Bei Sehnsucht nach vietnamesischer Küche (wer sie kennt, hat sie) fällt in Ingolstadt meine Wahl regelmäßig auf den kleinen Laden in der Schmalzingergasse 9 – das Chopsticks. Vertraut mir, besser noch ihnen – sie wissen dort was sie machen. Es gibt neben der planmäßigen, eine Tageskarte. Der Tofu ist hausgemacht. Seit einigen Wochen ist im Chopsticks ein Countdown zu vernehmen. Das hat einen schönen Grund. Die Inhaberin – Minh Thu Nguyen – und ihr Mann Tao machen um die Ecke, in der Milchstraße 10, eine weitere Lokalität auf. Sie heißt:Weiter Lesen

Ich arbeite und wohne in der Ingolstädter Altstadt. Beides genieße ich. Es gibt tierische Kinderstuben die sind brav und zivilisiert. Ich denke da z.B. an die treuen Kohlmeisen in unserem Garten. Und es gibt Kinderstuben, da regieren Spektakel, Alarm und stete Aufregung. Familie Steinmarder wäre hier zu nennen. In einem Dachboden der Nachbarschaft sind drei Junge seit einigen Tagen soweit, die Welt da draußen zu erkunden. Und sie lassen ab Einbruch der Dämmerung keinen Zweifel daran aufkommen, dass die Welt ihre fröhliche Existenz ganz sicher zur Kenntnis nimmt. Die SchanzerWeiter Lesen

Die kleine Serie hat zwischenzeitlich sieben Folgen. Siehe hier. Und ist damit noch weit in der ersten Halbzeit. Was gut ist – habe ich doch richtig Freude damit, diesen besonderen Lebewesen zu begegnen. Heute wird es allerdings unangenehm. Wir erreichen mit dieser Notiz sicher den traurigen Tiefpunkt der gesamten Reihe. Ich schreibe gleich über einen Baum, den es nicht mehr gibt. Hinter der laufenden Nummer 10 verbarg sich eine hundertjährige Rotbuche. Sie war als “Museumsbuche” bekannt. Wobei dieser Name nicht wirklich ein geläufiger Begriff sein konnte. Der Baum stand nämlichWeiter Lesen

Alles hat seine Zeit. Man hat gewöhnlich ein gutes Gespür dafür, wann es soweit ist. Dieses gilt es zu pflegen. Und zu schützen – vor Verdrängung und Bullshit. Ein guter äußerer Indikator ist die Reife der Wald-Erdbeere. Sie ist – selbst im Garten – soweit: Die Referenz für Erdbeeren auf Feldern liegt in Ingolstadt beim Biohof Hundszell (Bioland). Die Standorte 2021 sind in Hundszell (Zufahrt über “Am Euler” nördlich Gut Winkelacker), an der Gerolfinger Straße (Spitzlmühle links) und oberhalb von Mailing (Kreisverkehr B 16a Richtung Interpark). Das Zeitfester ist offen. Ganz wunderbarWeiter Lesen

Das wichtige Projekt “Arche des Geschmacks” der Slow Food Stiftung für Biodiversität schützt weltweit regional bedeutsame Lebensmittel, Nutztierarten, Kulturpflanzen sowie traditionelle Zubereitungsarten vor dem Vergessen und Verschwinden. Nicht so oft schützt es sich angenehmer. Der rote Faden dafür lautet nämlich schlicht: Essen, was man retten will! Macht das niemand, verschwinden die Dinge … Dieser Tage gab es Gelegenheit gleich zwei Arche-Passagiere kennenzulernen. Schon ewig stand bei mir der Allgäuer Weißlacker auf der Liste. Eine Strafverteidigung vor dem Amtsgericht Kempten brachte mich in seine Nähe. Genauer gesagt, in den Hofladen derWeiter Lesen

Landwirtschaftlich genutzte Flächen sind mal mehr, mal weniger Augenweiden. In einer sehr frühen Notiz von mir ging die Fahrt ins Blaue. Da war die Sache klar. Und das ist sie auch, wenn es auf die Felder der Wellheimer Familie Hiermeier geht. Ob Ölkürbis, Hanf, Sonnenblumen oder Mohn – das Auge freut sich! Im Juni letzten Jahres – genau am 03.06.20 – stand ich zum ersten Mal in einem blühenden Mohnfeld. In Deutschland unterliegt der Anbau von Mohn dem Betäubungsmittelgesetz (§ 3 I Nr. 1, Anlage III BtMG). Die Bundesopiumstelle [sic!]Weiter Lesen

Am 22. Mai 2021 um 19:48 Uhr beendete ich persönlich den Gastro-Lockdown. Im diagonal. Mit dem besten panierten Schnitzel im sehr weiten Umkreis. Endlich! Eine Woche später – heute – machte ich meine Aufwartung nur wenige Häuser weiter. Das ZWØLF hat offen! Was für eine Durststrecke – hier und hier. Sehr endlich!!! Das erste Bier an neuer Stätte will wohl überlegt sein. Meine Wahl fiel auf das Double Dry Hopped NEIPA mit dem denkwürdigen Namen “Gave me Tits”. Was für ein Fruchtkorb! Mit das Feinste, was die Jungs bisher gebrautWeiter Lesen

Im Arbeitsrecht gibt es die Rechtsfigur der betrieblichen Übung. Durch regelmäßige Wiederholung bestimmter Verhaltensweisen des Arbeitgebers, entsteht beim Arbeitnehmer ein schutzwürdiges Vertrauen auf die Dauerhaftigkeit dieses Zustands. Im übertragenen Sinne verhält sich erfreulicherweise seit nunmehr vier Jahren (2018/2019) – um Pfingsten herum – das Leben mir gegenüber genau so. Und ich bin jemand der vertrauen kann … Dankbar und demütig werde ich also nächstes Jahr hier über Einsichten und Erkenntnisse aus Umbrien berichten, die ich demnächst erst noch gewinnen darf. Heute gibt es eine Nachschau auf eine gute Zeit imWeiter Lesen

Es wird höchste Zeit, diesen wunderbaren Genussplatz hier einmal hochzuhalten. Am nordwestlichen Uferbereich des Baggersees steht, seit ich denken kann, eine Holzhütte. Ich weiß das. Meine Großeltern hatten unweit von dort, im Roten Gries, seit Mitte der 60er Jahre einen großen Garten. Dieser war der himmlische Traum meiner Kindheit und Jugend! Am benachbarten Seeabschnitt machte ich erste Schwimmversuche … Die angesprochene Holzhütte spielte keine Rolle. Aus ihr heraus gab es – eigentlich durchgängig konstant – traurige Versuche der Bewirtung … Im letzten Frühjahr fielen mir im regelmäßigen Vorbeilaufen allerdings positiveWeiter Lesen

Am 14.05.2021 ging es zu einem der wohl bekanntesten Baum-Naturdenkmäler dieser Serie. Der Eiche am Auwaldsee. Sie trägt die Nummerierung 12 und hat eine eigene rundumlaufende Bank. Ihre Dreiwortadresse lautet: aufnimmt.zimt.nirgends (4) – Naturdenkmäler in Ingolstadt – (6)

Kunst und Kultur sehen. Obwohl sie scheinbar verschollen sind. Im Rahmen der vielfältigen Online-Initiative trotzdemjetzt wird gegenwärtig die Ingolstädter Fußgängerzone samt Umfeld mit der Freilicht-Kunstaktion EXPO bespielt. 73 Banner gilt es zu entdecken und zu genießen. Hier sind alle versammelt. Ich rate aber unbedingt dazu, sich ebenfalls Wind und Wetter auszusetzen … Gestern habe ich mir daraus ein kleines Spiel gemacht. Ein Motiv legte ich zur Seite. Welche fünf der übrigen Werke sprechen mich spontan (Tagesform) besonders an? Die Qual der Wahl. Und ich musste freilich ausblenden, dass ich beachtlichWeiter Lesen

Die Dekade ist vollendet! Hätte mich jemand am 15. Mai 2011 gefragt, ob extra prima good in zehn Jahren noch lebendig, frisch und fröhlich ist, ich hätte ihm wohl geantwortet: Warum nicht?! Status quo! Das heurige Geburtstagsbild: Zur Feier des Tages gab es eine sehr feine Wanderung. Dazu kam es so: Vergangenen Dienstag begeisterte mich im Donaukurier ein Foto aus dem Naturpark Altmühltal. Steile Landschaft mit einer schönen Kiefer. Der genaue Ort war nicht angegeben. Nachfrage bei Michael Würflein. Dieser wendete sich an seinen Bruder Christoph. Et voilà! Ein GulaschWeiter Lesen

Am 11.04.2021 besuchte ich gleich auch noch die Nummer 4 (hier beginnt die Serie). Es ist eine Schwarzpappel. Zu ihr führt kein Weg. Man muss sich südöstlich von Etting einen Feldrain suchen. Die Pappel steht unmittelbar am Retzgraben (dieser entspringt in Eitensheim und mündet nach einigen Namenswechseln bei Vohburg in die Donau). Um den Baum zu umrunden, gilt es zwei beherzte Sprünge über den Wasserlauf zu vollbringen … Die Stadt Ingolstadt erklärt: “Der Baum ist ein Relikt aus Zeiten, wo es am Retzgraben noch einen ausgedehnten Auwald gab. Daher istWeiter Lesen

Kirschblüte in Gietlhausen! Das kleine Dorf nördlich von Neuburg an der Donau hat hier wirklich etwas zu bieten. Wenn es auch in solcher Konkurrenz nicht auftaucht. Und endlich habe ich es einmal geschafft dabei zu sein. Am letzten Apriltag 2021 – zwischen Licht und Schatten. Zuvor geht es aber kurz noch ganz ins Dunkel. Ebenfalls in Gietlhausen. Hier lagern die prächtige Erdäpfel von Biobauer Alfred Reng. Die festkochende Ditta hatte er noch da. Wir deckten uns sogleich für die unmittelbar bevorstehende Spargelsaison (von plastikfreien Feldern!) ein. Nach dem Probeessen gingWeiter Lesen

Letztes Jahr, Ende April, schrieb ich hier: “Das nächste Oktoberfest ist vom 18.09. bis 03.10.2021 vorgemerkt. Bis dahin sollte Corona das Zeitliche gesegnet haben. Hoffentlich.” Tja. Soeben erfolgte die Absage für 2021. Die Entscheidung ist natürlich genauso richtig wie die im letzten Jahr. Ein weiteres Plakat nur für das Archiv: Für die Wiesn 2022 (17.09. bis 03.10.) nehme ich ab sofort Wetten an. Bis zum 30.06.2021. Sie findet statt! (65) ᐊ Marginalie ᐅ (67)

Gleich zu Beginn wird es eng auf der Bühne. Ich mache mal ein bisserl Platz. Krawallidioten in Berlin und Hamburg fliegen sofort runter. Die anderen schiebe ich zur Seite. Die Gewerkschaftler, die Maitänzerinnen, die Walpurgisnächtler und die Maibaumaufsteller. Ganz vorsichtig, die Marienverehrer. Was bleibt?! (64) ᐊ Marginalie ᐅ (66)

Fatih Lök ist der türkische Barber meines Vertrauens. Während der Verrichtung seiner wertvollen Dienste unterhalten wir uns oft über genussvolles Essen. Letzte Woche ging es um Fladenbrot. Ich war mir meiner Sache sicher, dafür eigentlich alle guten Quellen der Stadt zu kennen. Mein Favorit ist die türkische Bäckerei Inan in der Hindenburgstraße 20 (dort im Marka Supermarkt). You live and learn. Fatih gab mir tatsächlich noch folgenden Tipp – Danke! Er steht ab sofort auf meinem Einkaufszettel. In der Hebbelstraße 31 finden wir die Bäckerei Güroglu (Tel_0841/99328150). Ein Familienbetrieb, geführtWeiter Lesen

Sich etwas Gutes zu tun. Man nehme einen Salzlakenkäse, übergieße ihn mit Olivenöl und lasse darüber die Pfeffermühle kreisen. Dazu ein knuspriges Baguette, eine Handvoll Oliven und ein frischer Weißwein. Sie haben Ihr Ziel erreicht! Diese einfache (aber wirklich nicht zu unterschätzende) Spielart lässt sich natürlich steigern. In Form eines griechischen Salats etwa, der Kombis Feta|Wassermelone oder Feta|Pfirsich|Tomate. Schon mal Feta|Sesam|Honig probiert? In der Hauptrolle immer der Käse. Ein Feta? Kurz etwas juristisches zu ihm: “Nach der Verordnung (EG) Nr. 1829/2002 der EU-Kommission darf seit dem 15. Oktober 2002 nurWeiter Lesen

Ein kleiner Besorgungsgang in Ingolstadt. Am Pfeifturmeck bestaune ich zunächst den frisch enthüllten Erbärmdechristus. Sein Style in den letzten Monaten war schauerlich. Neu beschirmt ist er wieder ganz Blickfang. Und bin ich doch durch und durch ein Freund von Patina, so ein Kupferglanz – noch gänzlich frei von Grünspan – ist gleichwohl schön anzusehen. Weiter geht es zum Wochenmarkt. Am Käsestand von Robert Winter gilt es noch diesen Frischkäse zu ergattern. Er ist schnell ausverkauft. Langschläfer und diese Köstlichkeit haben keine Schnittmenge. Ich vertrete die feste Meinung, dass ein BesuchWeiter Lesen

Besuch am 11.04.2021 bei Nummer 34. Der ersten Platane. Sie steht im Schulhof dieser Schule. Ist es nicht schön, wenn wir solche Kraftquellen bei unseren Kindern wissen?!!! Die Dreiwortadresse lautet: laufend.radweg.bande (2) ᐊ Naturdenkmäler in Ingolstadt ᐅ (4)

Zur Stunde nichts Fröhliches. Obwohl das Foto eigentlich etwas ganz anderes erzählt … Es entstand am 6. Mai 2017. In Weißenburg liefen die fränkischen Genusstage. Am Abend lud Ulrich Riedel vom Landgasthof Siebenkäs in Pleinfeld zu einem feinen Menü ein. Am Eingang hing die Urkunde zur Aufnahme des Wirtshauses in den Slow Food Genussführer. Ich entdeckte, dass darauf die Unterschrift der zuständigen regionalen Testgruppe fehlte … Unter den Gästen war auch Ursula Hudson. Als Vorsitzende von Slow Food Deutschland hat ihre Signatur immer recht! Und sie hatte sichtlich Spaß daran,Weiter Lesen

Ging es für den ersten Teil der kleinen Fischserie von Ingolstadt aus die Donau aufwärts, geht es heute donauabwärts. Nach Pförring. Das liturgische Jahr kennt zwei Hochzeiten für Fisch: Den Aschermittwoch (tatsächlich mein Besuchstag vor Ort!) und – tempus fugit, heute beginnt bereits die Karwoche – der Karfreitag. Der Kelsbach liefert der Fischzucht Tyroller frisches Wasser. An dieser Stelle eine Abschweifung. Der Bach entspringt als oberer Kelsbach nordwestlich von Kasing. Irgendwann versickert er – tritt aber aus der Kelsbachquelle am westlichen Ende von Ettling in einem Quelltopf wieder zu Tage.Weiter Lesen

So einfach ist das manchmal: “Alles was Sie sehen, verdanke ich Spaghetti”, sagt Sophia Loren. Wie gerne würde ich dazu jetzt ein Bild von ihr posten. Ich habe keines. Aber Ersatz – ohne die (höchste) Spielklasse verlassen zu müssen. Nicht aus Rom, sondern aus Città di Castello. Ich bin überzeugt – auch sie ist der Pasta dankbar: Monica Bellucci. Ein Schnappschuss aus Cannes (2017): Meine ultimative Buchempfehlung zum Thema vorweg: “Pasta” von Anna und Catherine Pearson. Und im Netz – noch einmal Schweiz – der wunderbare Claudio Del Principe. ManWeiter Lesen

Das Ausschauhalten nach Frühlingsboten ist dieser Tage besonders befriedigend. Der Bärlauch ist da. Angestachelt von ersten im Internet präsentierten Funden, machte ich mich am Mittwoch lustvoll auf zu meinen bewährten Jagdgründen. Vor Ort allerdings – Pustekuchen! Auf Ingolstädter Fluren fehlt er bisher. Also ging es tags darauf zu einem heurigen Finder. Donauaufwärts – nach Joshofen (Danke Dieter). Auf dem Weg liegt Bergheim. Dort gibt es donnerstags feinen Schinken: Und dann tatsächlich – er ist doch schon da! Nur wenige Kilometer Richtung Westen. Erstaunlich was Mikroklima ausmachen kann. Winzer schmunzeln jetzt.Weiter Lesen

Der zweite Auftritt. Heute mit Nummer 20. Im Morgennebel des 21.02.2021. Wieder eine Eiche. Auch sie steht auf der Fohlenweide, am östlichen Ende. Die Dreiwortadresse lautet: heimliche.wolle.alten. Ihr Standort ist bei der Auflistung der Stadt Ingolstadt leider mit Nummer 19 (Stand heute) vertauscht. (1) ᐊ Naturdenkmäler in Ingolstadt ᐅ (3)

Heute geht es um Kartoffeln. Mit Erdäpfeln verwenden die Österreicher – wie nicht selten (Paradeiser!) – die schönere Bezeichnung … Ich verschmähe sie durchaus nicht. Aber sie haben es nicht leicht bei mir. Kommt z.B. Soße ins Spiel – führt an Nudeln, Reis und Spätzle kein Weg vorbei. Mein Vater sieht das gänzlich anders – er liebt Kartoffeln. In zwei Rollen glänzen die Knollen aber auch auf meinem Teller: Als Kartoffelsalat und als Pommes. Ja – Pommes. Aufgemerkt! “Sollte es etwas Köstlicheres geben als heiße, salzige Pommes mit einem eiskaltenWeiter Lesen

Die Eröffnung als Bierbar lässt weiter auf sich warten … Dafür gibt es zwischenzeitlich ein Namensschild. Und beschriftete Zapfhähne: Daraus fließen jetzt neben Spezialbieren auch Helles (sehr gut) und Weißbier (muss ich noch einmal probieren). In der Literflasche (Growler) nimmt man den feinen Trunk mit nach Hause: Das Geld bleibt bitte vor Ort! Wenn der Laden mal richtig brummt – und wirklich erst dann – ist Zeit für die Einlösung von Gutscheinen. Auch das Schafkopfen hat das Virus auf den Bildschirm beordert. Meine Empfehlung: Eine Kombination von Videokonferenz (z.B. Zoom)Weiter Lesen

Naturdenkmäler sind nach dem Gesetz “Einzelschöpfungen der Natur … deren Erhaltung wegen ihrer hervorragenden Schönheit, Seltenheit oder Eigenart oder ihrer ökologischen, wissenschaftlichen, geschichtlichen, volks- oder heimatkundlichen Bedeutung im öffentlichen Interesse liegt.” (Art. 9 I BayNatSchG) Dazu gehören in Ingolstadt neun Naturdenkmäler Flächen. Und – auf sie möchte ich im Fortgang mein Augenmerk richten – die Naturdenkmäler Bäume. Die Stadt listet auf ihrem Gebiet immerhin 37 (entspricht konkret 49 Einzelbäumen) solcher Schöpfungen auf. Ich habe mir vorgenommen sie alle einmal zu besuchen – einige kenne ich freilich schon. Ich will sieWeiter Lesen

Erster Teil einer überfälligen Serie zu lokalen Einkaufsquellen für frischen Fisch. Aus süßen Gewässern. Die Treffer stehen selbstredend auf meinem Einkaufszettel. Zunächst wird es um Exemplare aus der Familie der Lachsfische (Salmoniden) gehen. Also um Forellen und Saiblinge. Sie benötigen sauberes, kaltes und sauerstoffreiches Wasser. Dafür sorgt z. B. die Ussel. Sie entspringt westlich von Monheim und fließt südlich von Rennerstshofen bei Stepperg in die Donau. In Trugenhofen speist sie die Gewässer der Forellenzucht Reile. Ein Familienbetrieb. Im kleinen Laden gibt es frischen ganzen Fisch (je nach Vorrat schwimmt erWeiter Lesen

Beim Honig mache ich es – auch für Gäste – nicht ohne Bio. Freilich unter wärmster Beherzigung von Regionalität. Unser Haus- und Familienlieferant: Bienenhof Pausch in Scheyern. Seit gestern gibt es eine weitere Quelle – in Nassenfels. Sie steht damit auf meinem Einkaufszettel. Der Imker heißt Alfons Bauer. Auf seiner Website ist er der Honigbauer. Er lebt seine Passion für Bienen bereits über 40 Jahre. Seit 2006 ist er Bioland-Imker. Im kleinen Honigladen gibt es vier Sorten. Jeweils im Glas zu 250g oder 500g: Blüten-, Akazien-, Wald- und Sommertrachthonig. ImWeiter Lesen

Mindestens zweimal die Woche komme ich daran vorbei. Am Bootshaus vom Donau-Ruder-Club Ingolstadt. Es liegt am nördlichen Donauufer des Stausees. Sport machend. An Land. Ich laufe (nur). Manchmal habe ich dabei einen Durchhänger. Dann erfahre ich genau hier unsichtbare Hilfe. Von keinem Geringeren als dem amtierenden Weltmeister(!) im Rudern (Einer) – Oliver Zeidler. Ich stelle mir nämlich vor, dass auch er soeben trainiert, womöglich gar in unmittelbarer Nähe … Sein Ziel ist der Gipfel – Olympisches Gold im Sommer in Tokyo. Eine solche – wenn auch nur spirituelle Trainingsgemeinschaft –Weiter Lesen

Zwei kurze Gedanken zum Einkauf von und zum Umgang mit Lebensmitteln: I. Sage mir, für was und wem du dein Geld gibst und ich sage dir, welche Art von Landwirtschaft du damit unterstützt. Was wir nachfragen, wird angeboten. Begreifen wir uns deshalb als Ko-Produzenten. Nirgends haben wir so viel eigene Einflußnahme auf den Lauf der Dinge wie hier! Nehmen wir also diese Verantwortung genussvoll wahr. Essen ist (auch) eine politische Handlung. II. Sage mir, was du isst und ich sage dir, was du dir wert bist. Was ich esse undWeiter Lesen

Erste Wanderung im neuen Jahr. Gestern. Wunschprofil: Natur, Wasser, persönliches Neuland, nicht zu weit weg, wenig Menschen 😉 Als Ziel herausgekommen war: Der (große) Brombachsee in Mittelfranken. Wir sind einmal rum. Jahreszeit und Witterung sorgten für wohltuenden Minimalismus und Ästhetik in Pastell. Auf dem Rückweg passierten wir diesen Traum eines Wirtshauses. Noch nie bin ich hier einfach nur vorbeigefahren … noch einmal Neuland.

… Lukas 2,10 . Gilt immer. Gott(!) sei Dank. Besonders in diesem Jahr. Aus der Krippenserie heuer: Eine Frage des Blickwinkels. Er sieht die Geschichte am Tag seiner Geburt bei uns zu Hause so: Eine gute Stunde vor der Christmette in der Franziskanerkirche. Ich lasse sie heute aus … Wikipedia zur Weihnachtsgurke: “Die Wurzeln des Brauches sind unklar. In den Vereinigten Staaten wird dieser Brauch als alte deutsche Tradition beschrieben. In den meisten deutschsprachigen Regionen ist die Weihnachtsgurke jedoch unbekannt.” Darauf und überhaupt eine Köstlichkeit (probieren!) die lustig macht. DiesesWeiter Lesen

Was man nicht alles macht. Heute Abend vor zwanzig Jahren (20. Dezember 2000) habe ich mit sechs Gleichgesinnten (§ 56 BGB: “Die Eintragung soll nur erfolgen, wenn die Zahl der Mitglieder mindestens sieben beträgt.”) einen Verein gegründet. Sein Name: Ingolstädter Cigarren Collegium „All that Cigar“. Er existiert bis heute! “Es würde mir nicht im Traum einfallen, einem Klub beizutreten, der bereit wäre, jemanden wie mich als Mitglied aufzunehmen.” Groucho Marx Der Donaukurier berichtete darüber mit dem schönen Aufmacher “Im aufsteigenden Tabakrauch gemeinsam die Seele baumeln lassen”. Sogar der Bayerische RundfunkWeiter Lesen

Der Virus führt weiter Regie. Eine unglückliche Szene müssen gegenwärtig die Jungs von Yankee&Kraut bestehen. Am 1. November war die Eröffnung ihrer Bierbar ZWØLF in der Kreuzstraße 6 geplant – siehe mein Bericht. Eigentlich … Seit gestern stemmt man sich nach Kräften gegen das Drehbuch: Für den flüchtigen Gast offenbaren sich beim Biereinkauf wohlige Eindrücke auf das zukünftige Setting. Was werde ich dort noch feiern …! Es sind fünfzehn Hähne. Aus ZWØLF wird (irgendwann) Bier fließen. Aus zwei Wasser und aus einem Cidre. Das Weißbier wäre(!) schon am Start: WerWeiter Lesen

Günter Grass ist Literatur. Aber! “Ich zeichne immer, auch wenn ich nicht zeichne, weil ich gerade schreibe oder konzentriert nichts tue … Lange bevor ich 700 Seiten das Märchen vom Butt als Roman schrieb, habe ich den großen Plattfisch mit dem Pinsel, mit der Rohrfeder, mit spröder Kohle und mit weichem Blei gezeichnet. Und als dann der Butt als sprechender Fisch zu Wort kam … entstanden Radierungen in verschiedener Technik (Ätzung, Kaltnadel), die jeweils, ohne Illustration zu sein, der Thematik des epischen Stoffes zugehörten oder sie bis in jene BereicheWeiter Lesen

Am 31.05.2020 ist Christo gestorben. Seine Verhüllungen sind wahrlich in Fleisch und Blut übergegangen. Nur ein Blick heute Morgen von der Moritzstraße auf das Pfeifturm-Eck – und er war da … Also seine Technik. Wobei – er war auch da. Ich meine er. Christus. Als Figur. Und doch wieder nicht. Man kann ihn zumindest nicht mehr sehen. Aber man kennt ihn ja, da oben. Offensichtlich wird das kleine Dächlein über ihm ausgebessert. Und ihn lässt man nicht im Regen steht … Wer die Figur (“Erbärmdechristus” – ca. 420 Jahre alt!)Weiter Lesen

Es ist Herbst geworden. Das Corona-Drehbuch fordert einen Lockdown light. Die Gastronomie ist dabei voll gesetzt. “Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr. Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben, …”. Tage um den Wirten des Vertrauens noch einmal Rückendeckung zu geben. Selbstredend unter Gebrauch der AHA+L-Formel. Heute im diagonal. Mit dem besten Schnitzel im Umkreis! Hoffnung ist der Anker der Welt. (63) ᐊ Marginalie ᐅ (65)

Käseeinkauf in Ingolstadt gelingt nur an einem Ort. An diesem dafür aber mustergültig. Auf dem Wochenmarkt! Allein drei reinrassige Käsehändler sind am Platz. Mit Abstand am häufigsten sieht mich von ihnen Robert Winter. Sein Stand steht am nordöstlichsten Eck: Eine köstliche Spezialität – und die will ich heute kurz hochhalten – ist sein selbstgemachter Frischkäse. Aber Vorsicht! Einmal probiert und es gibt einen neuen Souffleur im Nucleus accumbens … Zur Machart konnte ich folgendes erfahren: “Das Rezept hat sich im Lauf der vielen Jahre entwickelt. Dazu gehören Doppelrahmfrischkäse (Allgäu), etwasWeiter Lesen

Unser tägliches Brot gib uns heute … Harald Friedl hat uns mit seinem Film “Brot – das Wunder das wir täglich essen” ein schönes Geschenk gemacht. Das Werk läuft gerade im Rahmen einer Filmreihe im Kinopalast Neuburg. Vergangenen Mittwoch durfte ich dazu einige Gedanken zum Besten geben: Schaut euch die Geschichte an! Am beeindruckensten für mich waren die weisen Worte und schmackhaften Taten von Christophe Vasseur. Er backt in Paris. Du Pain et des Idées dürfte allein eine Reise an die Seine motivieren. Und natürlich die Bäckerfamilie Öfferl aus demWeiter Lesen

Mein Kiez. Mein kleines Bermudadreieck. Zu Hause, Schutterhof und Engelwirt. Mit dem diagonal wird es zum Viereck. Einer der letzten warmen Abende. Kurz nach Ende (19.09.20) der Durststrecke für die bayerischen Bars und Kneipen: Als ich Hunger signalisierte und laut über einen Kebab nachdachte, erinnerte mich Sascha daran, dass es Montag sei … An diesem Tag gäbe es im Engelwirt – mehr oder weniger konspirativ – und nur bei Lust und Laune, etwas zum Essen. “Heute Schweinsbaten – vom Naturschwein!” Ja dann … 🙂

Jährliche Übung. Lebkuchen. Wenn auch (mir viel) zu früh – sie sind wieder da … Der kalte Abräumer Corona hat die standesgemäße Präsentation der Meisterwerke der Bäckerei Erhard kassiert. Im großen Gewächshaus beim Christoph Trögl bleibt die Botanik heute unter sich. Rückblick 2019. Zur Beantwortung zweier drängender Fragen. Welche Sorte hat es nicht mehr in die Mannschaftsaufstellung geschafft? Holunderbeere. Und wer ist neu im Team? Banane-Curry! Keine Sorge – man wird geschmacklich nicht erschlagen. Im Gegenteil. Das ist etwas für sensible Gaumen. Die Bananennote klingt nur sehr zart an. UndWeiter Lesen

Das ist Paul Kleebinder. Ich habe ihn Anfang März bei einer Slow Food Veranstaltung in der Meisterei getroffen und kennen gelernt: Paul leistet gerade Bundesfreiwilligendienst in der Berliner Geschäftsstelle von Slow Food Deutschland. Er kommt aus Ingolstadt. Dieser Tage hat er sich in einem Interview – “Essen ist Beziehungsstifter” – viele schlaue Gedanken zu den Themen von Slow Food und Slow Food Youth gemacht: “Slow Food … will die Verbindung zwischen Genuss und Politik schaffen. Genuss geht nur über Verantwortung. Ich muss wissen, wo mein Essen herkommt. Ich bin darüberWeiter Lesen

Ende Juli war ich in Eichstätt. Einer Verabredung wegen mit jemandem, den ich schon lange einmal kennenlernen wollte. Ich war zu früh. Zeit um eine Lücke zu schließen. Ich spazierte noch nie im Hofgarten. Dort erlebte ich große Aufmachung, Jagdszenen (Maus gefunden?) und Anmut: Erfrischt ging es zu meinem Stelldichein. Folgender Hintergund ist noch hilfreich. Sehr gerne besorge ich mir das jährlich erscheinende Magazin “DelikatEssen – Ausgehen in München”. So um die 30 AutorInnen nehmen darin mit klugem Sachverstand und feiner Feder die Gastroszene an der Isar unter die Lupe.Weiter Lesen

Beides zusammenbringen – wichtiges Anliegen der ersten “Bio Regio IN”. Heute veranstaltet von der Stadt Ingolstadt, mittendrin – da gehört das hin! – auf dem Rathausplatz. Bei Speckwetter. Kein Wunder, es wäre gerade Wiesnzeit … Der Start ist geglückt. Slow Food Ingolstadt war gerne mit dabei. Freilich ist noch einiges an Luft nach oben drin. Nächstes Jahr bitte mit mehr Breite im Sortiment und vor allem mit Gelegenheit zum Brotzeiten. Nicht vergessen: Am 27.09.2020 von 10 bis 17 Uhr findet im Bauerngerätemuseum Hundszell der alljährliche Öko-Bauernmarkt statt. Nachtrag (24.09.20): ZurWeiter Lesen

Seit 2015 steht das Erdgeschoss im Haus der Ingolstädter Kreuzstraße 6 leer. Zuvor fand sich dort “Sigis Bistro”. Die Lage – vis-à-vis dem Südturm des Liebfrauenmünsters – ist großartig. Jetzt tut sich hier etwas! Zeit für einen kleinen Anreißer. Informationen genieße ich gerne direkt von der Quelle. Und die besteht vorliegend aus Bryan France und Max Senner. Dem Yankee und dem Kraut – Yankee&Kraut: Was tut sich denn? “Einiges! Im Moment stecken wir mitten in den Umbaumaßnahmen für eine Bierbar, die wir hier planen. Wir, das sind Yankee&Kraut, sowie sechsWeiter Lesen

Gestern fand ich nach Feierabend auf unserer Terrasse eine kleine Biene. Sie lag am Boden, trug Reste eines Spinnennetzes am Hinterleib und bewegte sich nur noch in Zeitlupe. Ich befreite sie zunächst aus ihrem Schlamassel und setzte sie dann auf einen Unterteller. Dort verharrte sie ganz ruhig. Als ich etwas Honig neben ihr auf den Teller tropfte, war sie sofort zur Stelle und machte eine lange Zunge (Schmetterlinge saugen, Bienen und Hummeln lecken). Sie ließ sich Zeit. Danach folgte ein Strecken, Dehnen, Recken und akribisches Putzen rundherum, wie ich esWeiter Lesen