stadt verliebt. Ich war 25 und Student … was für eine herrliche Zeit! Wesentlichen Anteil daran hatte mein Freund und Gastgeber Bill. Heute besteht er ja auf William. Ich bleibe aber – und darf das auch – bei Bill. Auf der Überfahrt nach Liberty Island entstand dieses Foto. Anfang NovemberWeiter Lesen

Vielleicht ist es auch ein bisserl Sehnsucht nach der eigenen Studentenzeit. Ich bin seinerzeit nämlich durchaus gerne in die Mensa gegangen – in diese hier. In Ingolstadt existieren für Studierende zwei Mensen. Einmal die vom Studentenwerk Erlangen-Nürnberg für die Technische Hochschule an der Esplanade 10. Das Studentenwerk ist Bio-zertifiziert und positioniert sich sehr löblich in Sachen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Regionalbezug – schaut mal da! Diese Stätte hatte ich bisher gar nicht auf der Rechnung. Die Recherche zum Thema brachte sie ans Licht. Nächste Woche schaue ich mich dort mal um.Weiter Lesen

Unser Bollerwagen steht seit viele Jahren unangetastet im Schuppen. Dieser Tage habe ich ihn rausgeholt. Er hat wieder eine Aufgabe! Hilfe bei der Nahversorgung mit einem fundamentalen Lebensmittel. Bier! Hand- und Spanndienste im eigenen Interesse. Erhellende Nebenbemerkung: Gemäß § 65 I S. 3 StVZO ist bei Bollerwagen eine Bremse nicht erforderlich. Der Franz Rottenkolber hat in seiner Altstadtbrauerei (Griesmüllers) jetzt die Möglichkeit, seine Köstlichkeiten in die Flasche zu bringen. Erster Kandidat ist erfreulicherweise sein Schutter Export. Die 12er Tragl werden aus bayerischem Holz und sozial einwandfrei gefertigt. Der Chef befüllteWeiter Lesen

Als ich letztes Jahr Griesmüllers Altstadtbrauerei hier vorstellte, gab ich dem Bericht die Überschrift „Aus der Mitte entspringt ein Bier“. Das war nicht ganz richtig – komponierte Franz Rottenkolber zu dieser Zeit doch noch im Münchner Umfeld. Seit Juni ist es aber nun endlich die reine Wahrheit. Mitten in der Altstadt (Schulstraße 19) braut sich mit Ingolstädter Wasser etwas zusammen! Alle Biere sind jetzt echte Schanzer (= Geburt innerhalb der Stadtmauern von Ingolstadt). Zum Start präsentiert sich auch ein Braunbier – „Alt Schanzer Braunbier“. Vor 100 Jahren gab es inWeiter Lesen

➜ Schnipsel 42 Das angekündigte Augustiner-Wirtshaus (Augustiner-Bräu Theresienhof) hat am 19. Juli aufgemacht. Sehr schöne Räumlichkeiten! Der 1. Stock wird noch nicht bespielt. Am 22. Juli habe ich mir meine erste Halbe genehmigt. Sie kommt aus dem Fass. Es ist nicht aus Holz. Info Bedienung auf Nachfrage: Kommt aber noch (dann wohl partiell). Das Helle kostet 3,90 EUR (Vergleich: Das Altbayrische Hell (Herrnbräu) im Weissbräuhaus kostet 3,80 EUR). Ein „Klassiker“ zeichnet sich durch einen gewissen Traditionswert aus. Vom Start weg gibt es auf der Speisekarte trotzdem bereits „Theresienhof Klassiker“ …Weiter Lesen

Seit soeben weiß ich, wie das Baby heißt. Das frische Schild in der Ingolstädter Theresienstraße 15 verrät es: Augustiner-Bräu Theresienhof. Nachtrag: Es kommt noch ein gemalter Schriftzug über den Eingang: Auf Nachfrage beim Bauleiter – die Eröffnung ist wohl bereits am Wochenende 16.|17.|18. Juli. V o r f r e u d e ! ! ! (65) ᐊ Fingerzeig ᐅ (67)

Bei Sehnsucht nach vietnamesischer Küche (wer sie kennt, hat sie) fällt in Ingolstadt meine Wahl regelmäßig auf den kleinen Laden in der Schmalzingergasse 9 – das Chopsticks. Vertraut mir, besser noch ihnen – sie wissen dort was sie machen. Es gibt neben der planmäßigen, eine Tageskarte. Der Tofu ist hausgemacht. Seit einigen Wochen ist im Chopsticks ein Countdown zu vernehmen. Das hat einen schönen Grund. Die Inhaberin – Minh Thu Nguyen – und ihr Mann Tao machen um die Ecke, in der Milchstraße 10, eine weitere Lokalität auf. Sie heißt:Weiter Lesen

Alles hat seine Zeit. Man hat gewöhnlich ein gutes Gespür dafür, wann es soweit ist. Dieses gilt es zu pflegen. Und zu schützen – vor Verdrängung und Bullshit. Ein guter äußerer Indikator ist die Reife der Wald-Erdbeere. Sie ist – selbst im Garten – soweit: Die Referenz für Erdbeeren auf Feldern liegt in Ingolstadt beim Biohof Hundszell (Bioland). Die Standorte 2021 sind in Hundszell (Zufahrt über „Am Euler“ nördlich Gut Winkelacker), an der Gerolfinger Straße (Spitzlmühle links) und oberhalb von Mailing (Kreisverkehr B 16a Richtung Interpark). Das Zeitfester ist offen. Ganz wunderbarWeiter Lesen

Am 22. Mai 2021 um 19:48 Uhr beendete ich persönlich den Gastro-Lockdown. Im diagonal. Mit dem besten panierten Schnitzel im sehr weiten Umkreis. Endlich! Eine Woche später – heute – machte ich meine Aufwartung nur wenige Häuser weiter. Das ZWØLF hat offen! Was für eine Durststrecke – hier und hier. Sehr endlich!!! Das erste Bier an neuer Stätte will wohl überlegt sein. Meine Wahl fiel auf das Double Dry Hopped NEIPA mit dem denkwürdigen Namen „Gave me Tits“. Was für ein Fruchtkorb! Mit das Feinste, was die Jungs bisher gebrautWeiter Lesen

Im Arbeitsrecht gibt es die Rechtsfigur der betrieblichen Übung. Durch regelmäßige Wiederholung bestimmter Verhaltensweisen des Arbeitgebers, entsteht beim Arbeitnehmer ein schutzwürdiges Vertrauen auf die Dauerhaftigkeit dieses Zustands. Im übertragenen Sinne verhält sich erfreulicherweise seit nunmehr vier Jahren (2018/2019) – um Pfingsten herum – das Leben mir gegenüber genau so. Und ich bin jemand der vertrauen kann … Dankbar und demütig werde ich also nächstes Jahr hier über Einsichten und Erkenntnisse aus Umbrien berichten, die ich demnächst erst noch gewinnen darf. Heute gibt es eine Nachschau auf eine gute Zeit imWeiter Lesen

Zur Stunde nichts Fröhliches. Obwohl das Foto eigentlich etwas ganz anderes erzählt … Es entstand am 6. Mai 2017. In Weißenburg liefen die fränkischen Genusstage. Am Abend lud Ulrich Riedel vom Landgasthof Siebenkäs in Pleinfeld zu einem feinen Menü ein. Am Eingang hing die Urkunde zur Aufnahme des Wirtshauses in den Slow Food Genussführer. Ich entdeckte, dass darauf die Unterschrift der zuständigen regionalen Testgruppe fehlte … Unter den Gästen war auch Ursula Hudson. Als Vorsitzende von Slow Food Deutschland hat ihre Signatur immer recht! Und sie hatte sichtlich Spaß daran,Weiter Lesen

Der Virus führt weiter Regie. Eine unglückliche Szene müssen gegenwärtig die Jungs von Yankee&Kraut bestehen. Am 1. November war die Eröffnung ihrer Bierbar ZWØLF in der Kreuzstraße 6 geplant – siehe mein Bericht. Eigentlich … Seit gestern stemmt man sich nach Kräften gegen das Drehbuch: Für den flüchtigen Gast offenbaren sich beim Biereinkauf wohlige Eindrücke auf das zukünftige Setting. Was werde ich dort noch feiern …! Es sind fünfzehn Hähne. Aus ZWØLF wird (irgendwann) Bier fließen. Aus zwei Wasser und aus einem Cidre. Das Weißbier wäre(!) schon am Start: WerWeiter Lesen

Es ist Herbst geworden. Das Corona-Drehbuch fordert einen Lockdown light. Die Gastronomie ist dabei voll gesetzt. „Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr. Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben, …“. Tage um den Wirten des Vertrauens noch einmal Rückendeckung zu geben. Selbstredend unter Gebrauch der AHA+L-Formel. Heute im diagonal. Mit dem besten Schnitzel im Umkreis! Hoffnung ist der Anker der Welt. (63) ᐊ Marginalie ᐅ (65)

Mein Kiez. Mein kleines Bermudadreieck. Zu Hause, Schutterhof und Engelwirt. Mit dem diagonal wird es zum Viereck. Einer der letzten warmen Abende. Kurz nach Ende (19.09.20) der Durststrecke für die bayerischen Bars und Kneipen: Als ich Hunger signalisierte und laut über einen Kebab nachdachte, erinnerte mich Sascha daran, dass es Montag sei … An diesem Tag gäbe es im Engelwirt – mehr oder weniger konspirativ – und nur bei Lust und Laune, etwas zum Essen. „Heute Schweinsbaten – vom Naturschwein!“ Ja dann … 🙂

Ende Juli war ich in Eichstätt. Einer Verabredung wegen mit jemandem, den ich schon lange einmal kennenlernen wollte. Ich war zu früh. Zeit um eine Lücke zu schließen. Ich spazierte noch nie im Hofgarten. Dort erlebte ich große Aufmachung, Jagdszenen (Maus gefunden?) und Anmut: Erfrischt ging es zu meinem Stelldichein. Folgender Hintergund ist noch hilfreich. Sehr gerne besorge ich mir das jährlich erscheinende Magazin „DelikatEssen – Ausgehen in München“. So um die 30 AutorInnen nehmen darin mit klugem Sachverstand und feiner Feder die Gastroszene an der Isar unter die Lupe.Weiter Lesen

Seit 2015 steht das Erdgeschoss im Haus der Ingolstädter Kreuzstraße 6 leer. Zuvor fand sich dort „Sigis Bistro“. Die Lage – vis-à-vis dem Südturm des Liebfrauenmünsters – ist großartig. Jetzt tut sich hier etwas! Zeit für einen kleinen Anreißer. Informationen genieße ich gerne direkt von der Quelle. Und die besteht vorliegend aus Bryan France und Max Senner. Dem Yankee und dem Kraut – Yankee&Kraut: Was tut sich denn? „Einiges! Im Moment stecken wir mitten in den Umbaumaßnahmen für eine Bierbar, die wir hier planen. Wir, das sind Yankee&Kraut, sowie sechsWeiter Lesen

Es gab Zeiten, da dampften in fast jeder Gasse der Ingolstädter Altstadt die Braukessel – schaut hier. Oder in Hans Fegerts hilfreiches Buch „Alte Ingolstädter Brauereien und Wirtshäuser – Ein historischer Lokalbummel“. Es listet zwischen 1860 und 1898 innerhalb der Stadtmauer alleine 32 (!) Standorte. Das ist lange her. Und fand im Dezember 2007 ein tatsächliches Ende mit dem letzten Sud vom Ingobräu (Harderstraße). Erst im März 2016 ging es wieder los. Im prächtigen Gasthaus Daniel. Dort im 1. Stock wird seitdem das „Daniel Hell“ gebraut. Die Regie dabei führtWeiter Lesen

Die Gemeinde Stans liegt in der Zentralschweiz. Südlich des Vierwaldstetter Sees im Kanton Nidwalden. Dort befindet sich ein prächtiges ehemaliges Kapuzinerkloster. Das Gebäude stammt aus dem 16. Jahrhundert. Dieses wurde die letzten Jahre würdevoll renoviert und bietet seit einigen Tagen Heimat für etwas ganz Besonderes: Das CULINARIUM ALPINUM Dessen Charta erklärt: “ … Kompetenzzentrum für Regionalkulinarik des Alpenraums … führt ein konsequent regional orientiertes Restaurant und eine Herberge mit 14 Gästezimmern. Es betreibt ein Tagungs- und Kurszentrum und bietet zum Thema Kulinarik des Alpenraums Dienstleistungen in Bildung und Beratung anWeiter Lesen

Kehre nicht an den Ort deiner Erinnerung zurück – denn du wirst ihn nicht (mehr) finden … Das habe ich mir mal von einer alten Schallplatte gemerkt. Und es stimmt eigentlich. Eine Erinnerung ist nämlich komplex. Sie kann – und tut das auch zumeist – sehr viel beinhalten. Man denke an Bilder, Düfte, Gesten, Stimmen, Worte, Geräusche, Temperaturen, Berührungen, Gefühle, … Sie wird in ihrer einmaligen Mischung so nicht mehr auftreten. Aber man kann sich ihr freilich annähern. Genau das steht dieser Tage für meine Familie und mich an. WirWeiter Lesen

Aufgemerkt – sehr, sehr große Freude! In den Gasthof Stirzer in Dietfurt ist das gute Leben zurückgekehrt!!! In aller Kürze. Das war mein letztes Bild von dort – gefertigt am ersten Advent 2017. Zum Jahresende haben Irmgard und Sepp Hierl dann – nach prächtigen 23 Jahren – zugesperrt: Hier und dort kann man meine Abgesänge darauf lesen … Danach war für 15 Monate Ruhe. Im März 2019 gab es einen mühsamen Versuch der Wiederbelebung. Dass sich dabei jemand viiiiiel zu große Schuhe anziehen wollte, machte schnell die Runde … IchWeiter Lesen

Genauer gesagt ab morgen (01. Juli 2020). Da gibt es in Eichstätt ein ganz, ganz wunderbares neues Restaurant: Den Ståderer (so wird ein Stadtmensch auf dem Lande genannt). Ich kann das – lediglich aufgrund der Papierform – getrost so ankündigen. Die kurze Geschichte dazu: Im September 2014 eröffneten Elisabeth Gabler-Hofrichter und ihr Sohn Andreas Hofrichter in Eichstätt das maletter. Wer das Gute, Saubere und Faire so gekonnt hochhält, findet sich irgendwann sicher im Slow Food Genussführer – schaut. In Eichstätt gibt es (viel) zu wenig Hotelzimmer. Deshalb errichtete das lokaleWeiter Lesen