Am vergangenen Freitag (09.03.12) war ich noch einmal im Hotel Rappensberger. Wohl zum letzten Mal. Das Ingolstädter Traditionshaus in der Harderstraße schließt bekanntlich nach 422 Jahren (1590 als Brauhaus gegründet) endgültig seine Türen. Seit dem Wochenende ist der Betrieb des Restaurants eingestellt. Das Haus wird jetzt noch als Hotel garni betrieben. Am 30.06.2012 ist dann Schluss. Warum? Ich weiß es nicht. Geredet wird viel … In jedem Fall ist es ein Verlust! Für Ingolstadt-Kenner: Das Rappensberger dürfte bei den Hotels das sein, was der Wagner bei den Modehäusern war. Dessen SchließungWeiter Lesen

Der Frühling macht alles frisch! Und Grün ist das neue Schwarz … Seit heute ist die Kanzlei Olma & Piegsa endlich wieder im Netz! And the Oscar goes to Christine Olma für die Portraits, Rainer Weber und Oliver Gries von KOMMA-D für die Realisierung (und viel Geduld) sowie Ralf für das &. Euch allen herzlichen Dank – richtig gut gemacht!

29.02.2012. Der Weinstammtisch des Slow Food Conviviums Ingolstadt traf sich gestern zu einer besonderen Riesling-Blindverkostung. Das Convivium Frankfurt hatte die Idee, alle Convivien Deutschlands einzuladen, gleichzeitig sechs verschiedene Rieslinge blind zu verkosten und zu bewerten. Die Weine – allesamt aus dem Jahr 2010 – stammen aus den Anbaugebieten Baden, Mosel, Pfalz, Rheingau, Rheinhessen und Sachsen. Aus der Einladung: „Die Auswahl ist persönlich, andere Regionen hätten auch dabei sein können, die heben wir uns für das nächste Mal auf. Wir möchten vor allem die Vielfalt der deutschen Rieslinge erkennbar machen. ConvivienWeiter Lesen

Riechen Sie es auch? Der Frühling kommt! Es ist bisher nur eine Nuance. Aber diese ist in der Nase ganz klar. Augenfällig ist er eh: Ich freue mich sakrisch auf die ersten Kräuter und Gemüse der Saison – aus der Region! Deshalb hier eine Sammlung von Direktvermarktern und Wochenmärkten in und um Ingolstadt … Update (18.01.2021): Die Sammlung wurde nach hier verschoben.

Lebensmittelläden in der Liga eines Eataly in Turin oder eines Meinl am Graben in Wien einmal ausgenommen. Was sind die reizvollsten Geschäfte? Buchhandlungen natürlich! Heute in einem der beiden großen Buchläden in Ingolstadt. Ich blättere, ich lese, ich schwelge. Mein Blick schweift und entdeckt eine ungeahnte Literaturkategorie: Frauen dieser Welt – helft mir! Wer oder was sind “freche Frauen”? Ich muss mich setzen. Eine Vision zwingt mich dazu. Ich imaginiere Geschlechtsgenossen die vor einem Regal mit der Aufschrift “freche Männer” stehen. Was für eine Nische!

Ich bin kein Faschingsmuffel. Ich bin ja auch kein Beinbruchmuffel … alles klar … ?!!!! Mein Jahr hat vier Jahreszeiten. Die Ausnahme der Regel: Saisonal schwimmt gerade der Krapfen obenauf – und den mag ich. Wobei die saisonale Ausnahme die Regel wurde. Krapfen gibt es schon lange fast das ganze Jahr hindurch … Nach dem Lebkuchentest hatte ich es ja angekündigt: extra prima good macht einen Krapfentest. Das schwimmend in Fett ausgebackene Hefeteiggebäck erfreut sich global – in vielen regionalen Varianten – großer Beliebtheit. Entsprechende Tests sind im Netz deshalb auch nichtWeiter Lesen

Dinner for One. Miss Sophie zum Nachtisch: “I think we’ll have port with the fruit.” Trinken Sie Portwein? Zum Nachtisch? Machen Sie das mal! Mein erster Kontakt mit Portwein führte über die Zigarre. Die beiden ergänzen sich sehr gut! Im Dezember 2000 gründete sich das Ingolstädter Cigarren Collegium – “All that Cigar“. Zu der Zeit gab es noch das “Caledonian Connection” – der in vielerlei Hinsicht sehr besondere Whiskyhandel von Bernd Wolf. Neben diverser Single Malt Tastings war ich im Juni 2001 dort auch bei einer Portwein-Verkostung zu Gast. Geöffnet wurden Flaschen derWeiter Lesen

“Und erhalte dir die Farben Seines Himmels, weiß und blau!” heißt es am Ende der ersten Strophe der musikalisch und textlich schönen Bayernhymne. Die Farben meines Blogs sind blau und braun: Einiges war Zufall bei seiner Entstehung. Sein Name und seine Farben hingegen nicht. Zwischen Himmel und Erde spielt es sich ab … Sonne, Wind und Regen von oben, benötigt das Leben/die Mittel zum Leben sowie Nährstoffe und Energie von unten. Mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben. Im Handeln regional tief verwurzelt. Im Denken, in seiner Freiheit schrankenlos. Yang/Himmel/männlich –Weiter Lesen

28. Januar. Schnee. Endlich! Und dann gleich so viel, dass er zum Rodeln reicht. An der Ingolstädter Altstadt führen dazu alle Wege zum Scherbelberg. Ein sogenannter städtischer Trümmerberg – künstlich aufgeschüttete Erhebungen aus den Trümmern der durch Bombenangriffe zerstörten Städte. Die Trümmer des Scherbelbergs stammen allerdings schon aus den Napoleonischen Kriegen (1800-1815). Wir waren fast schon wieder am gehen, da kamen zur großen Freude von Moritz sein Freund Uche und dessen Schwester Mgosi. Alles zurück auf Start … Vormittags waren wir in der Altstadt. Es ist nie ein Fehler dort bei der Chocolaterie mundgerecht vorbeizuschauen.Weiter Lesen

Kerstin kommt aus Celle. Ihr Mann Ingo aus Buxtehude. Dort, im hohen Norden wird geboßelt. Der Bayer macht sich jetzt zu Wikipedia auf: Boßeln. Kurzerklärung: Zwei Mannschaften. Zwei Holz- oder Gummikugeln. Abwechselnd werden diese in die Landschaft geworfen (in der Technik dem Kegeln ähnlich). Die Ruhepunkte der beiden Kugeln werden nach jedem Wurf verglichen. Das der Weite nach zurückliegende Team beginnt den nächsten Wurf. Gelingt es dabei dem Werfer dieses Teams nicht, den Rückstand wettzumachen, erhält der Gegner einen Punkt (auch Schöt genannt). Ziel des Spiels ist es, möglichst viele Schöts zuWeiter Lesen

Was im Juni 2011 begann, fand nach 15 Tests am Silvestervortag sein Ende. Dem Schlussranking ist zu entnehmen, dass drei Metzgereien die Note 1- erreicht haben. Die glückliche Spitzengruppe: Die Meister Geier, Joseph Huber und Wagner. Dicht dahinter mit der Note 2+ kommt das Verfolgerfeld mit den Metzgereien Pauleser (Kasing), Pauleser (Böhmfeld), Schneider und Zehentbauer. Die Schwankungsbreite von Tagesformen – des Metzgers und des padrone – kann bei den genannten aber zu jedem denkbaren Positionswechsel führen … allein das Ranking steht jetzt aber nun mal stramm. Bei der Spitzengruppe hat esWeiter Lesen

Heute liefen mir zwei Brezen über den Weg. Die Erste: Unser Christbaum hat sich verabschiedet. Früher war das immer am Tag nach Dreikönig. Eine Zeit lang haben wir uns dann bis Mariä Lichtmess an ihm erfreut. Der Abschied liegt heute irgendwo dazwischen. Die Sammelstelle für “nicht geschmückte Christbäume” aus der westlichen Ingolstädter Altstadt am Kreuztor gibt es noch bis zum 17.01. Ja, das hat eine Rolle gespielt … In der Nähe der Christbaumspitze schmückt seit Jahren eine Breze unseren Baum. Ein Zeichen der großen Wertschätzung, die gerade dieses Gebäck in unserer FamilieWeiter Lesen

Dieser Post wird fortlaufend aktualisiert. Schafkopf. Ein wunderschönes Spiel! Die Regeln sind schnell erklärt – das hat er mit dem Schach gemein. Richtig gut spielen, dauert hingegen – wie beim königlichen Brettspiel auch. Einem Artikel der Süddeutschen Zeitung war einmal folgendes zu entnehmen: “Laut Münchner Kreisverwaltungsreferat ist das Schafkopfen jedoch eines der wenigen Kartenspiele, das per Definition gerade nicht als Glücksspiel gilt. Da alle Karten ausgegeben werden, hänge die Entscheidung über Gewinn und Verlust von den Fähigkeiten und den Kenntnissen des Spielers ab”. So ist es! In früher Jugend wächstWeiter Lesen

Der letzte Test (Wo gibt es Ingolstadts beste Weißwurst?) ist genau elf Wochen her. Es gibt nur noch einen Kandidaten. Er soll noch 2011 ins Ziel kommen. Mit der Rückennummer 15 geht also die Metzgerei Zehentbauer ins Rennen. Das Stammgeschäft befindet sich im westlichen Ingolstadt, in Gerolfing, Hangstraße 12. Es gibt keine Website, daher hier die Telefonnummer: 0841/82171. In Friedrichshofen steht eine Filiale. Der Familienbetrieb hört auf das Kommando von Metzgermeister Simon Zehentbauer. Am 30.12.2011 betrete ich das sich mitten im Wohngebiet befindliche Geschäft. Es ist schön, wenn die Grundbedarfsquellen (Bäckerei,Weiter Lesen

Heiliger Abend 2011. Von ganzem Herzen wünsche ich Euch friedliche und besinnliche Tage. Habt Euch lieb! Die Krippe habe ich gerade mit Moritz aufgebaut. Mein Vater – sein Opa – hat sie Mitte der 70er Jahre gebaut. Seither begleitet sie treu alle unsere Weihnachten: Fürchtet Euch nicht ᐅ (2)

Samstagmorgen. Das Projekt Apfelkuchen geht auf die Zielgerade. Heute fahre ich mit dem Auto. Auf der Heimfahrt werde ich wertvolle, zerbrechliche Fracht an Bord haben … Max (wir sind zwischenzeitlich per Du) hat bereits wieder alles vorbereitet: Acht reife Äpfel (Jonagold) müssen zunächst geschält werden. Danach werden sie in Spalten und dann in kleine Stücke geschnitten: Es klingelt. Frau Ecker kommt. Wie verabredet, hat sie alles zum Kaffee kochen dabei. Passend zur Gesamtdramaturgie – Old School: Max rollt den Teig für den Kuchenboden aus. Dabei im Einsatz: Ein abgeschnittenes Stück Besenstiel:Weiter Lesen

Ende Oktober 2011. Freitagnachmittag. Das Projekt Apfelkuchen findet seine Fortsetzung. Heute der Teig – morgen der Kuchen! Mit dem Radl geht es zum Feigel Max. In der stillgelegten Backstube treffe ich bereits auf eine perfekte Mise en Place. Die ganze Geschichte scheint nicht nur mir großes Vergnügen zu bereiten … Für den Mürbeteig liegen bereit: 2 Eier150 g Margarine150 g Puderzucker600 g Weizenmehl (405er)50 ml Vollmilch1/2 Fläschchen Zitronenaroma1 Päckchen Vanillinzucker1 Päckchen Backpulver Ich wäre statt der Margarine ja für Butter. Und das gute Zitronenaroma würde wohl im besseren Saft und Schalenabrieb einer ungespritzten ZitroneWeiter Lesen

Es gibt ein Grundrecht auf ein anständiges Wirtshaus. Der Beckerwirt in Böhmfeld ist ein  solches. Schmackhafte regionale und saisonale Küche – ausschließlich unter Verwendung von Erzeugnissen aus ökologischer Landwirtschaft. Dazu eine Wirtsfamilie mit Herz und Verstand! Viele Gewerbetreibende fahren in den Großmarkt. Etliche Produkte von dort werden dann in deren “Küchen” (nur noch) erwärmt. Es gibt aber – Gott sei Dank – auch noch Wirte. Und die reißen sich Hände und Füße für ihre Gäste aus. Wie schaut dieser Gliederverlust beim Beckerwirt aus? Beim Schlachttag am 22.11.2011 durfte ich dabei sein. Auf demWeiter Lesen

Neben Plätzchen und Stollen ist das vorweihnachtliche Gebäck der Lebkuchen. Zu dessen Geschichte, zu Rezepten – der auch Pfeffer-, Gewürz- oder Honigkuchen genannten Köstlichkeit – bitte ich die Suchmaschine zu füttern. Durchaus auch inspiriert von Kathas “wiener jour doux” (bis heute fünf Stück auf ihrem Blog) will ich wissen, wo es Ingolstadts beste Lebkuchen gibt. Und damit sind wir bereits bei der Auswahl der Testkandidaten. Ich entschied mich für Bäcker- oder Konditoreien, die auf dem Stadtgebiet von Ingolstadt im eigenen Ladengeschäft selbst gefertigte Lebkuchen verkaufen. Damit sind die Backindustrie und reine Händler außen vor.Weiter Lesen

Es sind Geschichten wie die folgende, warum es extra prima good eigentlich gibt: Es geht um die Ingolstädter Bäckerei Feigel. Und um eines ihrer Produkte. Den gedeckten Apfelkuchen. Die Bäckerei gibt es nicht mehr. Am Samstag, den 13. Juni 2009 war ihr letzter Tag. Still und leise ist sie verschwunden. Dabei gab es sie 56 Jahre in der Neuburger Straße. Weit und breit war sie die einzige im alten Westviertel. Bäckermeister Max Feigel senior öffnete 1953 zunächst unter der Hausnummer 25. Zwei Jahre später wurde dann schräg gegenüber das als BäckereiWeiter Lesen

Knapp 20 Mitglieder des Slow Food Conviviums Ingolstadt  begaben sich am 18.11.11 nach Neuburg zum Besuch des Juliusbräu mit anschließendem Biermenü im Neuwirt. Das Juliusbräu – aus vollkommen unverständlichen Gründen im benachbarten Ingolstadt weitgehend unbekannt – ist seit 2001 leider der einzige produzierende Bräu in Neuburg. Dabei waren es 1879 dort einmal 16 Stück. Unverständlich deshalb, weil hier mit noch echtem handwerklichem Anspruch und Aufwand herrliche Biere das Licht der Welt erblicken. In erstaunlicher Vielfalt bei der Kleine des Betriebs. Was “Fernsehbiere” mit Millionenaufwand nicht schaffen und letztlich doch fast (Jever nehme ichWeiter Lesen

Seit heute hat das Thema eine neue Dimension! Bis jetzt bin ich fest davon ausgegangen, dass das Springinkerl eine historische Angelegenheit ist. Das ist nicht mehr der Fall! Es ging mir bisher um die Dokumentation dieser zurückliegenden Schöpfungen. Nicht wenige waren schon verblasst. Wer ist der Urheber? Frau oder Mann? Jung oder alt? Warum sind 64 Stück schwarz, eines aber rot? Meine bisherige Lieblingstheorie: Der Urheber war temporär (mindestens einige Monate) in Ingolstadt (Praktikum, Austauschschüler, befristetes Arbeitsverhältnis, etc.), ist aber seit dem zeitigen Frühjahr 2011 nicht mehr vor Ort. Ich binWeiter Lesen

Dem einen wird es gefallen, dem anderen (sorry Alois) nicht. Ich habe 11 neue Springinkerl! Neu ist hier aber erklärungsbedürftig. Neu im Sinne von entdeckt, nicht dieser Tage geschaffen. Zumindest ist das mein Eindruck. Zunächst sei aber kurz berichtet, dass es das Kerlchen in die Zeitung geschafft hat. Am 24.08.2011 auf Seite 7 der iz-regional: und am 15./16.10.2011 auf Seite 25 im Donau Kurier: Nach der Nr. 53 habe ich nur noch selten neue Auftritte entdeckt. Die wenigen wollte ich sowieso dieser Tage hier posten. Unter Mithilfe (Danke!) von Moby Zet,Weiter Lesen

Seit sieben Jahren pflegen zwei, zwischenzeitlich drei Familien und neuerdings zwei Hunde eine schöne Tradition. Treffpunkt ist immer um Sankt Martin herum ein Parkplatz in Berletzhausen (Altmühltal, Autobahnausfahrt Kinding, dann westlich). Von dort geht es landschaftlich sehr reizvoll auf einem Teilstück des Schwarzachtal Panoramawegs ca. 5 Kilometer über Feld und Buchenwald nach Euerwang zum Gasthaus Schmidt. Euerwang hat keine 200 Einwohner. Im geckenfreien, einfachen Wirtshaus – seit 1893 im Familienbesitz der Schmidts – warten ein Tisch und im Rohr Gänsebraten auf uns. Die Eheleute Monika und Robert Schmidt führen Haus und Hof. BesondersWeiter Lesen

Spezialtest. Ingolstadt. Für nicht wenige ist das ein Synonym für Audi. Das ist natürlich Unsinn! Audi baut sehr gute und schöne Autos. Ich mag Audi. Aber Ingolstadt ist viel mehr. Gott sei Dank. Gäbe es einen Satelliten, der Weißwurstansammlungen erfassen könnte, würde er auf Ingolstadt ausgerichtet, über dem Werksgelände der Audi AG deren größte Konzentration in der Region messen. Hier arbeiten mehr als 35.000 Menschen. Eine Stadt in der Stadt. Mit eigener Metzgerei! Und die fertigt natürlich auch Weißwürste. Ca. 1.000 kg pro Woche! Ein Weißwursttest in Ingolstadt – wenn auchWeiter Lesen

Nachbesserung. Es gibt nicht vier, sondern fünf Würstelstände in der Altstadt! Montag bis Samstag geöffnet hat Marias Imbiss in der Taschenturmstraße 8. Die Weißen kommen vom Metzger Pauleser aus Kasing (Test Nr. 1). Die anderen vier Stände und Informationen zum “Würschtlkrieg auf dem Viktualienmarkt” finden sich hier.

Für die Artikel zum Weißkohl und zum Sauerkraut gab es Lob. Auch von Klaus K. und Hans E. Berichte, Fotos, alles extra prima good. Aber eines erregte Widerstand. Eines machte sie sauer. “Kohl.” Der Gebrauch des Wortes “Kohl.” Klaus wurde dazu sogar aktiv und überreichte mir einen Literaturauszug. Hans sprach mich gezielt darauf an. Von Klaus kenne ich das. Lobt jemand in fröhlicher Tafelrunde sein Mahl als “lecker” verzieht er das Gesicht. Beschreibt ein anderer eine Breze oder die Kruste eines Schweinsbratens als “kross” ist ihm von Klaus eine Verbalgrätsche sicher! Die Herren sorgen sichWeiter Lesen

Der Weißwursttest aller Ingolstädter Metzgereien steht vor seinem Ende (aktuelles Ranking). Bevor ich mich dem letzten Kandidaten zuwende, sind einige Extrawürste fällig. In München wurde sie erfunden. In München wurde um sie gekämpft. Die Schutzgemeinschaft Münchner Weißwurst wollte die „Original Münchner Weißwurst“ als geschützte geografische Angabe eingetragen wissen. Der Antrag dazu wurde 2004 gestellt. Es ging hin und her. 2009 schließlich lehnte das Bundespatentgericht in letzter Instanz diesen Antrag ab. Zum Rechtsstreit und den Ablehnungsgründen finden sich zwei weiterführende Artikel in der FAZ – hier und dort. Um die Ingolstädter ErgebnisseWeiter Lesen

Die 69. OLMA ist vorbei. Ich freue mich schon heute auf das Plakat zur 70. im nächsten Jahr. Nachtrag: Hier ist es. Wie schon beschrieben, freut man sich als OLMA über jede öffentliche Begegnung mit diesen vier Buchstaben. Zwei Spezialitäten sollen deshalb kurz Erwähnung finden. Selbstverständlich sind bei extra prima good beide zum Essen! Die OLMA-Nudel: Fand ich einmal online im OLMA-Messe-Fanshop (den es anscheinend nicht mehr gibt). Kein Versand außerhalb der Schweiz … Hat mir dann mein hochgeschätzter Zigarrenhändler Urs Portmann (Kreuzlingen) organisiert. Bemerkenswert: Mir ist bisher keine andere NudelWeiter Lesen

Aus Weißkohl … macht man Sauerkraut. Nach einem Besuch beim Wöhrl Franz (hier) wissen wir, dass wir uns in Ingolstadt nicht mit weit Zuagroastem verkohlen lassen müssen – er wächst vor unserer Haustüre! Kohlgemüse zählt mit maximal 20 kcal/100g zu den kalorienärmsten und dank seiner Vitamine, Mineral-, Balast- und Inhaltsstoffe (49 verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe) zu den gesündesten Gemüsearten. Die Chinesen entdeckten die Milchsäurekonservierung von Weißkohl (= Sauerkraut). Mit dem lagerfähigen Kraut konnte auf langen Seefahrten der Skorbut (Vitamin C Mangelkrankheit) erstmals wirksam bekämpft werden. Sein Vitamin B12-Anteil (durch die Milchsäuregärung)Weiter Lesen

Was wächst auf den Feldern in und um Ingolstadt? Südlich der Donau jedenfalls Kohl, insbesondere Weißkohl. Und das nicht zu knapp. Dazu gibt es in Ingolstadt seit 1921 einen Spezialisten für die Sauerkrautproduktion. Hatte das jetzt jeder auf der Rechnung? Es dürfte sich tatsächlich wohl eher in Richtung “Prophet im eigenen Land” verhalten. Also aufgemerkt! Der padrone wirft einen Blick darauf. Heute geht es zunächst um den Weißkohl. Und da führt in unserer Region kein Weg an der Familie Wöhrl (Gemüsehof Wöhrl) vorbei. Ca. 2/3 seiner 100 Hektar Betriebsfläche hat Bauer Franz WöhrlWeiter Lesen

Morgen (23.10.11) schließt die 69. OLMA ihre Pforten. Spiegelbildlich kommt damit auch die hier laufende Serie mit den zehn Einladungsplakaten der 2000er Jahre zum Ende (1990er Jahre hier). Die Motive dieser Dekade gefallen mir in Summe am besten: Das 2011er Plakat findet sich hier. Einige OLMA-Spezialitäten habe ich aber noch.

Der vorletzte reguläre Test. Süden. Die Metzgerei Richard Hübner, Asamstraße 156, 85053 Ingolstadt (Tel. 0841/65339) war noch nicht dran. Gegessen wird wieder mal in der Kanzlei. Es ist der 14.10.2011. Noch vor 8 Uhr bin ich im Laden. Filialen gibt es keine. Auch keine Website. Auf meine Frage, ob die Weißwürste in der Auslage von heute seien, wird mir bedeutet, dass diese noch im Kessel sind. Frisch gäbe es sie jeden Dienstag und Freitag, so die Verkäuferin. Auf meine Bitte, Herrn Hübner einige Fragen zu seinen Würsten stellen zu wollen,Weiter Lesen

Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer sind als Autoren von Büchern, die sich mit Essen und Trinken beschäftigen, wahrlich keine Unbekannten. Außerdem bewirtschaften sie im Nordschwarzwald ein Apfelgut und kochen beim WDR im Fernsehen. Auf der jährlich stattfindenden Slow Food Messe “Markt des guten Geschmacks“ in Stuttgart (nächster Termin 12. – 15.04. 2012) hatte ich einmal die Freude bei Neuner-Duttenhofer ein Verkostungsseminar zum Thema Apfelsaft mitzumachen. Die Liste der bisherigen Veröffentlichungen der beiden Slow Food Mitglieder besticht durch ihre Themenvielfalt. Wobei alle mir bekannten Werke auch Tiefe haben. Das gilt für viele Rezeptbücher, überWeiter Lesen

Heute (08.10.2011) stand die Metzgerei Geyer, Arndtstraße 26, 85055 Ingolstadt (Tel. 0841/56179) auf dem Programm. Bitte nicht verwechseln mit der Manufaktur von Meister Anton Geier (Test Nr. 9) aus Zuchering. Ich bin nicht selten – war aber noch nie alleine – in dieser Metzgerei. So auch heute. Will sagen, das Ladengeschäft ist immer gut, sehr gut besucht. Ich habe es auch schon erlebt, dass die Kunden bis auf den Bürgersteig standen – bei wirklich ausreichend Personal. Das muss man sich erarbeiten. Respekt! Es gibt keine Filialen und keinen Webauftritt. AlsWeiter Lesen

Blick nach St. Gallen – heute eröffnet die 69. OLMA! Dafür gibt es jetzt die 90er Jahr-Plakate (die der 80er sind hier). Welches Ansinnen verfolgt der padrone überhaupt seit Wochen mit dieser Reihe? Dieses hier. Sehr gut gefallen mir 1991 und 1997. Gute Idee im Jahr 1999. Die nächste Staffel – Jahre 2001 – 2010 – ist die letzte.

In Ingolstadt existiert ja leider kein Wirtshaus in dem es hausgemachte Weißwürste gibt. Anderenfalls bitte ich um sofortige Mitteilung! Wohl haben sie – eingekauft – aber etliche im Angebot. Ein Klassiker ist und bleibt der Verzehr von Würsten am Würstelstand. In der Altstadt habe ich vier davon ausgemacht. Woher kommen die Weißen, die dort im Kessel schwimmen? Am Wochenmarkt (Mittwoch und Samstag) gibt es zwei Stände. Der Pfafflinger steht am oberen Ende (schräg im Rücken zum Herzogkasten). Roswitha und Christian Pfafflinger beziehen die ihren von der Metzgerei Walk (Weißwursttest Nr. 3). AmWeiter Lesen

Mit OLMA geht es in die 1980er Jahre (1971 – 1980 hier). Interessant: 1980 gab es das erste Fotoplakat. In dieser Dekade und dann bis weit in die 90er Jahre hinein folgt keines mehr nach. 1985 gefällt mir gut. In der nächsten Staffel die Jahre 1991 – 2000.

Elf Tests liegen jetzt hinter mir (der bisher letzte hier). Ausblick: Vier Metzgereien in Ingolstadt habe ich für den regulären Test noch auf der Liste. Dazu ein “Wackelkandidat”, zwei geplante Spezialtests, ein Sondertest in München (mit zwei Kandidaten) und einer in Neumarkt. Im Übrigen bin ich mir noch nicht sicher, was ich zum Abschluss des regulären Tests mache. Vielleicht lade ich einige Weißwurstfreaks ein. Die Spitzengruppe könnte gemeinsam einmal verkostet werden. Mal sehen. Es wird jedenfalls hier nachzulesen sein… Heute (24.09.2011) also Test Nr. 12. Die Metzgerei Pauleser aus Böhmfeld.Weiter Lesen

Es gibt gar nicht so wenige reizvolle “Aufheller” in Ingolstadt – der viel zu häufig eingenommene Tunnelblick lässt sie uns nur nicht gebührend erkennen … so auch hier. Den Promenadenweg (Schloßlände) am unmittelbaren Nordufer der Donau schmückt in der Nähe des Donaustegs ein schönes Detail. Es ist eine Metalltafel die sich hier findet. Darauf sind verschiedene Donaufischarten mit ihren Schonmaßen um 1800 und um 1968 abgebildet. Schonmaße sind gesetzlich festgelegte Mindestgrößen für gefangene Fische. Sie dienen dem Bestandsschutz. In der aktuellen Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Fischereigesetzes sind nachfolgende Fische der TafelWeiter Lesen

Für die OLMA-Freunde! Gut bestückt zeigt sich die Messe-Reklame in den 1970er Jahren (1961 – 1970 hier). Mir gefallen insbesondere 1973, 1975 und das erste Foto-Plakat 1980. Der Name der Messe ist aber jedes Jahr unschlagbar … In der nächsten Staffel die Jahre 1981 – 1990. Hier

Am Dienstag war ich auf der Wiesn. Also auf dem Oktoberfest in München. Ich bin kein Wiesn-Fanatiker. Aber an einem Wochenanfang, im Altweibersommer, gegen Mittag, eine frische Mass, flanieren, schauen, beobachten, sich langsam in den Abend hineinfesten, ohne Ehrgeiz, aber mit Lebenslust – das möchte ich einmal, vielleicht zweimal im Jahr nicht missen! Die Oide Wiesn habe ich mir angesehen. Sie ist die Nachfolgerin der historischen Wiesn, die 2010 anlässlich des Wiesnjubiläums “200 Jahre Oktoberfest” erstmals veranstaltet wurde. Respekt! Insbesondere das Volkssänger- und Musikantenzelt “Zur Schönheitskönigin” hat es in sich. EchteWeiter Lesen

Zwei Bekenntnisse: Von den sechs großen Münchner Brauereien schlägt mein Herz ohne jeden Zweifel für den Augustiner-Bräu. Und mein Lieblingszelt auf der Wiesn ist das Augustiner-Festzelt. Als einzige Münchner Brauerei liefert der Augustiner noch Holzfässer zum Oktoberfest. Da bin ich Traditionalist und schätze das. Den Inhalt ja eh. Die Metzgerei hat keine Website und keine mir bekannte Mailadresse. In diesem Fall pflege ich  nach dem Einkauf  – im persönlichen Gespräch mit dem Metzger – das spezifische Lebensumfeld seiner Weißwurst vor Ort kennenzulernen. Die freundlichste Fachverkäuferin wirft erfahrungsgemäß bei Fragen über dieWeiter Lesen

In Ingolstadt und den angrenzenden Landkreisen gibt es eine ganze Reihe gut gemachter Museen und Bildungsstätten zum Thema Lebensmittel und Landwirtschaft – die da wären: Das Hopfenmuseum hat der padrone mit dem Slow Food Convivium Ingolstadt vor einigen Wochen besucht. Bericht dazu hier. Heute ging es wieder ins Museum. Im Bauerngerätemuseum Hundszell war Öko-Bauernmarkt! Zunächst machen wir aber eine große Schleife. Schon immer wollte ich einmal auf dem Pfaffenhofener Flohmarkt herumstöbern. Stunden später: Guter Markt! Neuwaren 0 %, Ramsch < 3 %. Klare Empfehlung. Meinen Rucksack machten schließlich acht Gewichte schwer:Weiter Lesen

Die Metzgerei Wörlein hat ihren Stammsitz in Pappenheim. Das ist (bereits) Mittelfranken. Es gibt zwölf Filialen nördlich von Ingolstadt und zwei vor Ort – und deshalb taucht sie hier im Weißwursttest auf. Im Ladengeschäft in der Hölderlinstraße 1, 85055 Ingolstadt (Unterhaunstadt) besorge ich mir (am 17.09.2011) meine Wochenend-Weißen. Da ich zuvor mit der Zentrale alle meine Fragen per E-Mail abgearbeitet hatte, gab es heute keinen Plausch. Interessant: In der Metzgerei werden Spezialitäten vom Altmühltaler Lamm angeboten. Sehr schön! Das dürfte in Ingolstadt (leider) einmalig sein. Zu meinen Fragen und den Antworten von FriedrichWeiter Lesen

Heute gibt es die Jahre 1961 – 1970 (1951 -1960 hier). Das Design der 60er Jahre … die Farben … gegen Ende des Jahrzehnts dürften die Pril-Blumen-Aufkleber erstmals aufgetaucht sein … Mein (weil mehr oder weniger zeitloser) Favorit in dieser Staffel: 1963. 1969 wäre die erste Ausstellung gewesen, die ich hätte besuchen können … In der nächsten Staffel die Jahre 1971 – 1980.

Heute (10.09.2011) ging es zur südlichsten Metzgerei in Ingolstadt. In Facebook wurde bereits ein qualitatives Nord-Süd-Gefälle der Weißen in Ingolstadt konstatiert. Zugunsten des – wie in nicht wenigen Disziplinen – Südens. Geht das so weiter? Am Kap – in Zuchering – jedenfalls wurstet Meister Geier. Familienbetrieb. Keine Filialen. Kein Internetauftritt. Hier ist sie: Metzgerei Anton Geier, Wallmeisterstraße 14, 85051 Ingolstadt, Tel. 08450-239. Wie bereits bei den Hubers (Joseph und Richard, Tests 5 und 8) gilt es zunächst die Gefahr der Verwechslung zu bannen. Heute geht es um die Wurst für/von Anton Geier. Im OstenWeiter Lesen

Das Slow Food Convivium Ingolstadt  traf sich kürzlich in Wolnzach. Auf dem Programm stand der Hopfen. Es war Erntezeit. Den Duft der Dolden habe ich noch immer in der Nase … herrlich! Johannes Sommerer persönlich, der 1. Vorsitzende des Vereins Deutsches Hopfenmuseum (e.V.), führte uns mit Leidenschaft durch die schöne Sammlung. Eine ausgezeichnete Führung! Von der Theorie zur Praxis – besuchten wir gleich danach die Hopfenbauernfamilie Pfab. Vater und Sohn beantworteten alle gestellten Fragen. Vor allem aber unzählige Ungestellte. Eine sehr sympathische Familie! Und das mit dem Duft stimmt wirklich. DerWeiter Lesen